Porzellan, auch Weißes Gold genannt, besteht neben einigen Spurenelementen aus drei wesentlichen Bestandteilen

Je nach Mengenverhältnis dieser drei Stoffe unterscheidet man zwischen Hartporzellan und Weichporzellan. Die Anteile Kaolin/Feldspat/Quarz stehen in typischen Massen bei Hartporzellan etwa im Verhältnis 50/25/25 bzw. im Weichporzellan bei ungefähr 30/30/40. Dabei haben die verschiedenen Porzellansorten je nach Herkunftsregion ihre ganz besondere Zusammensetzung. Das genaue Mischungsverhältnis wird von den Herstellern i.A. geheim gehalten, und für besondere Massen gelten zum Teil deutlich abweichende Mischungsverhältnisse. Das liegt nicht zuletzt daran, dass es sich bei den Grundstoffen um natürliche Mineralvorkommen handelt, deren Zusammensetzung von Region zu Region sehr unterschiedlich ist.
Die Begriffe Hartporzellan und Weichporzellan sind etwas irreführend, da die Namen keineswegs auf die Materialhärte hinweisen. Vielmehr unterscheiden sich die beiden Porzellansorten durch ihre Brenntemperatur. Siehe dazu die entsprechenden Fachartikel. Das herausragende Merkmal von Porzellan gegenüber anderen Keramik-Produkten ist nicht die hohe Brenntemperatur, wie häufig angenommen wird. Der wesentliche Unterschied liegt im Sinterverhalten: Der Feldspatanteil im Porzellan schmilzt während des Brennvorganges, jedoch kristallisiert er beim abkühlen aufgrund seiner Zähigkeit nicht wieder aus. Porzellan "verglast" also, hingegen bilden andere Keramiken wie Steinzeug oder Steingut rein kristalline Sinter-Gefüge aus. Diese Besonderheit führt bei manchen Porzellanen, besonders bei dünnen Wandstärken, zu einer gewissen Halbtransparenz.
Porzellan wird üblicherweise zweimal gebrannt. Zunächst erfolgt ein Schrühbrand (Glühbrand/Biskuitbrand) bei ca. 900°C - 1000°C, bei dem ein poröser, relativ empfindlicher Scherben entsteht. Die Porösität sorgt dafür, dass sich die dann folgende Glasur gut mit dem Stück verbinden kann. Nach dem Glasieren erfolgt der Glattbrand (Garbrand/Endbrand), bei dem die Glasur schmilzt und den Scherben mit einer dekorativen und schützenden Außenhaut überzieht. Je nach gewünschtem Dekor können in verschiedenen Zwischenschritten Farbkkörper, Engoben oder färbende Metallsalze unter, in oder auf die Glasur aufgebracht werden. Man spricht dabei von Aufglasurdekor, Inglasurdekor oder Unterglasurdekor. Manchmal werden auf besonders edle Porzellane in einem dritten Brand Dekore aus Echtgold oder anderen Edelmetallen aufgebracht. Die Brenntemperatur in diesem Brand liegt typisch um 850°C und sorgt für eine feste Verbindung zwischen Metall und Glasuroberfläche. Der Scherben selbst wird bei diesem Brand nicht mehr verändert.
Eine neue Technologie der Porzellanherstellung für Flachgeschirr ist der Monobrand, bei dem alle erforderlichen Schritte einschließlich der Dekoration in einem einzigen Brand erfolgen. Diese Brenntechnik findet Anwendung in der industriellen Serienfertigung.
Kennzeichen des Porzellans: Es hat einen dichten Scherben, muscheligen Bruch und große Härte. Es ist säure- und laugenbeständig, nur Flusssäure kann es angreifen. Teilweise ist es bis zu einer gewissen Scherbenstärke mehr oder weniger transparent (durchscheinend) und hat einen hellen Klang. Porzellan besitzt eine gute Isolierfähigkeit gegen Elektrizität und ist ein schlechter Wärmeleiter.
Bone China oder auch Knochenporzellan bezeichnet ein in England entwickeltes Rezept, bei dem durch Zugabe von bis zu 50% Rinderknochen-Asche eine besonders hohe Transparenz erreicht wird. Wirksame Bestandteile der Knochenasche sind die hohen Anteile an Kalzium-Oxid und Kalzium-Phosphat. Eine Eigenart des Knochenporzellans ist die Brennfolge: Die Temperatur beim Schrühbrand liegt dort höher als beim Glattbrand.
