Festspiele Balver Höhle

Theaterfestival in Balve
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Die Festspiele Balver Höhle wurden im Jahr 1985 in Volkringhausen gegründet.

Probe zu Fidelio im Jahr 1994 mit einem Ensemble der Balantschiwadze-Oper Kutaissi
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Cover der CD zur Kantate "Tu es Petrus" von Theodor Pröpper

Der Verein beruft sich gerne auf die Tradition der Höhlenspiele, die im Jahr 1922 zusammen mit dem Sauerländer Heimatbund von Franz Hoffmeister und Theodor Pröpper und weiteren honorigen Balver Bürgern begründet wurden.

Einer breiten Öffentlichkeit zugänglich wurden die Höhlenspiele nach der Aufführung des Mysterienspiels Katharina von Georgien im Jahr 1984 gegründete Verein mit seinem Veranstaltungsort Balver Höhle durch die seit 1991 alljährliche Veranstaltungsreihe Balver Märchenwochen unter der Regie von Werner Traud. Auch in der Sparte des Musiktheaters konnten die Festspiele außerordentliche Beachtung bei Presse und Zuschauern mit der Eigenproduktion eines Musicals unter der Regie von Christoph Traud in den Jahren 1998 und 1999 erlangen. Diese und weitere Erfolge machten ihn zum bedeutendsten Kulturverein im Märkischen Kreis.

Die Festspiele Balver Höhle bieten mit der Balver Höhle, die sich im Besitz der Stadt Balve befindet und an die Balver Schützenbruderschaft St. Sebastian verpachtet ist, die einzige komplett überdachte Freilichtbühne als Aufführungsort an.

Zweck

Der Verein sieht seinen Zweck in der Förderung völkerverbindender, künstlerischer und kultureller Veranstaltungen, die er insbesondere durch die Pflege des Liedgutes, des Chorgesangs und der Theaterliteratur verwirklichen will. Das jeweilige Jahresprogramm wird satzungsgemäß von der Mitgliederversammlung verabschiedet. Die Erziehung der Jugend im Sinne des Vereins ist in der Satzung festgeschrieben. Nach der Satzung ausgeschlossen sind parteipolitische, rassistische und konfessionelle Bestrebungen des Vereines. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereines.

Die Entwicklung der Festspiele Balver Höhle

Erste Periode

Als Aufführungsort für Laienspiele wurde die Balver Höhle erstmals anlässlich der Gründungsveranstaltung des Sauerländer Heimatbundes in Balve im Jahr 1922 genutzt. Gegeben wurde eine Aufführung des '’Redentiner Osterspiels’’ in der Bearbeitung von Franz Hoffmeister. Die Ausführenden waren die Schauspieler der Laienspielschar der Kolpingsfamilie Balve. Es folgten in den nachfolgenden Jahren die Laienspiele Elmar nach Friedrich Wilhelm Webers Dreizehnlinden, Das Opfer – Mysterienspiel von Ludwig Nüdling, Eva - ein Spiel vom Sterben von Ludwig Nüdling, Jung Siegfried – ein Spiel aus deutscher Sagenwelt.

1928 entstand Der Tänzer unserer lieben Frau - ein Legendenspiel von Johann Weinrich und Die Schlacht am Birkenfeld von Leo Weismantel.

Zweite Periode

1947 wurde die im zweiten Weltkrieg zeitweise als Rüstungsbetrieb genutzte Balver Höhle (Deckname ´Krone´) vor der geplanten Sprengung durch die britische Militärregierung gerettet. Planungen der Balver Heimwacht setzten ein, die Höhlenspiele wieder aufleben zu lassen. Am 25. Januar 1949 kam es zur Gründungsveranstaltung der Gemeinschaft Balver Höhlenspiele, einem Verein zur Pflege ideeller und kultureller Werte. Die Satzung sah vor, nur Bühnenstücke zur Aufführung zu bringen, die künstlerischen Wert besitzen, christlichem Geist nicht widersprechen und geeignet sind, als bildende Kraft auf Zuschauer und Spieler zu wirken. Die erste Teilnahme Hermann Wedekinds, nun Intendant der Städtischen Bühnen Münster, erfolgte in einer Versammlung am 06. Februar 1949 in Balve.

