Unter Melioration versteht man in Deutschland kulturtechnische Maßnahmen zur Werterhöhung des Bodens, also zur Steigerung seiner Ertragsfähigkeit, zur Vereinfachung seiner Bewirtschaftung und zum Schutz vor Zerstörung und Schädigung. Solche Maßnahmen sind zum Beispiel die Be- oder Entwässerung, die Eindeichung von Überschwemmungsgebieten und die Urbarmachung von Ödland.
Die gleichermaßen in Land- und Forstwirtschaft sowie der Bodenkunde verwendete Bezeichnung leitet sich ab vom lateinischen meliorare für verbessern, daher ist ein umgangspsrachlicher Begriff für die Melioration auch Bodenverbesserung.
In Philosophie und Soziologie wird unter Meliorisierung die Lehre von der Verbesserung des Menschen und der Gesellschaft verstanden.
In Österreich versteht man unter Melioration Maßnahmen zur Bodenordnung.
Arten der landwirschaftlichen Meliorationen:
Hydromelioration
-Bewässerung einschließlich der Verregnung von Gülle, landwirtschaftliche, kommunale oder industrielle Abwässer
-Entwässerung einschließlich Schaffung und Sicherung der Vorflut
Bodenmelioration
-Bodengefügemelioration
-Oberflächen- und Krummenensteinung
Kulturlandgewinnung und -rekultivierung
-Ödlandkultivierung einschließlich Moorkultivierung
-Rekultivierung von bergbaulich genutzten Gelände, Schottergruben oder Mülldeponien
-Landgewinnung an Küsten (Polder)
-Bodensanierung
Bodenerhaltung, Bodenschutz
-Erosionsschutz gegen Wind und Wasser
-Rutschhangsanierung
-Windstreifen