Börse

nach bestimmten Regeln organisierter Markt für standardisierte Handelsobjekte
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Die Börse ist der Markt (Treffpunkt von Angebot und Nachfrage) für Wertpapiere, Devisen und bestimmte Waren, auf dem vereidigte Makler (Kursmakler) während den Handelszeiten Kurse (Preise) feststellen, die sich aus den bei ihnen vorliegenden Kauf- und Verkaufsaufträgen ergeben.

Charakteristisch und unverzichtbar ist dabei die gleichwertige Beschaffenheit der Waren, die erst ein Handeln ohne deren Präsenz ermöglicht. Man unterscheidet je nach Art der gehandelten Gegenstände Wertpapier-, Waren- (Produkten-), Energie-, Devisen-, Edelmetall-, Diamanten-, Frachten- und Versicherungsbörsen.

Die Entstehung des Namens Börse ist umstritten. Wahrscheinlich entstand der Begriff aus der Verschmelzung des Namens einer Kaufmannsfamilie aus dem 16. Jahrhundert, der Familie "van der Beurse", mit dem lateinischen Begriff Bursa.

Außer der wichtigsten Börse in Deutschland, der Frankfurter Wertpapierbörse, gibt es in Deutschland noch sieben weitere Börsenplätze: Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart. International bedeutende Börsenplätze sind New York, Tokio und London.


Kritiker meinen, die Börse sei ein Casino, nur dass dort mit echtem Geld, mit echten Werten und mit der echten Wirtschaft gespielt wird. In so einem Casino landen zwischenzeitlich die Geldmengen, die auf dem realen Markt für Waren und Dienstleistungen nicht ausgegeben werden. Daraus erklären sich die phänomenalen Kurssteigerungen, die Unternehmen mit dem 200fachen ihres Jahresgewinns bewerten, ebenso wie die phänomenalen Kursabstürze.