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Film | |
Titel | Engel & Joe |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahre | 2001 |
Länge | 93 Minuten |
Stab | |
Regie | Vanessa Jopp |
Drehbuch | Kai Hermann Vanessa Jopp Oliver Simon |
Produktion | Michael Eckelt Hieronymus Proske Volker Stolberg |
Musik | Beckmann |
Kamera | Judith Kaufmann |
Schnitt | Martina Matuschewski |
Besetzung | |
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Engel & Joe ist ein deutscher Film von Vanessa Jopp der am 25. Oktober 2001 in die Kinos kam. Gedreht wurde er nach dem Buch von Kai Hermann.
Das Buch
Das Buch handelt von Joe, die eigentlich Johanna heißt. Sie ist fünfzehn und hat die Nase gestrichen voll vom Familienleben: mit einer Mutter, die sich über Joes zerrissene Jeans aufregt, aber keine Ahnung hat, wie es ihrer Tochter geht, und mit dem ekligen Mike, der sich als Möchtegern-Stiefvater aufspielt. Joe packt die Tasche und haut ab. Und wei jeder in Berlin, der nicht weiß wohin, geht sie zum Alexanderplatz. Als Joe dort von einer Gruppe Glatzköpfen angemacht wird, schreitet Engel ein. Richtig heißt er Egbert Engel und wird von seinen Freunden als Zorro bezeichnet. Es ist Liebe auf den ersten Blick zwischen Joe und dem siebzehnjährigen Außenseiter. Joe hat sich vorgenommen, für ihr Glück zu kämpfen - gegen die Mutter, das Jugendamt und auch gegen die Drogenszene, die immer wieder sie in den Abgrund zu ziehen droht.Doch wie in fast jeder Liebe gibt es Streit, und die Liebe zerfällt.
Handlung des Filmes
Engel (Robert Stadlober) ist 17, lebt auf der Straße und ist Punk. Er lebt in einem alten Abrissgebäude. Sein Leben findet zwischen Undergroundkonzerten in ausrangierten Lagerhallen und dem Abhängen und Schnorren auf der Domplatte in Köln statt. Joe (Jana Pallaske) ist 15, hat eine tablettensüchtige Mutter und die Schnauze gestrichen voll. Sie schnappt sich ihren Hund und haut ab.
Als die beiden nach wenigen Minuten Film aufeinandertreffen, fliegen die Funken. Joe schließt sich zunächst vorsichtig den Punks an und verbringt die Nacht mit Engel. Die beiden erleben ihre erste große Liebe, verrückt, leidenschaftlich und verwirrend. Am nächsten Tag wollen sie sich wiedertreffen. Als Joe sich um ihre Mutter kümmern muss und nicht auftaucht, bricht für Engel eine Welt zusammen.
Als sie sich endlich wieder gefunden haben, stellt sich heraus, dass Engel auf Grund seiner Depriphase mit Asi, ebenfalls ein Punk, die ihm ständig am Hals hängt, geschlafen hat und mal wieder ein Blech geraucht hat, was für ihn als Ex-Junkie, den Tod hätte bedeuten können. Und dann wird Joe auch noch schwanger...
Dies ist der Auftakt zu einer Liebesgeschichte, wie man sie intensiver und bedingungsloser selten miterleben durfte. Engel und Joe müssen sich immer wieder von den äußeren Bedingungen befreien, um kurz durchatmen zu können, bevor die nächste Bewährungsprobe ansteht. Der Grad an Toleranz, Leidensfähigkeit und Durchhaltevermögen, der den beiden abverlangt wird, lässt sie immer tiefer ins Elend stolpern. So grau und kalt der Beton ist, auf dem die beiden erschöpft einschlafen, so abweisend und feindlich reagiert die Umwelt auf die ungewollte Romanze.
Die beiden müssen im späteren Verlauf des Filmes immer wieder mit Schicksalsschlägen und anderen Problemen zurechtkommen: Engel raubt in seiner Verzweiflung, keinen Arbeitsplatz zu haben einen Kiosk aus, und kommt daraufhin ins Gefängnis. Joe muss sich daraufhin alleine um ihr Baby, das sie und Engel "Moses" genannt haben, kümmern, wobei sie Hilfe von Alex (neben Engel der mögliche leibliche Vater von Moses) und ihrer Mutter bekommt. An Weihnachten kommt Engel aus dem Gefängis frei und besucht Joe. Joe geht daraufhin mit ihm. Am nächsten Morgen werden Engel und Joe schlafend von der Polizei und dem Kindernotdienst entdeckt. Da Engel sich Heroin gespritzt hatte, nimmt die Polizei ihnen Moses weg.
Vor lauter Verzweiflung geht Joe, um irgendwie an Geld zu kommen, anschaffen. Mit dem so verdienten Geld verschwinden die beiden aus der Stadt, nachdem sie Moses aus dem Kinderheim entführt haben.
Musik
Der Song zum Film "Engel und Joe" ist Black-eyed von Placebo. In deren Musikvideo zu dem Song kommen daher unter anderem auch Ausschnitte aus dem Film und extra gedrehte Szenen von Engel und Joe auf einem Placebo-Konzert vor, die sich mit der Security anlegen um nach vorne an die Bühne zu kommen.
Hintergrund
Das gleichnamige Buch von Kai Hermann basiert auf einer wahren Begebenheit und erhielt den Egon-Erwin-Kisch-Preis. Allerdings wurde die Handlung des Buches für den Film etwas verändert, wie zum Beispiel der Name von Joes und Engels Kind (Buch: David Che, Film: Moses) und vor allem das Ende, bei dem im Buch Engel von einem Berggipfel abstürzt und stirbt. Joe kehrt sofort nach Berlin zurück und lebt dort allein mit ihrem Kind. Der Film erzählt im Gegensatz von einem gemeinsamen Leben mit Engel und ihrem Kind außerhalb von Berlin.