Zingel (Befestigung)

Befestigung (Teil der Vorburg)
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Dezember 2004 um 09:47 Uhr durch Herrick (Diskussion | Beiträge) (NEU). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Als Zingel (lat. "cingulum" = Gürtel) bezeichnete man einen Teil der Vorburg.

Ursprünglich verstand man darunter die Palisade mit voranliegendem Wall und einem Graben, im Hoch- und Spätmittelalter schließlich die äußere Ringmauer einer Burg oder Stadt, die dem umgebenden Gelände angepasst war.

Oft auch Mantelmauer oder Bering genannt, lebt der Begriff selbst heute noch in Straßennamen wie in Eckernförde, Hildesheim oder Salzgitter weiter. Erweiterte Benennungen finden sich in Bremerhaven ("Zingelke"), Essen ("Zingelpfad") oder Niemberg ("Zingelrain"). Insgesamt gibt es allein im bundesdeutschen Gebiet rund 30 Wege und Straßen, die auf diesen Ursprung hindeuten. Außerdem hat sich der Name als Familienname ausgebildet.

Siehe auch: Zwinger