Karl Friedrich Abel (*1725 in Köthen, Sachsen-Anhalt, †22. Januar 1787 in London) war ein deutscher Gambenvirtuose und Komponist.
Abel besuchte nach der Vorbildung durch seinen musikalischen Vater die Thomas-Schule in Leipig. Er war dort ein Schüler Johann Sebastian Bachs. 1748 wurde Abel Mitglied der Königlich Sächsischen Hofkapelle in Dresden, begab sich 1758 nach London. Dort wurde er als Virtuose und als Komponist sogleich hoch geschätzt.
1782 kehrte er nach Deutschland zurück, ohne festen Fuß fassen zu können. So sah er sich genötigt, nach London zurückzukehren, wo er in ärmlichen Verhältnissen 1787 starb.
Abel war der letzte Vertreter der Gamben-Spielkunst, mit ihm verschwand das Instrument aus der Reihe der Orchester- und bald danach auch der Solo-Instrumente.