Vorlage:Infobox Ort in Deutschland
Radebeul ist Große Kreisstadt und die größte Stadt im Landkreis Meißen (Freistaat Sachsen).
Die Wein-, Villen- und Gartenstadt mit ihren historischen Dorfkernen liegt zwischen der Elbe im Süden und den Weinhängen im Norden entlang der alten Postchaussee zwischen der ehem. Residenzstadt Dresden und dem ehem. Bischofssitz in Meißen. Sie wird wegen ihrer reizvollen Lage in der Lößnitz auch „sächsisches Nizza“ genannt, zurückgehend auf einen Ausspruch des sächsischen Königs Johann um 1860.
Geografie
Nachbargemeinden
Radebeul grenzt im Süden und Osten an die sächsische Landeshauptstadt Dresden. Im Westen und Nordwesten wird sie von der Stadt Coswig und im Nordosten von Moritzburg begrenzt. Örtlich zuständig für Radebeul ist das Amtsgericht Meißen, Domplatz 3, 01662 Meißen.
Stadtgliederung
Radebeul besteht aus den beiden Hauptortsteilen Radebeul-Ost (Alt-Radebeul) und Radebeul-West (Kötzschenbroda) sowie aus folgenden weiteren Ortsteilen: Fürstenhain, Lindenau, Naundorf, Niederlößnitz, Oberlößnitz, Serkowitz, Wahnsdorf, Zitzschewig.
Der Sänger Bully Buhlan machte 1946 mit dem beliebten Nachkriegsschlager Kötzschenbroda-Express den Namen dieses Ortsteils in ganz Deutschland bekannt.
Geschichte
Im Jahre 1349 wurde Radebeul erstmalig urkundlich erwähnt. Einige Ortsteile tauchen bereits vorher in Urkunden auf. Der Name des heutigen Ortsteils Naundorf fand sich schon 1144 in einer Urkunde. Es folgten 1271 Kötzschenbroda, 1287 Lindenau, 1315 Serkowitz, 1350 Wahnsdorf, 1366 Zitzschewig und 1533 Fürstenhain.
Der Name Radebeul hängt mit einem Rad und einem Beil zusammen, beide finden sich zusammen auf dem alten Siegel. Das Rad ist heute noch Bestandteil des Stadtwappens.
Für das Jahr 1273 ist das erste Dokument über ein Radebeuler Bauwerk datiert, die Kirche zu Kötzschenbroda. 1935 bekam sie den Namen Friedenskirche, da am 27. August 1645 (6. September nach dem 1700 eingeführten Gregorianischen Kalender) im Pfarrhaus der Kirche der Waffenstillstand von Kötzschenbroda unterzeichnet wurde. Er beendete den 30-jährigen Krieg in Sachsen. Durch den Bau des Bahnhofes 1872 in Kötzschenbroda, und den somit verbundenen Eisenbahnanschluss, wuchs die Attraktivität des Ortes erheblich. Die kleine Gemeinde Radebeul und dessen Umland wuchsen um die Wende des 19. in das 20. Jahrhundert sehr stark an. Dieses Anwachsen führte 1905 zur ersten Eingemeindung des benachbarten Ortes Serkowitz. Mit Wirkung vom 1. April 1924 wurde Radebeul zur Stadt erhoben, und 1934 wurden die Nachbargemeinden Wahnsdorf und Oberlößnitz eingegliedert. Westlich von Radebeul vollzog sich in den 1920er Jahren eine ähnliche Entwicklung. So gliederte die Gemeinde Kötzschenbroda 1920 die Gemeinde Lindenau ein und wurde ebenfalls 1924 zur Stadt erhoben. Gleichzeitig wurden die Gemeinden Naundorf, Zitzschewig und Niederlößnitz eingegliedert. Beide Städte, Radebeul und Kötzschenbroda, wurden zum 1. Januar 1935 unter dem Namen Stadt Radebeul zusammengeschlossen und zum Stadtkreis erklärt (damals bereits etwa 35.000 Einwohner). Es gibt Vermutungen, dass der Name Radebeul gewählt wurde, da Kötzschenbroda zu undeutsch klang. Die Kreisfreiheit endete jedoch 1947, als sie wieder zum Landkreis Dresden kam. Im Jahre 1995 kam Radebeul mit der Auflösung des Landkreises Dresden zum Landkreis Meißen und wurde dafür zur Großen Kreisstadt erklärt.
