Röthenbach bei Schweinau

Stadtteil im Südwesten der Stadt Nürnberg
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Basisdaten
Bundesland: Bayern
Bezirk: Mittelfranken
Stadt: Nürnberg
Fläche: 3,69 km²
Einwohner: 19.385 (2002)
Bevölkerungsdichte: 5250 Einwohner je km²
Vorwahl: 0911
Kfz-Kennzeichen: N

Röthenbach bei Schweinau ist ein Stadtteil von Nürnberg. Der vorstädtische Stadtteil liegt im Südwesten Nürnbergs.

Geografie

Geografische Lage

Im Norden wird der Stadtteil durch den Rhein-Main-Donau-Kanal begrenzt, im Westen durch die Eisenbahnlinie nach Ansbach, im Süden durch die Rednitz.

Luftbild von Röthenbach

Benachbarte Stadtteile

Der Stadtteil grenzt im Norden an den Stadtteil Schweinau, im Osten an Eibach, im Westen an Gebersdorf und im Süden direkt an Nürnbergs kleine Nachbarstadt Stein bei Nürnberg.


Geschichte

1922 wurde Röthenbach nach Nürnberg eingemeindet.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kulturelles Leben

Der Stadtteil ist durch eine Bundesstraße zweigeteilt. Da beide Hälften jeweils über eine Grundschule (1. bis 4. Klasse) bzw. Kindergarten verfügen, ist das Leben im Stadtteil insbesondere für Kinder auf die jeweilige Hälfte begrenzt. Die evangelische Kirchengemeinde "Nikodemus" 1, die katholische Kirchengemeinde "Maria am Hauch" 2und der Kulturladen Röthenbacher Hauptstraße 3 prägen das Kultur- und Freizeitangebot im Stadtteil.

Bauwerke

Die evangelische Nikodemus-Kirche entstand aus der Johannes-Gemeinde in Eibach. Der sechseckige Bau aus rotem Backstein wurde am 08.12.1968 eingeweiht. Besonders eindrucksvoll ist das Kreuz, eine Plastik des Nürnberger Künstlers Heinz Heiber aus dem Jahre 1969. Sie zeigt den am Kreuz hängenden Christus, der zusätzlich eine Reihe weiterer Kreuze trägt, gleichsam als Symbol für die Schuld der Welt, die er durch seinen Tod auf sich genommen hat.

Die katholische Kirche Maria am Hauch ist ebenfalls ein Neubau aus dem Jahr 1967. Sie ist die erste Marienkirche, die seit der Reformation in Nürnberg erbaut wurde. Der moderne Langbau hat ein beeindruckendes geschwungenes Dach.

Das Schloß Stein an der Grenze zum Nachbarort Stein ist ein bemerkenswerter Bau. Das historistische Schloß wurde von 1903 als 1906 als Wohnsitz des Grafen Alexander zu Castell-Rüdenhausen, Erbe der Bleistiftfabrik A.W. Faber-Castell, erbaut.

Parks

  • Der Faberpark ist der ehemalige Garten des Schloß Stein. Mitte der 80er Jahre wurde er durch den damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Naturschutzgebiet hat im Zentrum einen kleinen Stausee mit einer künstlichen Insel.
  • Der Birkenwald ist ein kleines Wäldchen im westlichen Teil Röthenbachs. Es erstreckt sich von der Grund- und Hauptschule Herriedener Straße und der Katholischen Kirche "Maria am Hauch" bis zum Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde Nikodemus. Bei Kindern erfreut sich das Wäldchen vor allem wegen seiner beiden Bolzplätze großer Beliebtheit.

Regelmäßige Veranstaltungen

Einmal jährlich findet im Sommer ein "Stadtteilfest" in der Röthenbacher Hauptstraße statt, dass von Gemeinden, Parteien und Vereinen aus dem Stadtteil gestaltet wird.

Ebenfalls einmal jährlich findet eine kleine "Kirchweih" statt.

Verkehr

Durch Röthenbach führt die B14 nach Ansbach. Zudem endet die U-Bahnlinie U2 seit 1986 in Röthenbach.

Ansässige Unternehmen

Siehe auch: Eingemeindungen in die Stadt Nürnberg