Arslantepe

archäologischer Fundplatz und UNSESCO-Welterbestätte in der Türkei
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Arslantepe ("Löwenhügel") ist das antike Melid der Hethiter und heute ein Ruinenhügel in Ostanatolien, in der Nähe der heutigen Stadt Malatya.

Neben den städtischen Siedlungen in Süd-Mesopotamien gilt Arslantepe als eine der ältesten bislang bekannten Städte der Welt. Ausgrabungen durch L. Delaporte fanden von 1932 bis 1939, 1947 durch C. F. A. Schaeffer (unpubliziert) statt. Seit 1961 untersuchen italienische Archäologen den Tepe. Die Leitung übernahm 1990 die römische Professorin Marcella Frangipane, die bis heute dort tätig ist. Die Funde legen nahe, dass die Ursprünge der Stadt im 6. Jahrtausend v. Chr. liegen und dass Arslantepe von der Kupfersteinzeit (4. Jahrtausend v. Chr.) bis zum Ende der Hethiterzeit kontinuierlich besiedelt war. Im Jahr 712 v. Chr. wurde Arslantepe von den Assyrern unter Sargon II. erobert und zerstört.

Seite der Universität La Spezia (Rom) mit detaillierten Informationen und Abbildungen zu den Ausgrabungen und zur Stadtgeschichte (englisch/italienisch)