1949 entstand das Das Balver Zeitwendspiel, ein Mysterienspiel von Theodor Pröpper. Zu dieser Inszenierung von Hermann Wedekind mit 250 Beteiligten kamen 18.000 Zuschauer. 1950 folgte Das große Welttheater, Inszenierung ebenfalls Hermann Wedekind, 13.000 Zuschauer.

1950 erfolgte mit der Neunten von Beethoven erstmals eine Aufführung in der Balver Höhle unter GMD Hans Herwig. Es folgten weitere Konzerte mit Werken von Anton Bruckner, Verdi, Johannes Brahms, Edvard Grieg, Pfitzner und Richard Wagner, sowie insgesamt 100 Aufführungen unter Leitung von GMD Franz Herwig. 1951 folgte Luzifer von Karl Wagenfeld in plattdeutscher Sprache. Die Hauptrolle spielt Theodor Pröpper in der Inszenierung von Hermann Wedekind (4000 Zuschauer). Im selben Jahr folgte ein Sinfoniekonzert unter GMD Hans Herwig mit Werken von Bruckner, Beethoven und Grieg.

1952 wurde der Mord im Dom von T. S. Eliot und 1956: Maria Stuart von Friedrich Schiller und Die gelehrten Frauen von Molière als Gastspiele der städtischen Bühnen Münster aufgeführt, in der Inszenierung von Hermann Wedekind.

Weitere Aufführungen waren Bruckners vierte und achte Sinfonie, Beethovens Neunte, der Requiem von Verdi, Beethovens Egmont-Ouverture, die Peer-Gynt-Suite und der Huldigungsmarsch von Edvard Grieg. Neben Vorspielen zu Hans Pfitzners Bühnenlegende ´Palestrina´ und dem Meistersinger-Vorspiel von Richard Wagner wurde die Höhle für viele Instrumental- und Chorkonzerte der regionalen Vereine genutzt.

Nach den damaligen Planungen sollte die Balver Höhle als kultureller Mittelpunkt eines weiten Landschaftsgebietes und Pflegestätte dramatischer und musikalischer Kunst unter besonderer Würdigung des Werks Anton Bruckners dienen. Mit dem frühen Tod von Hans Herwig endete 1958 die zweite Periode.

Dritte Periode

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Hermann Wedekind bei einer Probe zu Katharina von Georgien (1984)

Im Jahr 1979 wurden die Kontakte zu Hermann Wedekind durch die spätere 1. Vorsitzende Agatha Allhoff-Cramer erneut aufgenommen. Es folgte eine Initiative zur Wiederbelebung der Festspiele. Am 17. August 1980 wurde das Sinfoniekonzert des Westfälischen Sinfonieorchesters zum Auftakt des 550-jährigen Stadtjubiläums vor 1.500 Zuhörer gespielt. Am 11. Juni 1983 spielte die Philharmonia Hungarica Werke von Beethoven, Mozart, Weber vor ausverkauftem Haus.

 
Urkunde zur Teilnahme an der Aufführung "Katharina von Georgien" im Jahr 1985
 
Ein Teil des Ensembles bei einer Aufführung vom Mysterienspiel Katharina von Georgien

1984 wurde Katharina von Georgien von Andreas Gryphius aufgeführt (Deutsche Erstaufführung am 15. September 1984, weitere Aufführungen am 16. September 1984, 22. September 1984, 23. September 1984), szenisch deutlich bearbeitet von Hermann Wedekind und gespielt von der Balver Höhlenspielgemeinschaft, einem zum überwiegenden Teil aus Laien bestehenden Ensemble unter Mitwirkung von persönlichen Freunden Hermann Wedekinds und Chören und Orchestern aus dem heimischen Raum. 1800 Zuschauer verfolgten die Aufführungen. Es folgte die Gründung des Vereins Festspiele Balver Höhle e.V..

 
Ensemble der Festspiele Balver Höhle im Jahr 1991

In den Folgejahren gelang es dem künstlerischen Leiter Hermann Wedekind immer wieder namhafte Ensembles und Künstler zu engagieren und es etablierte sich in Balve ein internationaler Kulturaustausch unter dem Motto "Kunst keine keine Grenzen", gefördert vom langjährigen Schirmherren, dem ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau und vielen weiteren Freunden Hermann Wedekinds aus der Politik wie Oskar Lafontaine. Dabei gesellten sich zu den Veranstaltungen in der Balver Höhle auch immer wieder in loser Folge Konzertabende im Haus der Familie Allhoff-Cramer und andere künstlerische Darbietungen im Rahmen der Festspiele.

