Ukiyo-e (jap., dt. etwa Bilder der fließenden Welt) ist eine Sammelbezeichnung für japanische Malerei und Druckgrafik, die sich Motiven des urbanen Vergnügungswesens und des bürgerlichen Alltags widmet.
Ukiyo-e entstand in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und erreichte seine bedeutendste Ausprägung in der Technik des Farbholzschnittes.
Der Begriff leitet sich sprachlich von den unterschiedlichsten Traditionen ab: Einerseits findet man seine Wurzeln im Buddhismus, wo er die gegenwärtige, fließende, scheinhafte Welt bezeichnet, andererseits steht ukiyo in der Literatur für die leichte und heitere Welt des Vergnügens.
Bedeutende Künstler des Ukiyo-e waren u. a. Katsushika Hokusai (1760-1849) und Ando Hiroshige (1797-1858). Als einer der bedeutendsten Bilder-Zyklen gilt Hiroshiges "Die 52 Stationen des Tokaido", einer Heerstrasse welche die alte Hauptstadt Kyoto und die neue Hauptstadt Tokyo verband.
Nach der (gewaltsamen) Öffnung Japans gelangten Ukiyo-e Holzschnitte nach Europa und beeinflussten massgeblich den Jugenstil.