Paul Tremmel (* 1929 in Forst an der Weinstraße) ist ein Pfälzer Mundartdichter. Er wohnt in seinem Geburtsort.
Personendaten | |
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NAME | Tremmel, Paul |
KURZBESCHREIBUNG | Pfälzer Mundartdichter |
GEBURTSDATUM | 1929 |
GEBURTSORT | Forst |
Der gelernte Automechaniker Tremmel arbeitete sich zum Chef eines Autohauses hoch, ehe 1971 seine Laufbahn als Pfälzer Mundartdichter begann. Seit 1983 wirkt er regelmäßig in Sendungen von Hörfunk und Fernsehen mit. Die Volkstümlichkeit seiner Themen, die er meist in Gedichtform darbietet (z. B. unter der Rubrik "En Reim druff"), verbindet sich bei ihm mit Schlagfertigkeit und Mutterwitz. Er hat viele Bücher herausgegeben, die fast ausschließlich die Pfälzer Mundart zum Thema haben.
Seine Popularität bescherte Tremmel nicht nur Preise und Auszeichnungen, sondern auch eine Berufung zum Notvorstand eines Tierschutzvereins (1989) oder eine Befragung als Sachverständiger, als ein pfälzisches Gericht die Frage zu klären hatte, ob die Titulierung "Dappschädel" als Beleidigung zu werten sei.
Werke
- Tausend Worte Pälzisch, Verlag Meininger, Neustadt an der Weinstraße 1996, ISBN 3-87524-113-4
- Neuer Bubbes, frisch gekeltert. Gedichte, Selbstverlag, Forst 1992
- Uff pälzisch Pälzisch lerne. Kleines Lehrbuch für alle, die Pfälzer sind oder es werden wollen, Selbstverlag, Forst 1992
- Die Weihnachtsg'schicht uff pälzisch. Wie se noch em Evangelischt Lukas vor fascht 2000 Johr tatsächlich bassiert is, Selbstverlag, Forst 1992 (8. Auflage)
- Feierowend, 1985
- Blick freudig in den Tag hinein, 1984
- Üwwers Johr un zwische de Johre. Besinnlich heitere Gedichte, 1983
- Pfälzer Verz in Reime, 1981
- Bubbes. Gedichte in Pfälzer Mundart, 1976
- Üwwer die Leit
- Unter grünem Loden
- Dem Wein zu Ehren. Wein und Trinksprüche
- Sellawie
- Ach Gott wann unser Oma nochemol käm
- Mei Sanduhr
- De Rentnerschtress
- Meim Seiner
Auszeichnungen
Tremmel gewann mehrere Preise beim Pfälzischen Mundartdichterwettstreit Bockenheim.
Im Jahr 2000 wurde er durch den Förderkreis Mundarttage Bockenheim mit dem Dr.-Wilhelm-Dautermann-Preis für die beste mundartliche Neuerscheinung geehrt.