Religionen
- Friedenskirche Kötzschenbroda (ev.-luth.)
- Lutherkirche Radebeul-Ost (ev.-luth.)
- Christ-König Gemeinde (röm.-kath.)
- Neuapostolische Kirche
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl:
1834 bis 1950
|
1960 bis heute
|
1 Nach Gebietsstand von 1939: 35.167
Politik
Stadtrat
Der Rat der Stadt Radebeul setzt sich aus 34 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen:
- CDU 12 Sitze
- Freie Wähler 7 Sitze
- Die Linkspartei. 5 Sitze
- SPD 3 Sitze
- Bündnis 90/Die Grünen 3 Sitze
- FDP 3 Sitze
- DSU 1 Sitz
Ortschaftsrat Wahnsdorf
Außer dem Stadtrat gibt es im Ortsteil Wahnsdorf einen Ortschaftsrat, der sich aus sieben Ortschaftsräten zusammensetzt:
Städtepartnerschaften
Es existieren Städtepartnerschaften mit
- St. Ingbert (Saarland, Deutschland) (seit 1987)
- Sierra Vista (Arizona, USA)
- Obuchow (Ukraine)
- Cananea (Mexiko)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Radebeul liegt an der Sächsischen Weinstraße. Es ist bekannt für seine Weinberge, das städtische Weingut Hoflößnitz und das sächsische Staatsweingut Schloss Wackerbarth. Das Schloss selbst hieß für seinen Erbauer Wackerbarths Ruh. Erste Belege für den Radebeuler Weinanbau sind bereits für das Jahr 1324 zu finden.
Sehenswürdigkeiten und Touristenattraktionen
- das Karl-May-Museum (Villa Shatterhand und Villa Bärenfett, Silberbüchse, Henrystutzen und Bärentöter)
- das Grab von Karl und Klara May
- das Bilzbad (benannt nach Friedrich Eduard Bilz 1842–1922)
- das Haus Sorgenfrei, ein Weingut, erbaut 1785/1788 im sogenannten Dresdner Zopfstil im Übergang vom Rokoko zum Klassizismus
- Wackerbarths Ruh oder Schloss Wackerbarth
- Hohenhaus
- Hoflößnitz, bestehend aus der Stiftung mit dem Weingutmuseum und der Gaststätte Schoppenstube sowie der Weingut GmbH
- 50 Kilometer Weinwanderwege im Bereich der Weinberge
- der Lößnitzdackel, eine Schmalspurbahnlinie von Radebeul-Ost über Moritzburg nach Radeburg
- Historische Raddampfer auf der Fahrt zwischen Dresden und Diesbar
- der Wasserturm
- die Friedensburg
- der Bismarckturm
- das Spitzhaus
- die Spitzhaustreppen
- der Anger von Altkötzschenbroda
- der Anger von Naundorf
Denkmäler
In Radebeul stehen 1200 Objekte unter Denkmalschutz. Aufgrund der für einen Ort dieser Größe außergewöhnlich hohen Anzahl von Denkmälern besitzt die Radebeuler Stadtverwaltung einen eigenen Fachbereich Denkmalschutz, welcher nur für kreisfreie Städte und Landkreise vorgesehen ist und nur in Ausnahmefällen für Kreisstädte genehmigt wird. In Sachsen ist dies neben Radebeul nur noch in Freiberg und in Pirna der Fall.
Als bedeutendstes Denkmal steht auf dem Kirchhof der Friedenskirche in Kötzschenbroda das 2005 restaurierte Sandstein-Bildwerk Chronos und die Trauernde oder auch Chronos und klagendes Weib (wahrscheinlich aus dem 18. Jahrhundert). Darüber hinaus führt die Objektliste des vereins für denkmalpflege und neues bauen weit über 200 Objekte Kunst im öffentlichen Raum auf (viele davon Denkmäler, Stelen, Plastiken oder Gedenksteine). Darunter findet sich das bekannte Grabmal von Karl und Klara May.
Siehe auch: Kategorie:Baudenkmal (Radebeul)
(Film-)Theater
- Landesbühnen Sachsen
Die Landesbühnen Sachsen existieren seit 1945. Das Stammhaus befindet sich in Radebeul. Weitere Spielstätten sind die Felsenbühne Rathen und der Dresdner Zwinger. Es werden Oper, Operette, Musical, Schauspiel, Ballett oder Sinfoniekonzerte aufgeführt.