Geschichte
Der Herstellungsprozess von Porzellan wurde zunächst im Kaiserreich China im Jahre 620 entwickelt, die Herstellungsmaterialien und -methoden wurden lange Zeit geheim gehalten. Chinesisches Porzellan hat Kaolin (eine spezielle Tonart ohne Eisen) und "Petuntse" als Grundmaterialien, sowie feinen Quarz. Beim Brennprozess verbinden diese sich zu einem weißen, harten und glatten Material.
In Europa wurde das Wissen um die Porzellanherstellung durch Johann Friedrich Böttger und Ehrenfried Walther von Tschirnhaus Anfang Oktober 1708 in Dresden/Meißen ein zweites Mal entdeckt und nach Tschirnhaus' Tod von Johann Friedrich Böttger dort weiterentwickelt. Am 28. März 1709 vermeldete er in Dresden die Erfindung des europäischen Porzellans. 1710 entstand in Meißen auf der Albrechtsburg die erste europäische Porzellanproduktionsstätte, die Weltgeltung erreichte. Fast ein halbes Jahrhundert lang konnte Meißen das Geheimnis der Porzellanherstellung für sich bewahren. Das Meißner Porzellan aus der Meißner Porzellan-Manufaktur ist noch heute berühmt, alle Porzellane aus dieser Produktion tragen bereits seit 1722 das Markenzeichen für Meißner Porzellan , die "Gekreuzten Schwerter". Durch die kontinuierliche Fertigung bis zum heutigen Tag werden die "Gekreuzten Schwerter" häufig zu recht als die älteste in Gebrauch befindliche Marke bezeichnet.
Viele der Manufakturen mussten um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert ihre Produktion wieder einstellen. Erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts kam es zu zahlreichen Neugründungen, die aufgrund von Kaolinvorkommen rings um Selb (in Nordbayern) entstanden. In diesem Zentrum zwischen Selb und Weiden (in der Oberpfalz), vor allem in Selb, Weiden und Arzberg (Oberfranken) wurde zeitweise bis zu 90% des deutschen Porzellans produziert.
Heute steht es mit der bayerischen Porzellanindustrie jedoch nicht zum besten. Der einst blühende Industriezweig befindet sich schon seit 1970 in der Krise und Umstrukturierung. Zahlreiche Porzellanfabriken mussten bereits ihre Tore schließen und tausende von Arbeitsplätze gingen in der Porzellanindustrie verloren. In den drei Städten des Stiftlandes: Tirschenreuth, Waldsassen und Mitterteich ist von sechs Porzellanfabriken – in denen einst Tausende Porzelliner beschäftigt waren – kein Betrieb übrig geblieben, der sich am Markt behaupten konnte. So sterben auch viele Berufe in der Porzellanindustrie dieser Gegend aus, wie z.B. der des Porzellanmalers (Kerammaler).
Etymologie
Im Italien des 15. Jahrhunderts nannte man die aus China bekannte feine, weiße Keramik “Porcellan", weil man annahm, sie bestehe aus der Substanz einer weißglänzenden Muschelschale namens “Porcellana”. Dieser Begriff seinerseits ist von lat. “Porcella”, das bedeutet “Schweinchen”, abgeleitet, weil die klaffenden Muschelschalen dem äußeren weiblichen Geschlechtsteil ähnlich sehen. Das wurde im Lateinischen so genannt - ähnlich wie deutsch Muschi (Kosename für Katze) oder englisch pussy.
Produktion
Je nachdem, ob in Drehautomaten Teller oder im Gießverfahren (Gießporzellan) Kannen, Dosen usw. hergestellt werden sollen, wird die nach einem bestimmten Mischungsverhältnis vorbereitete Porzellanmasse kompakt und schmiegsam oder flüssig verarbeitet. Für moderne Trockenpressen wird aus der flüssigen Porzellanmasse ein Granulat hergestellt. Dieses Granulat besitzt eine definierte Korngröße und eine definierte Feuchte.
