Deutschland war eine der letzten Mächte, die im 18. Jahrhundert Kolonien begründete. Dennoch besaß das Deutsche Reich um die vorletzte Jahrhundertwende herum eines der größten Kolonialreiche der Welt.
Deutschland verlor alle seine Kolonien nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg 1918 durch den Vertrag von Versailles.
Die deutschen Kolonien waren:
- Bismarck-Archipel (siehe Papua-Neuguinea)
- Deutsch-Ostafrika (heute Tansania)
- Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia)
- Kaiser-Wilhelms-Land (auf Neuguinea)
- Kiau-Tschou (1897-1918 von China gepachtet)
- Marshall-Inseln (Pazifischer Ozean)
- Nördliche Salomonen (siehe Salomonen)
- Kamerun
- Togo
Joseph Goebbels gründete 1942 in Südamerika, die nie offiziell anerkannte Colonia Dignidad, die 1998 aufgelöst wurde.
Verwandte Themen: Kolonialismus, Entwicklungsländer
Quelle: "Kleiner deutscher Kolonialatlas", Berlin 1899