Redewendung
feste Verbindung mehrerer Wörter, deren Gesamtbedeutung sich nicht unmittelbar aus der Bedeutung der Einzelelemente ergibt
Eine Redewendung (auch: idiomatische Wendung) ist eine Verbindung von zwei oder mehr Wörtern ("feste Wortverbindungen"), die in der exakten Reihenfolge ihres Erscheinens eine Einheit bilden wie z.B. die "sieben Weltwunder". Es handelt sich um den Spezialfall eines Phraseologismus.
Diese Wendungen werden unterschieden von den Gruppen der freien (unfesten) Wortverbindungen und den losen Wortverbindungen.
Redewendungen sind ein fester Bestandteil der Umgangssprache. Oft enthalten sie rhetorische Figuren, vor allem Metaphern.
Beispiele für gebräuchliche Redewendungen:
- Wer Anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.
- Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.
- Deutsche Sprache, schwere Sprache.
- Aller Anfang ist schwer!
- Der Klügere gibt nach!
- Morgen, morgen, nur nicht heute, sagen alle faulen Leute!
- mit dem linken Fuß zuerst aufgestanden sein
- jemandem reißt der Geduldsfaden
- sich etwas einfallen lassen
- sich grün und blau ärgern
- der springende Punkt (lat.: punctum saliens): [Vorstellung, im Weißen eines Eies befinde sich ein hüpfender Blutfleck, der das Herz des späteren Vogels bildet]. Heute: das entscheidende Moment einer Darlegung
- Den dümmsten Bauern die größten Kartoffeln.
- Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen
Siehe auch :