Eingangswiderstand

Eigenschaft von Eingängen elektrischer Geräte
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Dezember 2004 um 02:12 Uhr durch Ebs (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der Eingangswiderstand eines Verstärkers, ist üblicherweise als Außenwiderstand der Abschlusswiderstand einer vorhergehenden Verstärkerschaltung - die als Quelle vorhanden ist - anzusehen. kommt von dem Begriff Außenwiderstand, der auch mit Lastwiderstand (Bürdenwiderstand) und Abschlusswiderstand bezeichnet wird.

Datei:EingangsAusgangswiderstand.png
Die Impedanzen

Da es sich in der Regel um einen komplexen Widerstand handelt, der mit Induktivitäten und Kapazitäten aufgebaut ist, ist dieses eigentlich eine Eingangsimpedanz.

Ein Problem ist eine andere bisweilen übliche Bezeichnungsweise mit Eingangswiderstand als und Ausgangswiderstand als . Damit ergibt sich ein verwirrender Widerspruch, denn der Ausgangswiderstand der letzten Bezeichnung kann nicht der Eingangswiderstand der ersten Bezeichnung sein. Darum bleibe man allein bei der ersten Benennung:
= Außenwiderstand = Eingangswiderstand = Lastwiderstand = Abschlusswiderstand.
= Innenwiderstand = Ausgangswiderstand = Quellwiderstand

Hierbei gibt es die beiden Betrachtungsweisen (Siehe rechte Abbildung):

  • als "Schnittstelle" für zwei aufeinandertreffende Geräte und
  • als "ein" Gerät mit seinem Eingang und Ausgang.

Der Innenwiderstand (Ausgangswiderstand oder Quellwiderstand) kann dabei auch passiv sein. Dämpfungs- und Impedanzanpassungsglieder sind Beipiele dafür.

Der Außenwiderstand und der Ausgangswiderstand sind etwas Verschiedenens und dürfen niemals gleichzeitig mit bezeichnet werden!

Audiotechnik

Bei Tonregieanlagen nach IRT-Pflichtenheft hat   größer als 5 zu sein. Bei Mikrofonvorverstärkern ist   größer als 1 kΩ.

Bei Lautsprecherleistungsverstärkern ist dieser Ausgangswiderstand   kleiner 0,1 Ω, damit die Eigenschwingungen der Lautsprechermembran mit der Schwingspule gut gedämpft werden. Dieses wird Spannungsanpassung genannt.   <  .

Dämpfungsfaktor

Der Dämpfungsfaktor gibt bei einer analogen Schnittstelle zwischen zwei elektrischen Verstärkern die Größe des Verhältnisses von Außenwiderstand   zu Innenwiderstand   an.

Der Dämpfungsfaktor   ist:

 

Aus dieser Formel kann nach einer Umstellung Ri, der Innenwiderstand der Lautsprecherverstärker, berechnet werden.

 

Siehe auch:

Eingangswiderstand = Lastwiderstand = Außenwiderstand   = Abschlusswiderstand.
Ausgangswiderstand = Quellwiderstand = Innenwiderstand  
Dämpfungsfaktor, Impedanzwandler, HiFi,
Spannungsanpassung, Anpassung, Stromanpassung,
Impedanz, Verstärker, elektrischer Widerstand.

Ferner existiert ein Innenwiderstand für Spannungsquellen, siehe auch: EMK, Klemmenspannung, Leistungsanpassung