Wappen | Karte |
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fehlt noch | Position von Rheine (Westfalen) innerhalb Deutschlands |
Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Münster |
Kreis: | Steinfurt |
Fläche: | 145,08 km² |
Einwohner: | 76.095 (01.01.2003) |
Bevölkerungsdichte: | 527 Einwohner je km² |
Höhe: | 27-90 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 48428-48431 (bis 1993: W-4440) |
Vorwahlen: | 05971 |
Geografische Lage: | 52° 17' n. Br. 07° 26' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | ST |
Gemeindeschlüssel: | 05 5 66 076 |
Gliederung des Stadtgebiets: |
11 Stadtteile, 5 Stadtbezirke |
Offizielle Website: | www.rheine.de |
E-Mail-Adresse: | Stadt Rheine |
Politik | |
Bürgermeister: | Angelika Kordfelder (SPD) seit 2004 |
Mehrheitspartei im Stadtrat: |
CDU |
Rheine an der Ems ist die größte Stadt im Kreis Steinfurt. Ein Einwohner der Stadt heißt Rheinenser, das Adjektiv hingegen lautet Rheiner ("Rheiner Volksblatt"). (vergleiche Hannover)
Geografie
Rheine liegt in Westfalen (Bundesland NRW), nördlich von Münster und westlich von Osnabrück am nördlichen Rand des Münsterlandes zu Niedersachsen, unweit der deutsch-niederländischen Grenze.
Geschichte
Die früheste Besiedlung des Raumes Rheine fand um 2100 v. Chr. (mittlere Bronzezeit) statt. Bevor vom Nordosten Europas die Germanen kamen, besiedelten die Kelten auch den westlichen Raum Rheine bis zur Ems. Die Kelten betrieben Ackerbau mit stählernen Pflügen, bauten Getreide wie Dinkel und Emmer an und hielten sich Haustiere zur Arbeit und Ernährung. Die Siedlungen der Kelten zeichneten sich durch ihre strategische Lage aus. Lagen diese nicht selten an wichtigen Handelswegen. Fast dreitausend Jahre nach der ersten Besiedlung wurde unter Karl dem Großen auf dem Hofgut der Villa Reni, die an einem wichtigen Ort und Handelsweg über die Ems lag, eine Kirche gebaut und dem hl. Dionysius geweiht.
Die erste urkundliche Erwähnung der bislang umgangssprachlich verwendeten keltischen Ortsbezeichnung Reni für den späteren Namen der Stadt findet sich 838 n. Chr., als Ludwig der Fromme am 7. Juni die Kirche dem Benediktinerinnenstift Herford schenkt. Der Name Reni (Rheine) bedeutet etwa: ”an einem Fluß liegend” oder "Siedlung am Fluß", wobei das kelt. "ren = fließen" bedeutet.
Am 15. August 1327 verlieh Bischof Ludwig II. das Münsterische Stadtrecht an Rheine.
1647, kurz vor dem Ende des Dreißigjährigen Kriegs, fand eine Schlacht zwischen schwedischen und hessischen Soldaten auf der einen Seite und den Kaiserlichen, die die Stadt besetzt hielten, auf der anderen Seite statt. Rheine wurde mit glühenden Kugeln bombardiert, die die Nikolaikirche und 365 Häuser zerstörten.
1816 wurde Rheine dem Kreis Steinfurt zugeordnet.
1844 begann die Industrialisierung in Rheine mit dem Bau der ersten mechanisch betriebenen Textilfabrik im Münsterland.
1855 erreichte die Eisenbahn von Osnabrück aus Rheine (Hannoversche Westbahn), 1856 wurde die Strecke nach Emden ("Emslandstrecke" eröffnet.
1899 wurde nach siebenjähriger Bauzeit der Dortmund-Ems-Kanal fertiggestellt.
Von 1899 bis 1905 wurde die St.-Antonius-Basilika in neo-klassizistischem Stil erbaut, die höchste Kirche des Münsterlandes.
1975 wurde das Amt Rheine in die Stadt eingemeindet, die Stadtfläche dadurch nahezu verdreifacht.
1976 endete auch in der traditionsreichen Eisenbahnerstadt Rheine als letztem Ort in der (damaligen) Bundesrepublik Deutschland die Dampflokära. Die Dampftraktion hatte Rheine seinerzeit zum "Wallfahrtsort" der Eisenbahnfreunde gemacht.
1986 wurde die erste Autobahnauffahrt (A 30) in Kanalhafen freigegeben. 1988 wurde die Umgehungsstraße (B 70n) fertiggestellt.
1993 wurde der 1919 eröffnete Rangierbahnhof stillgelegt.
Dialekt
Niedersächsisch, ugs. Plattdeutsch (bzw. nedersässisch un Plattdüütsch) ist die ursprüngliche Sprache in Rheine und Umgebung. Überwiegend die ältere einheimische Generation (nicht Zugewanderte) verwendet diese Sprache noch im Gespräch miteinander. Die Sprache wird aber auch von der mittleren Generation noch gut verstanden, teilweise benutzt oder auch mit dem Hochdeutschen vermischt
Sprachbeispiel: „Kiek de äs wier drin, woar iätten un drinken un fiern spaß mäck.”
siehe auch Niederdeutsche Bühne in Rheine
Politik
Gemeinderat
Die Sitzverteilung im Rathaus nach der Kommunalwahl vom 26. September 2004:
Stadtteile
Rheine (Stadt), Elte, Mesum, Hauenhorst, Catenhorn, Altenrheine, Eschendorf (Kibitzheide), Gellendorf, Rodde, Schotthock, Dorenkamp, Dutum, Wadelheim, Bentlage,
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Antonius-Basilika
- Kloster Bentlage, 1437 gegründetes Kreuzherrenkloster
- Falkenhof-Museum in der Keimzelle der Stadt
- NaturZoo
Städtepartnerschaften
Söhne und Töchter der Stadt
- Peter Funke - Vorsitzender des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands
- Bettina Hoy - Vielseitigkeitsreiterin
- Josef Paul Kleihues - Architekt
- Kerstin Stegemann - Fußballweltmeisterin 2003
- Josef Winckler - Schriftsteller
Weblinks
- Stadt Rheine - Homepage der Stadt Rheine
- Wirtschaftsförderung Rheine
- Internet Forum- News aus Rheine
- Regionale 2004 in Rheine
- Rheine 360° Stadtpanoramen - Helmut Kölbach / stadtpanoramen.de
- Elte
- Mesum