Erdbeben im Indischen Ozean 2004

unterseeisches Erdbeben, mit anschließenden Tsunamis
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Am 26. Dezember 2004 erschütterten zwei Seebeben vor der indonesischen Insel Sumatra und vor Bangladesch im Golf von Bengalen Südostasien.

Datei:2004 indian ocean earthquake big.jpg
Erdbebengebiet

Stärke

Das Beben vor Bangladesch hatte ersten Meldungen zu Folge eine Stärke von 7,3 auf der Richter-Skala. Beim Beben vor Sumatra gibt es widersprüchliche Informationen. Zunächst war die Rede von 6,8 oder 7,4 Richter, später meldeten amerikanische Geologen eine Stärke von 8,9. In diesem Fall wäre das Beben das zweitstärkste aufgezeichnete Beben in der Geschichte gewesen.

Die Seebeben lösten Flutwellen (Tsunamis) aus, welche die Küsten überschwemmten.


Todesopfer und Zerstörungen

In den Anrainerstaaten wurden Todesopfer und Zerstörungen wie folgt vermeldet:

  • Sri Lanka: mindestens 1.200 Tote, viele Vermisste, mehr als die Hälfte der Küste betroffen
  • Ost-Indien: mindestens 1.000 (bis zu 3.000) Tote
  • Thailand: bis zu mehreren hundert Menschen, mindestens 200 Tote auf der Insel Phi-Phi, auch die Insel Phuket sei betroffen, unter den Toten sollen auch Ausländer sei
  • Indonesien: auf Sumatra selbst soll es 80 Todesopfer gegeben haben
  • Malediven: Zwei drittel der Hauptinsel Male sollen überflutet sein, der internationale Flughafen wurde geschlossen
 
Epizentrum

Krisenstab in Deutschland und Österreich

Das deutsche Auswärtige Amt hat einen Krisenstab eingerichtet, da auch Deutsche von dem Naturereignis betroffen sein können. Die Hotline ist über die Nummer 030-5000 1000 zu erreichen.

Das österreichische Außenministerium hat ebenfalls einen Krisenstab eingerichtet. Unter der Hotline 0501-150-4411 können und sollen sich Angehörige von Asien-Urlaubern melden.