Emil Hünten

deutscher Schlachtenmaler
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Emil Hünten (* 19. Januar 1827 in Paris; † 1. Februar 1902 in Düsseldorf) war ein deutscher Maler.

Reiterschlacht vor dem Dorf

Leben

Hünten war der Sohn des Klavierkomponisten François Hünten (* 1792 in Koblenz, † 1878 in Koblenz). Er begann seine künstlerischen Studien bei Hippolyte Flandrin und bildete sich 1849 in Antwerpen bei Gustave Wappers und Joseph Laurent Dyckmans weiter aus.

Nachdem er bei der preußischen Artillerie in Koblenz seine ersten Pferdestudien nach der Natur gemacht hatte, ließ er sich 1854 in Düsseldorf nieder und wurde Schüler von Wilhelm Camphausen. Hier malte er sein erstes Bild Kürassiere aus der Zeit Friedrichs II., zum Angriff über eine Brücke sprengend.

Dem Feldzug in Schleswig-Holstein 1864 wohnte er zuerst bei der österreichischen Brigade und dann im Stab des Kronprinzen von Preußen bei. Während des Krieges von 1866 war er Landwehroffizier bei der Mainarmee, und zur Zeit des deutsch-französischen Krieges von 1870/71 besuchte er mehrmals die verschiedenen Heerlager und Schlachtfelder. Dadurch bekamen seine zahlreichen großen und kleinen Kriegsbilder eine außerordentliche Realitätsnähe und zeichnen sie sich auch durch lebensnahe malerische Umsetzung aus.

Auf den Ausstellungen von Berlin 1872 und Wien 1873 erhielt Hünten die Medaille. 1878 wurde er Mitglied der Berliner Akademie und 1879 Professor.

Werk

Von seinen Gemälden sind hervorzuheben:

Auch als Illustrator hat sich Hünten bekannt gemacht, u.a. durch seine Zeichnungen zur Geschichte des Feldzugs der preußischen Mainarmee (Bielefeld 1867) und zu anderen Werken.

In der Feldherrenhalle des Berliner Zeughauses hat er ein Wandgemälde (Schlacht bei Königgrätz) ausgeführt.

Literatur

Vorlage:Meyers ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890