Rheine

Stadt in Nordrhein-Westfalen
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. September 2004 um 20:19 Uhr durch 217.84.146.117 (Diskussion) (Weblinks). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Wappen Karte
fehlt noch Position von Rheine (Westfalen) innerhalb Deutschlands
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Münster
Kreis: Steinfurt
Fläche: 145,08 km²
Einwohner: 76.095 (01.01.2003)
Bevölkerungsdichte: 527 Einwohner je km²
Höhe: 27-90 m ü. NN
Postleitzahlen: 48428-48431
(bis 1993: W-4440)
Vorwahlen: 05971
Geografische Lage: 52° 17' n. Br.
07° 26' ö. L.
KFZ-Kennzeichen: ST
Gemeindeschlüssel: 05 5 66 076
Gliederung des
Stadtgebiets:
11 Stadtteile,
5 Stadtbezirke
Offizielle Website: www.rheine.de
E-Mail-Adresse: Stadt Rheine
Politik
Bürgermeister: Wilhelm Niemann (CDU)
seit 1999
Mehrheitspartei
im Stadtrat:
CDU

Rheine an der Ems ist die größte Stadt im Kreis Steinfurt. Ein Einwohner der Stadt heißt Rheinenser, das Adjektiv hingegen lautet Rheiner ("Rheiner Volksblatt"). (vgl. Hannover)

Geografie

Rheine liegt nördlich von Münster und westlich von Osnabrück am nördlichen Rand des Münsterlandes zu Niedersachsen, unweit der deutsch-niederländischen Grenze.

Geschichte

Die früheste Besiedlung des Raumes Rheine fand um 2100 v. Chr. (mittlere Bronzezeit) statt. Bevor vom Nordosten Europas die Germanen kamen, besiedelten die Kelten auch den westlichen Raum Rheine bis zur Ems. Die Kelten betrieben Ackerbau mit stählernen Pflügen, bauten Getreide wie Dinkel und Emmer an und hielten sich Haustiere zur Arbeit und Ernährung. Die Siedlungen der Kelten zeichneten sich durch ihre strategische Lage aus. Lagen diese nicht selten an wichtigen Handelswegen.

Fast dreitausend Jahre nach der ersten Besiedlung wurde unter Karl dem Großen auf dem Hofgut der Villa Reni, die an einem wichtigen Handelsweg lag, eine Kirche gebaut und dem hl. Dionysius geweiht.

Die erste urkundliche Erwähnung des Namens Reni (ein ursprünglich keltisches Wort) findet sich 838 n. Chr., als Ludwig der Fromme am 7. Juni die Kirche dem Benediktinerinnenstift Herford schenkte.

Am 15. August 1327 verlieh Bischof Ludwig II. das Münsterische Stadtrecht an Rheine.

1647, kurz vor dem Ende des Dreißigjährigen Kriegs, fand eine Schlacht zwischen Schweden und Hessen auf der einen Seite und den Kaiserlichen, die die Stadt besetzt halten, auf der anderen Seite statt. Rheine wurde mit glühenden Kugeln bombardiert, die Nikolaikirche und 365 Häuser zerstörten.

1816 wird Rheine dem Kreis Steinfurt zugeordnet.

1844 beginnt die Industrialisierung in Rheine mit dem Bau der ersten mechanisch betriebenen Textilfabrik im Münsterland.

1899 wird nach siebenjähriger Bauzeit der Dortmund-Ems-Kanal fertiggestellt.

Von 1899 bis 1905 wird die St.-Antonius-Basilika in neo-klassizistischem Stil erbaut, die höchste Kirche des Münsterlandes.

1975 wird das Amt Rheine in die Stadt eingemeindet, die Stadtfläche dadurch nahezu verdreifacht.

1976 endet auch in der traditionsreichen Eisenbahnerstadt Rheine als letztem Ort in der damaligen Bundesrepublik Deutschland die Dampflokära. Die Dampftraktion hatte Rheine seinerzeit zum "Wallfahrtsort" der Eisenbahnfreunde gemacht.

1986 wird die erste Autobahnauffahrt (A 30) in Kanalhafen freigegeben. 1988 wird die Umgehungsstraße (B 70n) fertiggestellt.

1993 wird der 1919 eröffnete Rangierbahnhof stillgelegt.

Stadtteile

Rheine (Stadt), Elte, Mesum, Bentlage,Wadelheim, Hauenhorst, Catenhorn, Dutum, Altenrheine, Eschendorf (Kibitzheide), Gellendorf, Rodde, Schotthock

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Antonius-Basilika
  • Kloster Bentlage, 1437 gegründetes Kreuzherrenkloster
  • Falkenhof-Museum in der Keimzelle der Stadt
  • NaturZoo

Städtepartnerschaften

Söhne und Töchter der Stadt