An den Karl-May-Festtagen ist die Landesbühne federführend beteiligt.
- Kino Radebeul
Im Bahnhof Radebeul-West befindet sich seit November 2006 das Palastkino. Das Kino verfügt über neun Sitze und wurde als Kleinstes Kino der Welt ins Guinnessbuch der Rekorde aufgenommen. Es laufen vor allem Kult- und Independentfilme. Das Kino wird an Privatleute, Vereine, Kindergärten, Schulen oder Firmen vermietet.
- Theater Heiterer Blick
Die Theatergruppe Heiterer Blick wurde 1946 in Radebeul gegründet. In der Geschichte der Amateurtheatergruppe gab es Abspaltungen und Wiedereingliederungen anderer sächsischer Theatergrupen. In den siebziger Jahren wurde als Jugendtheater Planeta (heute KBA) die produktivste Phase unter der Leitung von Klaus Kunick (geb. 1933; gest. 6.August 2007) mit zeitweise über hundert Mitgliedern und vier Inszenierungen pro Jahr erreicht. Gespielt wurde im Klubhaus Heiterer Blick und auf zahlreichen Gastspielen. Seit den 90er Jahren wird in wesentlich kleinerer Besetzung gespielt. In den letzten Jahren waren die bedeutendsten Auftritte bei den Hanauer Internationalen Theatertagen, beim 60jährigen Jubiläum des Vereins (2006) und beim Internationalen Wandertheaterfestival in Altkötzschenbroda. Der Verein ist Mitglied des Landesverbandes der Amateurtheater Sachsens. Bekannte Mitglieder des Theaters waren/sind Klaus Kunick, Friedemann A. Nawroth und Ruth Kelker.
- KERIJAtheater (Amateurtheater)
Das christliche Wandertheater tritt in ganz Sachsen vorwiegend in Gemeinden auf.
- Kabarett
Im Kabarett-Gewölbe-Bürgergarten wird Kabarett geboten.
Musik
Musikalisch betätigt wird sich in der Musikschule des Landkreises Meißen, im Musikhaus Radebeul (Ost), bei der Chorgemeinschaft Radebeul-Lindenau 1895 e.V. und dem Männerchor Radebeul e.V. sowie in den Kirchen. Zu nennen sind der Radebeuler Western-Tanz im Brummtopf und Karl-May-Saloon (Höhepunkt Karl-May-Fest), die Radebeuler Kneipenmusiker Big Ben & Onk’l Jochen und die Radebeuler Reggaeband Ken Guru and the highjumpers.
Museen
- Karl-May-Museum Radebeul
- Stadtgalerie Radebeul
- Hoflößnitz-Stiftung Weingutmuseum
- Volkssternwarte „Adolph Diesterweg“
- Museum Zeitreise, Ostalgie und Interessantes aus der DDR-Zeit
- SSB Schmalspurbahnmuseum Radebeul
Sonstiges
Oberhalb der Weinberge über der Elbe befindet sich die Volkssternwarte Radebeul, die regelmäßig öffentliche Himmelsbeobachtungen und astronomische Vorträge anbietet.
Am 26. Juli 2005 wurden in Radebeul die ersten Stolpersteine verlegt.[1]
Die Fluggesellschaft Lufthansa City Line hat ein Flugzeug vom Typ Bombardier CRJ900, eingesetzt als Regionaljet, nach Radebeul benannt. [2]
Sport
2007 gibt es 21 Sportvereine, die unter anderem 3 Sportstadien, das Freizeitzentrum Krokofit, Tennisplätze und Bootshäuser an der Elbe nutzen.
Regelmäßige Veranstaltungen
Großen Zuspruch erfahren jedes Jahr die Karl-May-Festtage am Himmelfahrtswochenende mit Sternritt und Reiterparade, PowWow indianischer Gäste, Bluegrass- und Country-Konzerten sowie Indianerüberfällen auf den Santa-Fe-Express des Lößnitzdackels.
