Ein Zugschlusssignal wird im Eisenbahnbetrieb am Heck eines Zuges verwendet und kennzeichnet somit das Ende desselben. Mit seiner Hilfe kann z.B. auch die Vollständigkeit von Zügen durch Streckenpersonal sichergestellt werden, außerdem soll es insbesondere ein Auffahren (Zusammenstoß) mit anderen Schienenfahrzeugen verhindern.


(links Tagzeichen, rechts Nachtzeichen)
Zugschlusssignale bestehen je nach Lichtverhätltnissen der Umwelt entweder aus Tafeln (Tageslicht) oder aus Lichtern (Dunkelheit). Sie werden paarig – an der linken und rechten Seite – am unteren Rand des letzen Wagens am Heck gezeigt.
- In Deutschland wird zwischen Tages- und Nachtzeichen des Signals Zg2 unterschieden. Der Zugschluss am letzten Fahrzeug führt folgende Kennzeichen:
- Tagzeichen
- eine rot-weiße oder rot-gelbe Tafel oder
- zwei rot-weiße oder rot-gelbe Tafeln oder
- das Nachtzeichen des Signals (Fahrzeugbeleuchtung).
- Nachtzeichen
- ein rotes Licht oder zwei rote Lichter oder
- eine rückstrahlende Tafel des Tageszeichensoder
- zwei rückstrahlende Tafeln des Tageszeichens.
- Tagzeichen
Das Nachtzeichen mit rotem Licht darf blinken. Die verwendeten Glühlampen sind weiß, nur die vorgesetzten Farbscheiben machen das Signal zu einem roten Licht.
- In der Schweiz führt das letzte Fahrzeug hinten unten:
- ein rotes Licht oder
- ein rot blinkendes Licht oder
- zwei rote Lichter auf gleicher Höhe oder
- eine rot-weiss gestreifte Scheibe
Trivia
In der Eisenbahnfrühzeit bestand das Zugschlusssignal aus einer roten Signallaterne. Derartige Laternen werden von Eisenbahnliebhabern geschätzt.
Siehe auch
Weblinks
- DB-Richtlinie 408 Züge fahren und Rangieren; Herausgeber: DB AG, ca. 15 MB PDF-Datei
- Schweizer Zugsignale