Glottochronologie

Teilgebiet der Lexikostatistik, das sich mit zeitlichen Beziehungen zwischen Sprachen befasst
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Morris Swadesh schlug in den 1950er Jahren die Methode der Glottochronologie vor, bei der er annahm, dass jede Sprache einen Basiswortschatz von 100 bis 200 Wörtern oder Ausdrücken habe, dessen Mitglieder sich mit einer relativ konstanten Rate durch Austausch oder innere Veränderungen ändern würden. Auf dieser Grundlage könne man den Basiswortschatz verschiedener Sprachen, von denen man annehme, dass sie verwandt seien, vergleichen und feststellen, dass einige von ihnen sich eher auseinanderentwickelten als andere. Kenne man die Rate, so könne man ausrechnen, wann die entsprechenden Protosprachen gesprochen wurden.

Siehe auch: [[Basic English], [[Simple English], Wortschatz