Waidbruck

Gemeinde in Südtirol, Italien
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Waidbruck (ital:Ponte Gardena) ist eine im unteren Eisacktal gelegene Gemeinde des Landes Südtirol in Italien. Der Hauptort ist Waidbruck.

Datei:Karte Gemeinde Waidbruck 2.png
Lage von Waidbruck
Basisdaten
Gemeinde: Waidbruck
(ital.:Ponte Gardena)
Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern
Provinz: Bozen (Südtirol)
Region: Trentino-Südtirol
Staat: Italien
Einwohner (2003) ca. 202
Sprachgruppen
laut Volkszählung 2001
90,68% deutsch
8,70% italienisch
0,62% ladinisch
Koordinaten: 46°40'Nord, 11°32'Ost
Meereshöhe (NN): - 675 m (Hauptort 450 m)
Fläche: 2,33 km²
Fraktionen: Waidbruck
Benachbarte Gemeinden: Kastelruth, Barbian, Lajen
Partnerschaft mit:
Postleitzahl: 39040
Vorwahl: 0471
ISTAT-Nummer: 021065
Steuernummer:
Politik
Bürgermeister(2004): Norbert Merler

Geografie

Das Gemeidegebiet von Waidbruck beschränkt sich auf 2,33 km² am Eingang zum Grödnertal. Innerhalb der Gemeinde gibt es keine Weiler und Fraktionen, daher wohnt die gesamte Bevölkerung im Hauptort. Mit 2,33 km² ist Waidbruck die dritt-kleinste Gemeinde Südtirols nach Kuens und Kurtinig a.d.W.

Geschichte

Die Geschichte von Waidbruck beginnt schon im 1. Jahrhundert, als um eine Brücke die römische Siedlung Sublavio wuchs. Diese Siedlung war nicht nur ein Verkehrsknotenpunkt, sondern markierte auch die Grenze zwischen Italien und dem Norikum. Nach dem 5. Jahrhundert wird diese Siedlung nicht mehr erwähnt, aber es gibt Anzeichen, dass sie auch im Frühmittelalter weiterhin bestand.

1173 wird die Trostburg auf dem Trostberg bei Waidbruck errichtet. Sie hatte wahrscheinlich die Funktion als Absicherung des Brückenkopfes. Schon damals war Waidbruck ein Durchreiseort und Rastplatz für Reisende und Pilger. Die heutige Gemeinde war ursprünglich eine Malgrei der Marktgemeinde Kastelruth und die Trostburg war der Sitz der Herren von Kastelruth.

Im späteren Mittelalter wurde durch den Ausbau des Kuntnerwegs Waidbruck wirtschaftlich von Kollmann abgelöst, da der Weg um Waidbruck herumführte. Erst im 19. Jahrhundert gewann der Ort durch dem Bau einer Eisenbahn und der Grödnerstraße an Bedeutung. Der Bahnhof Waidbruck wurde zum wichtigsten Warenumschlagplatz im unteren Eisacktal.

siehe auch: Liste der Gemeinden in Südtirol