Bei der Verarbeitung der flüssigen Masse wird diese in Formen gegossen, die die Außenform des Werkstückes bestimmen, aber keinen Kern haben – sie sind hohl. Dieses Verfahren wird Schlickerguss genannt. Die Formen können aus vielen Einzelteilen bestehen und dem entsprechend viele Teilungsebenen haben, um komplizierte Stücke zu gestalten. Üblich sind jedoch (z.B. für Tassen, Vasen und andere achssymetrische hohle Teile) zweiteilige Formen mit einer Teilungsebene. Die Formen bestehen aus Gips, der die Eigenschaft hat, Wasser einziehen zu können. Damit wird der eingefüllten Porzellanmasse im Randbereich das Wasser entzogen und die festen Bestandteile der Masse lagern sich an den Formwänden ab. Je länger die Masse in der Form verbleibt, um so dicker wird die verbleibende Randschicht. Ist die vorgesehene Dicke erreicht, wird die restliche flüssige Masse aus der Form ausgegossen. Nach gewisser Ruhezeit kann dann die Form geöffnet und die Teile zur endgültigen Trocknung herausgenommen werden. Danach werden sie noch vor dem ersten Brennen entgratet und ggf. sonst ausgebessert, Henkel können mit dicker Porzellanmasse angeklebt werden.
Mit neuentwickelten Technologien wird jetzt mit isostatischen Trockenpressen Flachgeschirr aus Porzellangranulat trocken gepresst. Im so genannten Spritzgießverfahren wird – ähnlich wie bei der plastischen Kunststoffverformung – flüssige Porzellanmasse unter sehr hohem Druck in Kunststoffformen eingespritzt. Diese Formen sind porös und entziehen der Masse dadurch Wasser.
Nach dem Trocknen erhalten die Gegenstände den so genannten Schrühbrand bei ca. 900 bis 1000 Grad, der in etwa 18 bis 20 Stunden vor sich geht. Nach dem Schrühen erhält das Geschirr die Glasur, die dem Porzellan die zarte, glänzende Schönheit verleiht. Die Glasurflüssigkeit ist eine sehr komplexe Stoffmischung, die sehr sorgfältig auf das jeweilige Porzellan, die vorgesehene Brenntemperatur und Ofenatmosphäre sowie die später gewünschten Eigenschaften abgestimmt sein muss. Eine Glasur kann ohne weiteres zehn oder fünfzehn verschiedene Grundstoffe enthalten. Daraufhin folgt der Glattbrand. Dabei werden die Geschirrteile wiederum kontinuierlich in etwa 30 Stunden durch einen 80 Meter langen Tunnelofen (Brennofen) gefahren. Ein wesentliches Merkmal beim Hochbrand / Glattbrand des Porzellanes ist das Sintern. Hierbei erweicht (schmilzt) der hochgebrannte Porzellanscherben. Dies ist vom Porzellandesigner bei der Formgebung zu berücksichten, da sonst ungewünschte Verformungen zu befürchten sind.
Eine weitere Variante der Porzellanherstellung stellt die Lithophanie dar, bei der ein transparentes Relief durch unterschiedliche Materialstärke erreicht wird.
Bisquitporzellan / Biskuitporzellan bezeichnet unglasiertes Porzellan, meistens als feines Relief für Münzen oder Medaillons verwandt. Hierbei wird der geschrühte Porzellanscherben durch Schleifen geglättet und ohne Glasur auf Hochtemperatur dichtgebrannt.
Brauchtum
An einem Polterabend gilt es als Tradition, am Höhepunkt das von den Gästen mitgebrachte Porzellan zu zerschmettern, um es daraufhin vom Brautpaar wegfegen zu lassen. Dies gilt als Zeichen der Fähigkeit des Brautpaares, schwere Zeiten und Probleme gemeinsam durchzustehen. Die Scherben sollen außerdem Glück bringen.
