Ilme Schlichting (* 8. März 1960 in Kiel) ist eine deutsche Biophysikerin.
Leben
Ilme Schlichting studierte von 1979 bis 1987 Biologie und Physik an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg und schloß 1985 mit dem Diplom in Biologie über "Untersuchungen zum Mechanismus der Muskelkontraktion mittels Röntgen-Kleinwinkelstreuung" sowie 1987 in Physik über "1H und 31P NMR-spektroskopische Untersuchungen am ras oncogen Product p21" ab. Sie promovierte 1990 in Biologie über "Biophysikalische Studien am ras ongogen Produkt p21H".
Schlichting war als Feodor-Lynen-Stipendiatin von 1990 bis 1992 an der Brandeis University in Boston und ging anschließend an das Max-Planck-Institut für Medizinische Forschung in Heidelberg. Sie war von 1994 bis 2001 Arbeitsgruppenleiterin am Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie in Dortmund und ist seitdem Direktorin der Abteilung Biomolekulare Mechanismen am Max-Planck-Institut für Medizinische Forschung in Heidelberg.
Werk
Schlichting gelangen bereits während ihrer Promotion mit dem Laue-Verfahren wesentliche Beiträge zum Verständnis der Schalterfunktion des Michaelis-Komplexes und damit zum Verständnis dieses Enzyms.
Auszeichnungen
- Feodor-Lynen-Stipendium, Alexander-von-Humboldt-Stiftung, 1990
- Karl-Lohmann-Preis, 1991
- Otto-Hahn-Medaille, 1991
- Ernst-Schering-Preis, 1998
- Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis, Deutsche Forschungsgemeinschaft, 2000
- Mitglied der Leopoldina, 2003
- Carus-Medaille, 2003
Weblinks
- Ausführliches Curriculum Vitae
- Abteilung Biomolekulare Mechanismen am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung
- Pressmitteilung der DFG
Personendaten | |
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NAME | Schlichting, Ilme |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Biophysikerin |
GEBURTSDATUM | 8. März 1960 |
GEBURTSORT | Kiel |