Neben dem Karl-May-Fest ist das alljährlich in Altkötzschenbroda stattfindende Herbst- und Weinfest das zweite große Festwochenende Radebeuls. Das Herbst- und Weinfest findet in der Regel am letzten Wochenende im September statt und wird seit 1995 durch ein parallel stattfindendes internationales Wandertheaterfestival bereichert. 2007 waren 50 000 Besucher beim Weinfest/ Theaterfestival. [3]
Der Radebeuler Grafikmarkt, der 1978 gegründet wurde und jedes Jahr im Herbst stattfindet, erfreut sich großer Beliebtheit. Hier stellen viele der renommierten Künstler und Grafiker ihre Arbeiten vor.
Einmal im Jahr findet der Spitzhaustreppenlauf über 397 Stufen statt. Des Weiteren wird seit dem Jahr 2005 der Mt. Everest Treppen-Doppelmarathon veranstaltet. Bei dieser Veranstaltung werden in einem 24 Stunden Zeitfenster 100 Mal die Spitzhaustreppen auf und ab bewältigt. Dabei sind 39.700 Stufen, Doppelmarathondistanz und die Höhe des Mt. Everest, 8848 Höhenmeter, zurückzulegen. Es ist die in ihrer Art längste Distanz der Welt. Es können Einzelstarter, Dreier-Teams und 100er-Mannschaften teilnehmen.
Jährlich im November vergibt der verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul zusammen mit der Stadtverwaltung den Bauherrenpreis, unter anderem in den Kategorien Denkmalsanierung, Altbausanierung und Neues Bauen (2006 bereits zum 10. Mal). Statt wie üblich der Architekt wird dabei der jeweilige Bauherr für qualitätsvolles Bauen ausgezeichnet. Diese besondere Vorgehensweise fand Aufnahme als Best Practice im 2. Bericht zur Baukultur des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.
Der jährlich im September stattfindende internationale Tag des offenen Denkmals wird in Radebeul aktiv begangen, ebenso wie eine Radebeuler Spezialität: der Tag der offenen Aussicht jeweils im April.
Alle zwei Jahre vergibt der Radebeuler Couragepreis e.V. den Couragepreis, zuletzt 2006 in der Friedenskirche an den russischen Bürgerrechtler Roman Juschkov.
Wirtschaft und Infrastruktur
Mit einer Arbeitslosenquote von 9,8 Prozent (September 2006) hat Radebeul die geringste Arbeitslosenquote in Sachsen.
Verkehr
Die nächstgelegene Anschlussstelle Dresden-Neustadt zur Autobahn 4 befindet sich 3 km östlich. Ende 2008 soll die neue Straßenbrücke Niederwartha den Westen Radebeuls direkt mit der Bundesstraße 6 verbinden (Neubau Staatsstraße 84) und erleichtert dann den Zugang zur Autobahn 4 über die Anschlussstelle Dresden-Altstadt.
Radebeul hat vier Bahnhöfe (Radebeul-Ost, Radebeul-West, Radebeul-Weintraube, Radebeul-Zitzschewig) an der Leipzig-Dresdner Eisenbahn. Eine S-Bahn Linie der S-Bahn Dresden über Coswig nach Meißen bedient alle vier Bahnhöfe, der RegionalExpress über Riesa nach Leipzig hält dagegen nur in Radebeul-Ost. Weiterhin gibt es den Haltepunkt Radebeul-Naundorf an der Strecke Coswig - Cossebaude - Dresden.
Der Bahnhof Radebeul Ost ist Ausgangspunkt der schmalspurigen Lößnitzgrundbahn (Radebeul – Moritzburg – Radeburg). Außerdem durchquert die Straßenbahnlinie 4 der Dresdner Verkehrsbetriebe die Stadt und verbindet sie sowohl mit Dresden als auch mit Coswig und Weinböhla. Am Kreuzungspunkt mit der Straßenbahn hat die Schmalspurbahn noch den Haltepunkt Weißes Roß.
Ansässige Unternehmen
In Radebeul sind einige Industrieunternehmen ansässig, so der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer AG Planeta Bogenoffset mit etwa 2000 Mitarbeitern. Die ehemaligen Eigentümer des Pharmaunternehmens Hexal betreiben in Radebeul ein Werk zur Wirkstoff-Synthese mit 218 Mitarbeitern. Seit dem 26. Februar 2007 befindet sich der Sitz des traditionsreichen Pharmaunternehmens AWD.pharma GmbH & Co KG wieder in Radebeul. Die Niederlassung Ost des Mobilfunkanbieters Vodafone D2, zuständig für den Südteil Ostdeutschlands, befindet sich ebenfalls in Radebeul.