Hersteller
Europäische Porzellanmanufakturen des 17. und 18. Jahrhunderts
mit Gründungsjahr
- 1653: Delft (nur Fayenceherstellung)
- 1710: Meißen (Meißner Porzellan)
- 1718: Wien (Augarten-Porzellan)
- 1726: Rörstrand
- 1743: Capo di Monte bei Neapel
- 1744: Oranienbaum Porzellanmanufaktur
- 1745: Chelsea London
- 1745: Vincennes (Manufacture de Vincennes), (bis 1756 danach Umzug nach Sèvres)
- 1746: Höchst (Höchster Porzellanmanufaktur)
- 1747: Fürstenberg (Porzellanmanufaktur Fürstenberg)
- 1747: Nymphenburg (Porzellanmanufaktur Nymphenburg)
- 1751: Royal Worcester England
- 1751: Berlin
- 1755: St. Petersburg
- 1755: Frankenthal (Pfalz)
- 1756: Sévres (Manufacture royale de porcelaine de Sèvres)
- 1757: Gotha
- 1758: Ludwigsburg (Porzellanmanufaktur Ludwigsburg)
- 1759: Weesp
- 1760: Aelteste Volkstedter Porzellanmanufaktur, Volkstedt (Rudolstadt)
- 1760: Kopenhagen
- 1761: Kelsterbach
- 1763: Zürich
- 1764: Wallendorfer Porzellan Manufaktur
- 1765: Closter Veilsdorf
- 1765: Fulda
- 1766: Kassel
- 1771: Limoges, Frankreich
- 1774: Loosdrecht
- 1775: Royal Copenhagen
- 1777: Graf von Henneberg Porzellan Ilmenau
- 1783: Rauenstein (Thüringen)
- 1792: Horní Slavkov (deutsch Schlaggenwald)
- 1794: Klášterec nad Ohří (deutsch Klösterle an der Eger)
- 1794: Königlich privilegierte Porzellanfabrik Tettau
Weitere historische Hersteller
Bis zur Wende 1990 war der Thüringer Wald neben Oberfranken/Oberpfalz ein Schwerpunkt der deutschen Porzellanfabrikation. Die Betriebe der Branche waren im Kombinat Graf von Henneberg Porzellan mit Sitz in Ilmenau zusammengefasst. Es beschäftigte etwa 3000 Mitarbeiter. Zum Kombinat gehörende bzw. in ihm aufgegangene Hersteller waren unter anderem die Porzellanfabrik Metzler & Ortloff (Ilmenau), die Porzellanfabrik Arno Fischer (Ilmenau), die Porzellanfabrik Schlegelmilch (Langewiesen) und die Porzellan Manufaktur Lengsfeld (Stadtlengsfeld). Nach 1990 konnten sich diese Firmen jedoch nicht am Markt behaupten.
- Porzellanmanufactur Plaue (Thüringen), produziert noch in Volkstedt (Rudolstadt)
- Porzellanmanufaktur Scheibe-Alsbach (Thüringen), produziert noch in Volkstedt (Rudolstadt)
- Unterweissbacher Werkstätten für Porzellankunst (Thüringen), produziert noch in Volkstedt (Rudolstadt)
- Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst, (Kunstabteilung von Unterweißbach) (Thüringen), produziert noch in Volkstedt (Rudolstadt)
- Herend (Ungarn)
Heutige Porzellanhersteller in Deutschland
- Aelteste Volkstedter Porzellanmanufaktur, 1760, Volkstedt (Rudolstadt) (Thüringen)
- Annaburg-Porzellan, Annaburg (Sachsen-Anhalt)
- Arzberg-Porzellan, Schirnding (Bayern)
- Bauscher, Weiden in der Oberpfalz (Bayern)
- Friesland Porzellanfabrik, Varel (Niedersachsen)
- Porzellan Manufaktur Lengsfeld, Gilitzer Porzellan Manufaktur, Merkers (Thüringen)
- Porzellanmanufaktur Fürstenberg, Fürstenberg (Weser) (Niedersachsen)
- Porzellanfabrik W. Goebel, Rödental (Bayern)
- Höchster Porzellanmanufaktur, Frankfurt am Main (Hessen)
- Kaiser, Bad Staffelstein (Bayern)
- Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin, Berlin
- Porzellan-Manufaktur Ludwigsburg, Ludwigsburg (Baden-Württemberg)
- Meißener Porzellan, Meißen (Sachsen)
- Porzellanmanufactur Plaue, Volkstedt (Rudolstadt) (Thüringen)
- Porzellanmanufaktur Nymphenburg, München (Bayern)
- Porzellanmanufaktur Scheibe-Alsbach, 1835, Volkstedt (Rudolstadt) (Thüringen)
- Retsch Porzellan, Arzberg und Wunsiedel (Bayern)
- Rosenthal AG, Selb (Bayern)
- Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst, 1909, Kunstabteilung von PM Unterweissbach - siehe dort.
