Die Schlacht bei Bosworth Field galt als das vermeintliche Ende der englischen Rosenkriege. Tatsächlich aber wurden sie erst mit der Schlacht von Stoke beendet.
Schlacht von Bosworth | |||||||||||||||||
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Teil von: Rosenkriege | |||||||||||||||||
Datum | 22. August 1485 | ||||||||||||||||
Ort | zwischen Shenton und Dadlington, Leicestershire | ||||||||||||||||
Ausgang | entscheidender Sieg des Hauses Lancaster | ||||||||||||||||
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Am 22. August 1485 stießen hier die Heere von König Richard III. und Heinrich Tudor, Graf von Richmond, dem späteren König Heinrich VII. von England aufeinander. Die Schlacht endete mit dem Tod Richards III., der dadurch auch bis heute der letzte englische König war, der in einer Schlacht gefallen ist. Die Schlacht wurde dadurch mitentschieden, dass der Graf von Northumberland sich mit seinem Truppenteil neutral verhielt und Richards Verbündeter Sir William Stanley die Seiten wechselte. Für Richard bedeutete dies das Todesurteil. Sein Leichnam wurde geschändet, im Wirtshaus The New Wake in Leicester ausgestellt und schließlich im dortigen Franziskanerkloster bestattet. Während der Auflösung der Klöster sollen seine sterblichen Überreste in den nahen Fluss Soar geworfen worden sein, obwohl es Indizien dafür gibt, dass seine Überreste in Leicester verblieben sind. Eine Gedächtnistafel in der Kathedrale erinnert dort an ihn.
Heinrich, der als Vertreter der "roten Rose" des früheren Hauses Lancaster gelten kann, heiratete die Tochter von König Eduard IV. und somit eine Erbin aus dem Hause York. Die erbitterte Fehde zwischen den beiden Adelshäusern war hierdurch zunächst beendet. Dynastisch folgte die bis zum Tod Elisabeths I. andauernde Herrschaft des Hauses Tudor. Heinrich hatte sich jedoch auch danach gegen Prätendenten zu behaupten, so 1487 gegen Lambert Simnel, was die Schlacht von Stoke und das endgültige Ende der Rosenkriege mit sich zog.