Diskussion:Enharmonische Verwechslung
Reine Stimmung
Ich habe eine Frage zu dem Satz
In reiner Stimmung hingegen ist z. B. cis um ein pythagoräisches Komma höher als des.
Er suggeriert, dass es eine eindeutige saubere Stimmung für cis und für des gibt, die um das pyth. Komma auseinanderliegen, und dass für diese zwei Töne leider nur eine Taste zur Verfügung steht und man sie deswegen irgendwo dazwischen stimmen muß.
Ist es aber nicht vielmehr so, daß es viele verschiedene cis und des gibt? In der reinen Stimmung wird immer angegeben, das cis läge 16/15 über dem C und damit eine reine große Terz unter dem F. (Damit könnte ich z.B. einen Cis-Dur-Akkord spielen und das F benutzen.) Wäre es nicht sinnvoller, das cis auf 25/24 zu legen, damit hat man eine reine Terz über A was in C-Dur den gleichnamigen Dur-Akkord zur Moll-Parallelen ermöglicht ? - Was ich meine ist, dass es DAS ideale cis nicht gibt, von daher ist eine Frequenzangabe für diesen Ton auch recht fraglich. Georg Gerber
Das sehe ich genauso!
Cis liegt in pythagoräischer Stimmung ein pythagoräisches Komma höher als Des. In reiner Stimmung könnte man auch sagen: reine Terzenkette Des-F-A-Cis, also liegt Cis eine kleine Diesis unter Des. Und so gibt es noch viele mögliche Argumentationen. Die Folge: Das ideale Cis gibt es nicht.
tarleton@gmx.net --62.157.27.174 10:03, 5. Mär 2004 (CET)
Warum überhaupt?
Warum wird die enharmonische Verwechselung denn verwendet? Hat es nutzen, einer Note mehrere Namen zu geben? (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von Abdull (Diskussion • Beiträge) 01:02, 2. Nov. 2004)
- Allerdings. Hat was mit den Verwandtschaften der Tonart untereinander zu tun. Wie oben auf dieser Diskussionsseite erwähnt, sind cis und des eben nicht ganz das gleiche (die Klaviertastatur täuscht darüber hinweg). Die enh. Verw. ist nun eben ein Trick, diese knapp unterschiedlichen Töne doch als gleich durchgehen zu lassen, um "wildere" Tonartwechsel durchzuführen. --Qpaly (Christian) 12:37, 3. Nov 2004 (CET)
- Dem Phänomen Enharmonik kommt man sicher nicht durch die Berechnung der Kommata nahe. Es ist eben nötig, daß der Wechsel der Zugehörigkeit eines Tones von einem zu einem anderen tonalen Zusammenhang erfahren, also gehört, wird. Wie anders z.B. die Klaviertaste Cis als gr.Terz auf A klingt, als die verminderte Quarte Des auf A (z.B. in b-moll).
- Es handelt sich nicht um "eine Note mit mehreren Namen", und schon gar nicht um einen "Trick", sondern um zwei vollkommen unterschiedliche Töne, die allerdings so nahe beieinander liegen, daß eine Frequenz (Taste) zur Darstellung benutzt werden kann. Das enharmonische Umdeuten ist also ein aktiver Hörvorgang, ein aktives Zuordnen, dem ein Kommaunterschied ziemlich egal ist.
- Günter Reich 21:33, 21. Jun 2005
Asas
Eine kleine Frage von einem Laien: Was soll das Ausrufezeichenzeichen hinter fisis - g - asas bedeuten? Was ist an dieser Stelle speziell? Sollte man das Ausrufezeichen nicht entweder weglassen oder erklären? (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 84.159.161.163 (Diskussion • Beiträge) 18:26, 22. Apr. 2005)
- Das soll wahrscheinlich bedeuten, dass die doppelte Erniedrigung des Tones a nicht ases heißt, sondern eben asas. Also nicht dem sonstigen Gebrauch mit der Endung -es entsprechend. Ich finde es nicht unbedingt so erklärenswert. --Königin der Nacht 18:32, 22. Apr 2005 (CEST)
- Was übrigens Quatsch war, die Bezeichnungen asas und ases sind synonym und werden in der musiktheoretischen Literatur gleichwertig verwendet. --FordPrefect42 10:44, 11. Jun. 2007 (CEST)
Nur mal so am Rande: Enharmonik der Griechen
Hallo allerseits!
Also unter dem Stichwort "Enharmonisch" und "Enharmonik" wird man (leider) zu diesem Artikel "Enharmonische Verwechslung" weitergeleitet ... das finde ich höchst problematisch. Vielmehr ist es doch so, dass die enharmonische Verwechslung umgekehrt einen Teilbereich der allgemeinen Enharmonik darstellt (eben die Verwechsung zweier enharmonischer Stufen, wie sie die gleichschwebende Temperatur erlaubt). Besser wäre doch zunächst das enharmonische Tongeschlecht mit dessen Mikrointervallen zu erklären (in diversen Tetrachordteilungen), und anschließend als Unterkapitel des Lemmas "Enharmonik" die Verwechslung ... Ähnliches gilt im übrigen für den Artikel "Chromatik". Zudem wäre es vielleicht ganz sinnvoll ein Beispiel für die enharmonische Modulation (die ja Sinn und Zweck der enh. Verw. ist) anzuführen. Ich selbst habe im Moment leider keine Zeit, den Artikel umzugestallten, aber vielleicht irgendwann in naher Zukunft (falls hier keine Einwände kommen)
Grüße, --MuWi 15:23, 8. Jan. 2007 (CET)
Heses
Ist bes eine andere Bezeichnung für heses? --88.78.8.131 12:57, 28. Okt. 2007 (CET)
- Nein, "bes" gibt es nicht. Das um zwei Halbtöne erniedrigte h heißt im Deutschen "heses" und nicht anders (im Englischen heißt es B♭♭ = "B double-flat"). Siehe auch Versetzungszeichen, Doppel-b. --FordPrefect42 13:06, 28. Okt. 2007 (CET)
Warum ist bes keine andere Bezeichnung für heses? --88.77.226.109 14:18, 28. Okt. 2007 (CET)
B
Ist hes eine andere Bezeichnung für b? --88.78.8.131 13:02, 28. Okt. 2007 (CET)
- Auch nein, "hes" gibt es nicht. Das um einen Halbton erniedrigte h heißt im Deutschen b und nicht anders (im Englischen heißt es B♭ = "B-flat"). Siehe auch Versetzungszeichen, B (Notenschrift). --FordPrefect42 13:06, 28. Okt. 2007 (CET)
Warum ist hes keine andere Bezeichnung für b? --88.77.226.109 14:18, 28. Okt. 2007 (CET)