Das Schloss Finckenstein (Kamieniec), in Polen im ehemaligen Landkreis Rosenberg in Westpreußen (heute: Polen) gelegen ist ein Barockschloss.
(Farblithographie von Alexander Duncker, 1866)
In den Jahren 1716 bis 1720 wurde das Schloss im Auftrag von Albrecht Konrad Finck von Finckenstein von John von Collas errichtet und blieb bis 1782 im Besitz der Familie Finck von Finckenstein. Danach wurde es von den Burggrafen zu Dohna-Schlobitten erworben und bis 1945 gehalten. Im Zuge des Zweiten Weltkrieges wurde es am 22. Januar 1945 durch die Rote Armee in Brand gesetzt. Die Ruinen sind zum Teil bis heute erhalten.
Das Schloss wurde besonders bekannt durch den Aufenthalt von Napoléon Bonaparte, der es während der Zeit der Koalitionskriege vom April bis Juni 1807 zu seiner Hauptresidenz machte. Als er das Schloss zum ersten Mal erblickte, entstammte der Ausspruch Napoléons: «Enfin un château». Hier wurde auch der Vertrag von Finckenstein zwischen Frankreich und Persien unterschrieben. Napoléon lernte hier auch seine Geliebte Maria Walewska kennen, mit der er hier lebte. Der hier 1937 gedrehte Hollywood-Spielfilm Conquest mit Greta Garbo und Charles Boyer spielt von dieser Begegnung.
Weblinks
- Umfangreiche Informationen über das Schloss auf www.rosenberg-wpr.de
- Umfangreiche Informationen über das Schloss