Diplom-Pädagoge

Universitätsabsolvent eines erziehungswissenschaftlichen Studiums
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Oktober 2007 um 20:31 Uhr durch Simogram (Diskussion | Beiträge) (Universitäre Ausbildung). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Diplom-Pädagoge (Abk.: Dipl.-Päd.; auch Erziehungswissenschaftler) ist in Deutschland die Bezeichnung für Universitätsabsolventen eines umfangreichen erziehungswissenschaftlichen Studiums verschiedener Humanwissenschaften mit dem akademischen Abschlussgrads eines Diploms.

Universitäre Ausbildung

Die Studiengänge werden derzeit auf das internationale Bachelor-/Mastersystem umgestellt, womit der Abschluss immer seltener vergeben wird. In Österreich ist die Bezeichnung eine Standesbezeichnung, kein akademischer Grad, die nach Abschluss einer Pädagogischen Akademie vergeben wird. Die Standesbezeichnung wird im Sommer 2007 im Zuge der Umstellung auf das Bachelor-Studium zum letzten Mal vergeben.

In den meisten deutschen Universitäten dauert das Regelstudium zum Diplompädagogen (Erziehungswissenschaftler) 10 Semester, wobei nach 4 Semestern ein Vordiplom abgelegt werden muss. Das 1. Staatsexamen eines Lehramtsstudiums (Universität) oder ein Bachelor der Vermittlungswissenschaften kann das Vordiplom mit Einschränkungen ersetzen und den Einstieg in das 6-semestrige Hauptstudium vorbereiten.

Der Studiengang integriert, je nach Universitässchwerpunkt Nachbardisziplinen wie Psychologie, Soziologie, Psychoanalyse, Philosophie. Ferner wird im Hauptstudium eine der Studienrichtungen wie Schulpädagogik, Sozialpädagogik, Heil- und Sonderpädagogik, Erwachsenen- und Weiterbildung und Geragogik gewählt. An einigen Universitäten können auch verschiedene fachliche Erweiterungen, wie beispielsweise in den Fachdidaktiken Wirtschaft/Politik oder ähnliches studiert werden.

An künstlerischen Hochschulen kann auch ein Titel wie Diplom-Instrumental-Pädagoge/in erworben werden. Tätigkeitsfelder liegen dann im musikpädagogischen Bereich, vor allem im Unterrichten eines Musikinstrumentes.

Berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten

Im Rahmen des 1999 in Kraft getretenen Psychotherapeutengesetz (PsychThG) besteht mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium der Pädagogik die Möglichkeit der Ausbildung zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut.

Siehe auch

  • BV-Päd. Berufsverband der Erziehungswissenschaftlerinnen und Erziehungswissenschaftler e.V., in Dortmund.