Im Jahr 1991 wurde mit dem Märchen Schneeweißchen und Rosenrot die Reihe "Balver Märchenwochen" in das Programm aufgenommen. Das Kindertheater entwickelte sich in den Folgejahren zu einem festen Bestandteil der Festspiele. Um eine einwandfreie Sicht auf die Spielfläche zu ermöglichen, entschied sich der Vorstand die Zuschauertribüne, die auch schon beim Jazz- und Bluesfestival angemietet wurde, in die Höhle bauen zu lassen. Eine Entscheidung gegen die Hermann Wedekind nachdrücklich erfolglos votiert hatte, der in der Installation einer Zuschauertribüne eine Beeinträchtigung der Ursprünglichkeit des Aufführungsortes sah.

Eine große Lücke hinterließ der Tod Wedekinds am 16. Januar 1998. Schon ab dem Jahr 1995 wurden Kontakte zu möglichen Nachfolgern geknüpft, die Nachfolge trat dann Alfred Gärtner an, der allerdings auf Grund seines Gesundheitszustandes nur bis zum Jahr 1999 die künstlerische Leitung besetzen konnte.

Motiviert durch die guten wirtschaftlichen Ergebnisse im Jahr 1998 strebte der Vorstand im November den Kauf einer Zuschauertribüne an. Die betriebswirtschaftlich erklärbare Entscheidung des Kaufes wurde nicht zuletzt durch die Übernahme des Jazz- und Bluesfestivals von der Stadt Balve sinnvoll.

Vierte Periode

Die vierte Periode der Festspiele begann im Jahr 2000 mit dem Ende des Kuratoriums und der damit verbundenen Neufassung der Vereinssatzung. Immer höher steigende Betriebskosten und Auflagen seitens der Behörden, zusätzliche Steuerbelastungen durch z.B. die Auslandssteuer erschwerten das Engagement.

Durch den krankheitsbedingten Ausfall des Regisseurs der Kinderstücke wurde im Jahr 2001 während der Vorbereitungen zu Pippi in Taka-Tuka-Land der Schauspieler Kai Wolters engagiert, der im Jahr darauf eine eigene Bearbeitung des Märchens Die Schöne und das Biest (Musik: Walter Kiesbauer) in die Höhle brachte. Leider führte diese Lösung nicht zum gewünschten kommerziellen Erfolg und die Zusammenarbeit wurde beendet.

Ebenfalls nicht verlängert wurde die gut zweijährige Zusammenarbeit mit dem letzten künstlerischen Leiter Jochen Zoerner-Erb, der im Jahr 2001 die Nachfolge von Alfred Gärtner angetreten hatte. Diese Position wird seitdem aus den Reihen des Vereins besetzt.

Seit dem Jahr 2002 bietet der Verein in Ergänzung regelmäßig ein Irish Folk Festival an. Besondere Beachtung erfuhren die Aufführungen der Kindertheaterstücke Der Zauberer von Oz im Jahr 2005 und Robin Hood im Jahr 2006, da das Ensemble der Festspiele hier auch für die Autorenschaft verantwortlich zeichnete.

Im Jahr 2006 übernahm der Hemeraner Matthias Hay die Regie beim Kindertheater.

Das Programm 1985-2007

1985

  • Die kleine Zauberflöte (Ausführende: Herdecker Kammeroper)
  • Die Physiker (Theater "Die Insel" Karlsruhe)
  • Biedermann und die Brandstifter (Theater "Die Insel" Karlsruhe)
  • Internationales Chorkonzert (Männerchor der Universität Helsinki, Schottische Dudelsackpfeifer aus dem 1. BM The Royal Scotts Werl u.a.)
  • L’Orpheo (Studio für alte Oper und für Alte Musik des Hessischen Kammerorchesters, Bad Hersfelder Festspielensemble)
  • Chorkonzert und Katharina von Georgien (Poljanski Staatlicher Kammerchor des Ministeriums der Kultur der UdSSR Moskau, Balver Höhlenspielgemeinschaft)

1986

  • Der Messias (Rheinischer Kammerchor und Rheinisches Kammerorchester Köln)
  • Folklore aus ungarischen Landschaften (Ungarisches Musikensemble, Tanzgruppe der Gartenbauuniversität Budapest)
  • Chormusik aus russischen Kathedralen (Johannes Damascenuschor für ostkirchliche Liturgie e.V. Essen)
  • Katharina von Georgien (Balver Höhlenspielgemeinschaft)

