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Regierungszeit: | 1. Amtszeit: 24. April 1941 bis 3. März 1955 2. Amtszeit: 24. September 1993 bis 7. Oktober 2004 |
Vorgänger: | Sisowath Monivong (1. Amtszeit); |
Nachfolger: | Norodom Suramarit (1. Amtszeit); |
Nachfolger: | Norodom Sihamoni (2. Amtszeit); |
Geburtstag: | 31. Oktober 1922 |
Geburtsort: | Phnom Penh |
Preah Bat Samdech Preah Norodom Sihanouk Varman (* 31. Oktober 1922 in Phnom Penh) war von September 1993 bis Oktober 2004 König von Kambodscha.
Bereits im Jahre 1945 erklärte er als Prinz von Kambodscha das Land für unabhängig. Frankreich setzt ihn daraufhin als König ein und umgeht seinen Vater. Am 9. Oktober 1953 erklärt Sihanouk die volle Souveränität Kambodschas.
Im April 1970 wird Sihanouk gestürzt. Sihanouk flüchtet nach China, wo er sich mit den Roten Khmer arrangiert. Als Pol Pot im April 1975 die Demokratische Republik Kampuchea ausruft, wird Sihanouk Staatsoberhaupt, jedoch am 17. April 1975 wegen Kritik an den Roten Khmer abgesetzt und unter Hausarrest gestellt.
Sihanouk ist der erste König, seitdem das Land im September 1993 die Staatsform der parlamentarischen Monarchie angenommen hat. Sihanouk, der vom kambodschanischen Volk wie ein Heiliger verehrt wird, hat bereits zwei Schlaganfälle hinter sich und leidet an Diabetes, Bluthochdruck und Darmkrebs.
Am 7. Oktober 2004 kündigt 81-jährige Monarch in einem Brief aus Peking, wo er sich zuletzt in ärztlicher Behandlung befand, seinen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen an. Der Thronrat Kambodschas hat Prinz Norodom Sihamoni am 14. Oktober zum neuen König des Landes gewählt, die Inthronisierung erfolgte am 29. Oktober 2004.
Literatur
- Norodom Sihanouk: My War with the CIA, Pantheon Books, New-York, 1972. ISBN 0394485432
- Norodom Sihanouk: Indochina von Peking aus gesehen, Deutsche verlags Anstalt, Stuttgart 1972, ISBN 3421016305
- Hèléne Cixous: The Terrible but Unfinshed Story of Norodom Sihanouk, King of Cambodia, University of Nebraska Press, Tours 1985, ISBN 0803263619