Peer Schmidt (Schauspieler)
Peer Schmidt (*11. März 1926 in Erfurt) ist ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher.
Aufgewachsen ist er in seiner Heimatstadt Erfurt und später auch in Berlin. Dort nahm er auch Schauspielunterricht, den er jedoch wegen der Einberufung als Soldat am 2. Weltkrieg abbrechen musste. Nach 1945 spielte er dann an verschiedenen Bühnen in Deutschland. Unter anderem in Düsseldorf bei Gustav Gründgens, aber auch in Zürich, Frankfurt am Main und München.
Zum Film findet er erst 1953. Doch hier sind es eher die Nebenrollen, die ihn einem größeren Publikum bekannt machen. Sein Typ ist der gute, aufrechte, ein wenig naive Mann und Abenteurer. Einen internationalen Einsatz erlebt er in dem Streifen Monte Carlo Rallye zusammen mit Gert Fröbe und Tony Curtis.
Peer Schmidt heiratet die Schauspielerin Helga Schlack 1966. Zu dieser Zeit war er schon stark im Synchronisationsgewerbe. Seine unverwechselbare , leicht näselnde Stimme leiht er neben Gérard Philipe und Marlon Brando (in den frühen Filmen) hauptsächlich dem französischen Star Jean-Paul Belmondo. Bis 1975 kann man jenen legendären acteur français mit Peer Schmidts Stimme in den Kinos hören.
Seit den 60er Jahren spielt er auch zuweilen in TV-Produktionen, wie Der kleine Doktor (1974), Cafe Wernicke (1978) oder Manni, der Libero (1981), doch seine schauspielerische Heimat sieht er bis heute auf den harten Bühnenbrettern.
Filmografie (Auswahl)
- Das Ungeheuer von London City (1964)
- Sein bester Freund (1962)
- Der Zigeunerbaron (1962)
- Genosse Münchhausen (1962)
- Bankraub in der Rue Latour (1961)
- Musik ist Trumpf (1961)
- Wenn die Heide blüht (1960)
- Bezaubernde Arabella (1959)
- Bumerang (1959)
- Das Herz von St. Pauli (1957)
- Der Stern von Afrika (1957)
- Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (1957)
- Kitty und die große Welt (1956)
- Alibi (1955)
- Glückliche Reise (1954)
- Arlette erobert Paris (1953)