Ernst Baltrusch (* 11. Januar 1956 in Bad Essen) ist ein deutscher Althistoriker.
Ernst Baltrusch studierte von 1975 bis 1981 Latein und Geschichte in Göttingen (bei Jochen Bleicken und Carl Joachim Classen) sowie in Bonn (bei Willy Schetter und Johannes Straub) und schloß das Studium 1981 mit dem Staatsexamen ab. 1986 promovierte er bei Jochen Bleicken zum Thema "Regimen morum. Die Reglementierung des Privatlebens der Senatoren und Ritter in der Römischen Republik und frühen Kaiserzeit". Danach war er von 1987 bis 1993 Wissenschaftlicher Assistent an der TU Berlin am Lehrstuhl Werner Dahlheims, wo er sich 1992 zum Thema Griechisches Völkerrecht habilitierte. Seit 1995 ist Ernst Baltrusch Professor für Alte Geschichte am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin.
Baltrusch arbeitet vor allem zu folgenden Themen:
- Geschichte des Judentums in der Antike
- Antikes Völkerrecht
- Geschichte Spartas unter besonderer Berücksichtigung der Außenpolitik
- Übergang von der Römischen Republik zum Prinzipat
Schriften
- Regimen morum. Die Reglementierung des Privatlebens der Senatoren und Ritter in der römischen Republik und frühen Kaiserzeit, München 1989 (Vestigia 41)
- Symmachie und Spondai. Untersuchungen zum griechischen Völkerrecht der archaischen und klassischen Zeit (8.-5. Jahrhundert v.Chr.), Berlin/New York 1994 (Untersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte 43)
- Sparta. Geschichte - Gesellschaft - Kultur, C.H. Beck, München 1998; 2003²; Bologna 2002 (it.); Athen 2003 (griech.); (im Druck ist eine spanische Übersetzung) (Beck'sche Reihe Wissen)
- Die Juden und das Römische Reich. Geschichte einer konfliktreichen Beziehung, Darmstadt 2002
- Caesar und Pompeius, Darmstadt 2004 (Geschichte kompakt)
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Baltrusch, Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Althistoriker |
GEBURTSDATUM | 11. Januar 1956 |
GEBURTSORT | Bad Essen |