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Film | |
Titel | Vatanyolu – Die Heimreise |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch, Türkisch |
Erscheinungsjahre | Filmjahr 1988 |
Länge | 58 Sekunden |
Stab | |
Regie | Enis Günay, Rasim Konyar |
Drehbuch | Enis Günay, Rasim Konyar |
Produktion | Filmverlag der Autoren |
Musik | Timur Selçuk |
Kamera | Egon Werdin |
Besetzung | |
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Vatanyolu – Die Heimreise ist eine deutsche Filmkomödie von Enis Günay und Rasim Konyar aus dem Jahr 1988 mit Yaman Okay in der Hauptrolle. Sie thematisiert Probleme türkischer Gastarbeiter, die in den 1980er Jahren in ihr Heimatland zurück kehren wollen, mit den Mitteln des Humors.
Filminfo
Der Film erhielt staatliche Förderungen und lief 1989 in deutschen und französischen Kinos[1] und darüber hinaus auf der Berlinale[2] und den Filmfestivals von Hoff, İstanbul, Chicago and Cannes[3]. Von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden erhielt er das Prädikat „wertvoll“. Im deutschen Fernsehen wurde Vatanyolu erstmals im Oktober 1990 auf Hessen 3 gezeigt.[4] Bis heute wird die Komödie immer mal wieder auf deutschtürkischen Filmfestivals wie z.B. Sinema-Türk München gezeigt.
Inhalt
Yusuf, der in den 1960er Jahren als türkischer Gastarbeiter in die Bundesrepublik Deutschland gelangt ist und dort seit 20 Jahren mit seiner Familie lebt, ist unzufrieden mit seinem Leben in Deutschland. In der Hoffnung auf ein besseres Leben beschließt er die Rückkehr in die Türkei. Mit einem hoffnungslos überladenen Kleinbus machen sich Yusuf, der zuvor noch einige Überzeugungsarbeit bezüglich der hervorragenden Möglichkeiten der Familie in der Türkei leisten muss, Havva, seine Frau, beider erwachsene Kinder sowie das Nesthäkchen auf die sogenannte Heimreise. Da der älteste Sohn in Deutschland aber zumindest noch seine Gärtnerlehre zu Ende bringen möchte, leitet er die Fahrt in ein schlecht befahrbares Waldstück um, in der Hoffnung die Rückkehr der Familie damit zu hintertreiben. Es kommt wie es kommen muss: nach nur kurzer Wegstrecke bricht eine Achse. Den älteren Kindern ist dies ganz recht, da sie in Deutschland aufgewachsen und kulturell verwurzelt das Land ohnehin am liebsten nicht verlassen würden. So sabotieren sie heimlich, später mit Unterstützung der Mutter, die Reparatur des Gefährts, wodurch sich der unerwartete Zwischenstop mehr und mehr in die Länge zieht. Nach und nach findet die Famile sich mit ihrer Situation ab und richtet sich am Waldrand häuslich ein. Mit dem Eigentümer des besetzten Landstücks schließt man allmählich Freundschaft und erhält von ihm sogar die Erlaubnis auf seinem Grund Gemüse anzubauen. So führt man ein idyllisches Landleben, welches erst ein Ende hat, als die Ausländerpolizei auf das beschaulichen Treiben am Waldrand aufmerksam wird und es unterbindet. Mit dem Verbleiben der erwachsenen Kinder in Deutschland und dem Zurückgehen der Alten mit der jungen Tochter in die Türkei findet sich schließlich eine Einigung, mit der alle zufrieden sein können.
Kritiken
„Überzeugende Filmkomödie, die ihren Reiz aus der leibevollen Zeichnung der typenhaften Charaktere und der Komik des unerwarteten gewinnt, die mit lapidarer Selbstverständlichkeit präsentiert wird.“
„Ein wichtiger und vor allem witziger Film zur Überwindung von Vorurteilen und Ausländerhass, temperamentvoll und ernsthaft.“
„Hier wird der Unwillen der jüngeren Familienmitglieder, in die Türkei zurückzukehren, nicht zum Ausgangspunkt einer resignativen Tragödie, sondern Anlass einer Reihe von witzigen und komischen Situationen, die von einem Happy-End gekrönt werden“
Sonstiges
Der Film entstand nach einem Filmzenario, welches der Türke Konyar 1986 bei einem deutschen Wettbewerb eingereicht hatte und dort ausgezeichnet wurde.
Einzelbelege
- ↑ http://www.imdb.com/title/tt0096367/releaseinfo
- ↑ http://www.berlinale.de/en/archiv/jahresarchive/1989/02_programm_1989/02_Filmdatenblatt_1989_19890215.php
- ↑ http://rasimkonyar.com/v3_plt/platin.aspx?platinID=62§ion=2&lang=ENG
- ↑ http://www.filmportal.de/df/ef/Credits,,,,,,,,0705E4EFCC7043A7BCA3AE84E7729B6Ecredits,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,.html