Ferner kommen aus Radebeul Nudossi, der Haselnuss-Nougat-Brotaufstrich des Herstellers Vadossi, sowie Tees der Marke Teehaus der Teehaus GmbH, dem zweitgrößten Produktionsstandort der weltweiten Teekanne-Gruppe.
Außerdem gibt es zur Zeit etwa 2600 eingetragene Gewerbe.
Bildung
In Radebeul gibt es folgende Schulen und andere Bildungseinrichtungen:
- sechs Grundschulen: Grundschule Niederlößnitz, Grundschule Kötzschenbroda, Grundschule Oberlößnitz, Grundschule „F. Schiller“, Grundschule Naundorf und Freie evangelische Grundschule
- zwei Mittelschulen: Mittelschule Radebeul-Mitte (im Roseggerhaus), Mittelschule Kötzschenbroda
- zwei Gymnasien: Gymnasium Luisenstift und Lößnitzgymnasium
- eine Berufsschule: Berufliches Schulzentrum Radebeul
- eine Förderschule: Förderschule G, (das Förderschulzentrum Peter Rosegger Bereich individuelle Lernförderung musste im Februar 2006 nach Coswig umziehen)
- eine Musikschule: Musikschule des Landkreises Meißen
- eine Volkshochschule: Volkshochschule Radebeul e.V.
- Familienzentrum Radebeul
- vier Bibliotheken:
- Stadtbibliothek Radebeul-Ost
- Erlebnisbibliothek, Stadtbibliothek Radebeul-West,
- Kinderbibliothek im Rosenhof (Träger: TWSD Sachsen e.V.)
- Bibliothek im Familienzentrum
- Sonstiges: Sächsisches Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung Comenius-Institut
Persönlichkeiten
Am bekanntesten unter den Radebeuler Persönlichkeiten ist der Schriftsteller Karl May, welcher zusammen mit seiner Frau Klara lange Jahre in Radebeul lebte. Seine Villa beherbergt heute das Karl-May-Museum. Karl May wurde in Radebeul beigesetzt.
Weitere bekannte Personen sind der Literat Otto Julius Bierbaum, der Dramatiker Gerhart Hauptmann, der Naturkundler Friedrich Eduard Bilz und der ehemalige FDP-Bundesminister Wolfgang Mischnick. In Radebeul lebten beziehungsweise leben der ehemalige sächsische Ministerpräsident Kurt Biedenkopf sowie der Rektor der TU Dresden, Hermann Kokenge.
Für eine ausführliche Auflistung der Söhne und Töchter der Stadt Radebeul siehe: Liste der Persönlichkeiten der Stadt Radebeul
Literatur
- Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz, 2005, ISBN 3-938460-05-9
- Landesamt für Denkmalpflege Sachsen und Stadt Radebeul (Hrsg.): Stadt Radebeul. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen, SAX-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3
- Gottfried Thiele: Radebeul, 2003, ISBN 3-8970-2490-X
- Liselotte Schließer: Radebeul in alten Ansichten, 2000, ISBN 9028854185
- Peter Neumann: Indianer-Museum, Radebeul (1963)
- verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul (Hrsg.): Beiträge zur Stadtkultur der Stadt Radebeul (1997-2006)
- Radebeuler Monatshefte e.V. (Hrsg.): Vorschau und Rückblick. Monatsheft für Radebeul und Umgebung
Quellen
- ↑ Radebeuler Amtsblatt, Nr. 11/2005
- ↑ Lufthansa-Sprecher im August 2007 in Berlin
- ↑ Sandro Rahrisch: Radebeuler feiern Rebensaft, Sächsische Zeitung S. 15, Dresden & Meissner Land, vom 15./16. Oktober 2007
Weblinks
- Offizielle Internetseite der Stadt
- Radebeul in der Nähe Dresdens
- Zeitlicher Ablauf der Eingemeindung der Ortsteile
- Die Schmalspurbahn Lößnitzdackel
- Offizielle Internetseite zu den Karl-May-Festtagen
- Karl-May-Museum Radebeul
- Offizielle Internetseite zum Herbst- und Weinfest
- Internetseite des vereins für denkmalpflege und neues bauen radebeul mit vielen Informationen zu Kultur, Bauten, Bauherrenpreis, Tag des offenen Denkmals, Denkmälern etc.