1987

  • Timuria - UNICEF Weltkinderfestival (Mitwirkung heimischer Chöre und Orchester)
  • Feeling and drive in Klassik und Jazz (Modern String Quartett)
  • Die Entführung aus dem Serail (Kammeroper Herdecke)
  • Jedermann (VHS Theatergruppe Iserlohn u. Laienspielgruppe Stübbeken)
  • Fetzige Improvisationen von Bach bis Punk (Heiner Goebbels u. Alfred Harth)
  • Volksmusik und Tänze aus Ungarn (Békés Band, Tánceygyüttes Békéscaba)
  • Hexenjagd (VHS Theatergruppe Iserlohn)

1988

  • Jubiläumskonzert des Collegium Byzantinum Aachen
  • Elias (Radio-Sinfonieorchester Warschau, Chor St. Kilian Letmathe)
  • Rustavi (Tanz- und Gesangensemble aus Tblissi)
  • Katharina von Georgien (Balver Höhlenspielgemeinschaft)

1989

  • Manila Vocal-Ensemble (Chor der Universität Manila)
  • Requiem v. W.A. Mozart (Konzert Musikantengilde Halver)
  • Kammerkonzert (Barockensemble des Staatstheaters Saarbrücken)
  • Was ihr wollt (Theaterensemble des Kulturhauses Lüdenscheid)
  • Schlager-Revue (Stadttheater Hagen)
  • Spirituals (Oratorienchor Letmathe)

1990

  • Kammerkonzert (Concertino Dresden)
  • Die erste Walpurgisnacht (Westfälische Sinfonieorchester Recklinghausen u. Volkschor Großwelzheim)
  • Sinfoniekonzert (Radio-Sinfonie-Orchester Prag)
  • Die Räuber (Theater "Die Insel" Karlsruhe)
  • Die Schöpfung (Mitglieder des Radio-Sinfonieorchesters des WDR Köln u. Oratorienchor Letmathe)
  • Peer Gynt (Orpheus Kammerorchester Tbilissi/Georgien u. Theaterwerkstatt Melchiorsgrund)

1991

  • Schneeweißchen und Rosenrot (Festspielensemble)
  • Urfaust (Kulturhausensemble Lüdenscheid)
  • Sinfoniekonzert (Märkisches Jugendsinfonieorchester)
  • Rustavi
  • Serenadenensemble Östersund
  • Jazzkonzert (Nine Perssons)
  • Mozart Gedächtniskonzert (Collegium Musicum Arnsberg)
  • Symphonie Nr. 2 Lobgesang v. F. Mendelssohn-Bartholdy (Mitglieder des Radio-Sinfonieorchesters des WDR Köln u. Oratorienchor Letmathe)

1992

  • Der Aschenstocherer (Festspielensemble)
  • Eurythmie (Tanzgruppe Nikeade)
  • Galakonzert zu Gunsten georgischer Kinder (Go ahead, Chorsänger der Kathedrale Sioni in Tbilissi/Georgien, internationale Solisten)
  • Sinfoniekonzert (Prager Radio-Sinfonie-Orchesterr)
  • Sinfoniekonzert (Junge Sinfoniker Köln)

1993

  • Ronja Räubertochter (Festspielensemble)
  • Spirit come (Obertonchor Christian Bollmann)
  • Handpuppentheater (Theater Out aus Bulgarien)
  • h-Moll Messe (Märkischer Motetten-Kreis Iserlohn)
  • Dettinger Te Deum (Gemischter Chor und Jugendchor des Volkschores Großwelzheim u. Mitglieder des Gesangvereins Liederblüte Dettingen u. Westfälisches Sinfonieorchester Recklinghausen)
  • Der kaukasische Kreidekreis (Theaterwerkstatt Melchiorsgrund u. georgische Sänger)

1994

1995

  • Robin Hood (Festspielensemble)
  • Das Wirthaus im Spessart (Burghofbühne Dinslaken)
  • Klangräume (Joachim-Ernst Berendt Portrait in Kooperation mit dem WDR, Obertonchor Düsseldorf, Markus Stockhausen, Pauline Oliveiros, Jens Zygar, Gary Thomas u.a.)
  • Sinfoniekonzert (Märkisches Jugendsinfonieorchester)
  • Sinfoniekonzert (Justus Frantz u.d. Philharmonie der Nationen)
  • Rustavi (Tanz- und Gesangsensemble aus Georgien)
  • Orchesterkonzert (Deutsche Bachsolisten)
  • Das große Welttheater (Tänzerinnen und Tänzer des "Hermann Wedekind Jugendtheaters" aus Kutaissi)
  • Spirituals (Louis Edvard Smart u. Oratorienchor Letmathe)