- Seltmann Weiden, Weiden in der Oberpfalz (Bayern)
- Königlich privilegierte Porzellanfabrik Tettau, Tettau (Oberfranken)
- Porzellanfabrik Triptis, Triptis (Thüringen)
- Unterweissbacher Werkstätten für Porzellankunst, 1882, Volkstedt (Rudolstadt) (Thüringen)
- Villeroy & Boch Keramische Werke, Mettlach (Saarland)
- Waechtersbacher Keramik, Brachttal (Hessen)
- Wagner & Apel Porzellan, Gräfenthal (Thüringen)
- Wallendorfer Porzellan, Lichte (Thüringen)
Heutige Porzellanhersteller in Österreich
(Stand 2006)
Heutige Porzellanhersteller in der Schweiz
(Stand 2006)
- Porzellanfabrik Langenthal, gegr. 1906 (heute G. Benedikt, gegr. 1882)
Wirtschaft, Aktuell
Nur wegen Export erstmals seit neun Jahren leichtes Wachstum, so nach Österreich und in die Schweiz, traditionelle Käufer wie in Italien und England, auch Nordamerika rückläufig, Frankreich unverändert.
Museen
Neben den Porzellan-Abteilungen der großen Kunstgewerbemuseen sind eigenständige Porzellan-Museen selten und mehr oder weniger mit Firmen verbunden wie in Meißen und in Selb in Bayern. Dabei bietet das Museum der Porzellan-Manufaktur eine der größten Sammlungen Meißner Porzellans weltweit. Gleichzeitig kann der Besucher hier die Entstehung des Meißner Porzellans in den wichtigsten Fertigungsstufen hautnah miterleben. Das Museum der Manufaktur ist an 360 Tagen im Jahr geöffnet. Die Großherzoglich-Hessische Porzellansammlung in Darmstadt zeigt neben der höfischen Porzellan- und Fayencekunst die Bestände der Kelsterbacher Manufaktur auch in einem Online-Katalog. Im Schloss-Museum Wolfshagen befindet sich mit der Sammlung Bernhard von Barsewisch die größte Porzellansammlung mitteleuropäischer Blaumalerei. Momentan ist auch im Erkenbert-Museum in Frankenthal (Pfalz) die Ausstellung "Die Kunst Porcelain zu machen" zu sehen, die im Rahmen des Porzellanjahres 2005 konzipiert wurde. Am 28. Juni 2007 wurde in Rudolstadt im Ortsteil Volkstedt (Thüringen) in der Aeltesten Volkstedter Porzellanmanufaktur, gegr. 1760 eine "Gläserne Manufaktur" mit ca. 800 qm großem Ausstellungsraum eröffnet. Zu sehen ist Historie und Neues der Manufakturen: Aelteste Volkstedt, Porzellankunst Unterweissbach und der Porzellanmanufakturen Scheibe-Alsbach und Plaue. Außerdem bietet die Manufaktur Führungen durch den Betrieb bei laufender Produktion an.
Siehe auch
Literatur
- Gustav Weiß: Keramik-Lexikon : Praktisches Wissen griffbereit. Haupt, Bern/Stuttgart/Wien 1998, ISBN 3-258-05871-7.
- Sven Frotscher: dtv-Atlas : Keramik und Porzellan. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 2003, ISBN 3-423-03258-8.
- Julius Matusz: Porzellan : Betrachtungen aus der Geschichte der ältesten Manufakturen Europas. Insel, Frankfurt am Main/Leipzig 1996, ISBN 3-458-33460-2.
- Emanuel Poche: Porzellanmarken : Porzellanmarken aus aller Welt. 13. Auflage. Dausien, Hanau 2002, ISBN 3-7684-1489-2 (Aus dem Tschechischen übersetzt von Helena Krausová).
- Robert E. Röntgen: Deutsche Porzellanmarken von 1710 bis heute. Battenberg, München 2004, ISBN 3-89441-558-4.
- Li Zhiyan, Cheng Wen: Keramik und Porzellan in China : Vom Tontopf der Steinzeitmenschen zur Porzellankunst. Verlag für fremdsprachige Literatur, Beijing 1996, ISBN 7-119-01314-9.
- Georges Le Gars: IMARI, histoire d'un style, faïences et porcelaines du Japon,de Chine et d'Europe. Massin, Paris 2004, ISBN 2-7072-0482-X.