1996

1997

1998

  • Aladdin und die Wunderlampe (Festspielensemble)
  • Der kleine Horrorladen (Festspielensemble)
  • 10. Internationales Jazz- und Bluesfestival
  • Justus Frantz und die "Philharmonie der Nationen"
  • Schöne Bescherungen (Festspielensemble)
  • Weihnachtliches Spiel (Festspielensemble)

1999

2000

  • Pippi Langstrumpf (Festspielensemble)
  • Baywara
  • Kinderfest
  • Sinfoniekonzert
  • Die Zauberflöte
  • Justus Frantz
  • Konzert "Spanische Nacht"
  • 12. Internationales Jazz- und Bluesfestival

2001

  • Pippi in Taka-Tuka-Land (Festspielensemble)
  • Sinfoniekonzert
  • Nabucco
  • Justus Frantz
  • Konzert Zheijang Symphony
  • 13. Internationales Jazz- und Bluesfestival
  • Meditative Klangnacht
  • Offenes Singen
  • Die Wirtin (Festspielensemble)

2002

  • Die Schöne und das Biest (Festspielensemble)
  • Justus Frantz
  • Sinfoniekonzert
  • 14. Internationales Jazz- und Bluesfestival (mit Boba Jazz Bank, Seatown Seven, Andy Coopers Euro Top 8, Jump'n Jive-The Big Combo, Master Charge feat. Matt Walsh, Al Jones Blues Band, Aron Burton Chicago Blues Band, Rhythm & Blues Show 2002, Blues Brothers Revival Band, Pee Wee Bluesgang, Boney Fields & Bone's Project, Eric Burdon & The New Animals, The Temptations)
  • 1. Irish Folk Festival
  • Worldblues Blue Cave

2003

  • Pinocchio (Festspielensemble)
  • Operngala
  • 15. Internationales Jazz- und Bluesfestival
  • 2. Irish Folk Festival
  • Carmen
  • Summimann
  • Die Feuerzangenbowle (Festspielensemble)

2004

  • Ronja Räubertochter (Festspielensemble)
  • Operngala
  • 16. Internationales Jazz- und Bluesfestival
  • 3. Irish Folk Festival
  • Justus Frantz
  • Aida
  • Charleys Tante (Festspielensemble)

2005

  • Der Zauberer von Oz (Festspielensemble)
  • Zauber der Klassik
  • 17. Internationales Jazz- und Bluesfestival
  • Philharmonie Südwestfalen
  • 4. Irish Folk & Celtic Music
  • Scala & Kolacny Brothers
  • Der Zigeunerbaron
  • Jedermann (Festspielensemble)

2006

  • Robin Hood (Festspielensemble)
  • Die Fledermaus
  • 5. Irish Folk & Celtic Music
  • Justus Frantz

2007

  • Rabatz im Zauberwald (Festspielensemble)
  • Rigoletto
  • 6. Irish Folk & Celtic Music
  • Höhner
  • Chaos hoch drei (Festspielensemble)

Bekannte Künstler

Im Rahmen der Festspiele Balver Höhle wurden immer wieder namhafte nationale und internationale Künstler für die Balver Höhle verpflichtet.

Folgende Künstler waren in Balve zu sehen:

Tonträger

  • Piirpauke, Live in der Balver Höhle, Katalognummer JARO 4101-2
  • Ensemble der Festspiele Balver Höhle, Robin Hood - Ein Abenteuer mit Musik, Lieder aus den Theateraufführungen aus dem Jahr 1995 - vergriffen
  • Joachim Ernst-Behrendt's Klangräume, aufgenommen live in der Balver Höhle durch den WDR, Vertrieb durch Zweitausendundeins Versand, Bestell-Nr. 72.081
  • Ensemble der Festspiele Balver Höhle, Peter Pan, Lieder aus den Theateraufführungen aus dem Jahr 1997, BMB Enterprises, Katalog-Nr. 58089012
  • Theodor Pröpper, Tu es Petrus, Mitschnitt der Welturaufführung aus dem Jahr 1997 in der Balver Höhle, Bestellung über die Geschäftsstelle
  • Ensemble der Festspiele Balver Höhle, Phantastische Reise zu Kapitän Nemo, Lieder aus den Theateraufführungen aus dem Jahr 1999, mpc records, Katalog-Nr. 58802003
  • Ensemble der Festspiele Balver Höhle, Pippi in Taka-Tuka-Land, Lieder aus den Theateraufführungen aus dem Jahr 2001 - nicht mehr erhältlich auf Grund Urheberrechtsproblematik und Vereinbarung mit Verlag für Kindertheater
  • Ensemble der Festspiele Balver Höhle, Die Schöne und das Biest, Lieder aus den Theateraufführungen aus dem Jahr 2002, 25cent records
  • Ensemble der Festspiele Balver Höhle, Pinocchio, Lieder aus den Theateraufführungen aus dem Jahr 2003, Musik: Julius Czwakiel, Liedtexte: Liana Rückstuhl
  • 5. Irish-Folk and Celtic Music, Live-DVD, Mitschnitt aus dem Jahr 2006

Zitate

  • "Die Raumfrage ist in der Balver Höhle für das Laienspiel in geradezu vorbildlicher Weise gelöst. Ein mächtiges, tonnenartiges Gewölbe, ein gewaltiger, fast 100 Meter langer Felsendom bildet eine Raumeinheit von solcher Geschlossenheit, wie sie in der Natur für szenische Darstellungen kaum idealer gedacht werden kann. Die Höhle vermittelt ein Raumerlebnis von stärkster Wirkung. … Die Natur hat das Innere der weiten Halle mit einer prächtigen Farbsinfonie geschmückt, vom sanften Grün zarter Moosschichten bis zum kraftvollen Rot der Gesteinsmassen. Die Höhle selbst bietet Raum für etwa 1000 Besucher. Durch eine mustergültige Beleuchtungsanlage werden Lichtwirkungen von seltener Pracht erzielt. Es ist eine gewisse Herbheit der Stimmung, die den Höhlenraum beherrscht. Der Raum zwingt zur Konzentration, zur Schau auf das Wesenhafte, erleichtert das Hinübergreifen ins Transzendente". (aus ‘‘‘Die Balver Höhlenspiele’‘‘ (Balver Buch 1930, p. 404) von Theodor Pröpper)
  • "Damit eine Stadt sich selbst darstellen kann, muss etwas wachsen, neu entstehen, sich stabilisieren.". (aus ‘‘‘Festspiele Balver Höhle. Daten und Fakten‘‘‘ von Hermann Wedekind)
  • "Hat Balve selbst damals die Bedeutung dieses großartigen Projektes richtig erkannt und entsprechend unterstützt? Diese Frage müssen wir uns heute stellen und nach einer Antwort suchen.". (aus CD Booklet zu "Tu es Petrus" von Josef Lenze)

Trivia

  • Ein Konzert der Kölner Mundartgruppe Höhner bescherte dem Verein im Jahr 2007 2.200 Zuschauer und ist damit die Veranstaltung mit der höchsten Zuschauerzahl in der Vereinsgeschichte.
  • Regelmäßig begleitet der Verein seit einigen Jahren den Weihnachtsmarkt in Balve mit einer Spielszene, die die Geburt Jesu darstellt. Dies entwickelte sich aus der Aktion "Krippenspiel" der Jugendgruppe des Vereines, die 1998 ihren Ursprung nahm.
  • Tänzerisch werden die Festspiele seit Jahren durch die Tanzpädagogen Anke Lux und Anna Maczuga-Schwabe betreut. 1991 wurde die Choreographie durch den TV Sauerlandia Garbeck e.V. erstellt. Anke Lux ist seit dem Jahr 1998 (Horrorladen), Anna Maczuga-Schwabe (Pinocchio) seit dem Jahr 2003 für die Festspiele Balver Höhle aktiv.
  • Im Jahr 2004 besuchte der damalige NRW Ministerpräsident Peer Steinbrück die Festspiele.
  • Der alljährliche Auf- und Abbau der Zuschauertribüne kostet den Verein 20.000,- EUR per anno.
  • Schirmherr ist seit einigen Jahren der Politiker Wolfram Kuschke.
  • Das Kinderstück im Jahr 2007 konnte 7.500 Zuschauer in die Höhle locken.