Dr. House

US-amerikanische Fernsehserie (2004–2012)
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Vorlage:Infobox Fernsehserie Dr. House (Originaltitel: House, auch House, M.D.) ist eine US-amerikanische Fernsehserie über einen Arzt, der ein besonderes Wissen und Gespür für die Diagnose außergewöhnlicher Krankheitsbilder entwickelt hat.

Die Serie, die in den USA seit 2004 gesendet wird und bereits mit dem Emmy und dem Golden Globe Award ausgezeichnet wurde, wird in Deutschland seit dem 9. Mai 2006 von RTL sowie in der Schweiz von SF zwei seit dem 1. Mai 2006 im Zweikanalton ausgestrahlt. Am 14. Juni 2007 lief die erste Staffel auf ORF 1 an. Die dritte Staffel wurde bis Ende Mai 2007 in den USA ausgestrahlt. Diese wird auf ORF 1 seit dem 29. August 2007 als deutschsprachige Free-TV-Premiere gesendet (die 2. Staffel wurde ausgelassen).[1] SF zwei startete am 3. September 2007 mit der Ausstrahlung. RTL startete mit der Ausstrahlung nur einen Tag später. Die vierte Staffel startete in den USA am 25. September 2007.

Charaktere

Hauptcharaktere:


Nebencharaktere:

  • Stacy Warner (Sela Ward) – Rechtsanwältin und Ex-Freundin von Dr. House (Staffel 1 und 2)
  • Mark Warner (Currie Graham) – Stacys Ehemann (Staffel 1 und 2)
  • Edward Vogler (Chi McBride) – Milliardär, Besitzer eines Pharmakonzerns und ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender des Krankenhauses (Staffel 1)
  • Detective Michael Tritter (David Morse) - Polizeidetektiv, der House aufgrund dessen Schmerzmittelkonsums bedrängt (Staffel 3)

Dr. Gregory House

Die Titelfigur, Dr. Gregory House, dargestellt durch den britischen Schauspieler Hugh Laurie, praktiziert als Chefarzt am fiktiven Princeton-Plainsboro Teaching Hospital, einem Lehrkrankenhaus in New Jersey. Er ist Spezialist auf den Gebieten der Nephrologie sowie der Infektionskrankheiten und ist Leiter der Abteilung für diagnostische Medizin. House trägt äußerst selten Arztkleidung, benötigt wegen eines schlecht behandelten Blutgerinnsels und eines herausgenommenen Muskels in seinem rechten Bein einen Gehstock und ist auf Grund der damit zusammenhängenden Schmerzen stark abhängig von dem Schmerzmittel Vicodin. Wie es zu seinen Gebrechen kommt, wird in der Episode Drei Beine beschrieben. Er selbst sagt, dass er die Tabletten nur schlucke, weil er ein Schmerzproblem hätte und nicht, wie einige seiner Kollegen meinen, ein Schmerzmittelproblem. Allerdings gibt er in der späteren Episode Tod aus der Wand zu, dass er süchtig sei, dies aber kein Problem darstelle, da er „funktioniere“. Er sagt auch, er nehme die Tabletten, weil sie lecker seien ('they are yummy'). Dies ist aber nicht ernst gemeint, sondern ein sog. 'Houseism'. Am Anfang der dritten Staffel verliert House dank einer speziellen Behandlung seine Schmerzen im Bein. Dies hält allerdings nicht lange an.

House hat sich auf die Diagnose von seltenen Krankheiten spezialisiert. Seine Vorgesetzte, Dr. Lisa Cuddy, zwingt ihn häufig dazu, seinen Pflichten als Allgemeinmediziner nachzugehen, was er mit allen Mitteln zu umgehen versucht. Dazu stellt er sich beispielsweise vor das gefüllte Wartezimmer und klärt seine Patienten darüber auf, wer er ist und dass er wahrscheinlich der einzige Arzt in diesem Krankenhaus sei, der nicht freiwillig dort arbeite. In Sprechstunden kommt es hin und wieder vor, dass er den Patienten einfach sitzen lässt und stattdessen mit einer seiner Handheld-Konsolen spielt. Seinen Patienten gegenüber verhält er sich respektlos und zynisch. Seiner Ansicht nach lügt jeder Mensch, so dass er es vermeidet, überhaupt mit den Erkrankten zu sprechen. Sein mürrischer Charakter steht jedoch in Verbindung mit einer emotionalen Verletzlichkeit, die in der Serie immer wieder angedeutet wird.

Seinen schlechten Umgangsformen stehen außergewöhnliche medizinische Fähigkeiten und Fachkenntnisse gegenüber, was neben seinem Arbeitsvertrag auf Lebenszeit letztlich das einzige ist, das ihn vor der Kündigung bewahrt. Zudem zeigt er in seinem Handeln ein hohes Maß an Moral, die allerdings häufig im Widerspruch zu den üblichen medizinischen Moralvorstellungen steht bzw. zu dem, was er über seine Patienten sagt – dass ihm deren Wohl egal sei.

Einige Folgen zeigen House als Pianisten. Am Ende der Weihnachtsfolge spielt er auf seinem eigenen Flügel das Weihnachtslied Stille Nacht, heilige Nacht (Hugh Laurie ist privat passionierter Klavierspieler), in mehreren Folgen (zuerst in Staffel 1, Folge 14) spielt er auf einem „Luftsynthesizer“ in seinem Büro Baba O’Riley von The Who. House beginnt in der dritten Staffel auch mit dem Gitarrespielen. Bereits in der zweiten Staffel sind eine Stratocaster und eine Resonatorgitarre zu sehen, die in seiner Wohnung an der Wand hängen.

Sein Team

  • Dr. Robert Chase ist Spezialist für Intensivmedizin und stammt aus wohlhabenden Verhältnissen. Sein Vater, Dr. Rowan Chase, war Spezialist für Rheumatologie und verließ ihn und seine Mutter, die damals dem Alkohol verfallen war. Sie verstarb, als er 16 Jahre alt war. Robert hatte seine Stelle in House’ Team nur einem Anruf seines Vaters zu verdanken. Der kreative Kopf der Gruppe schlägt oft eher unkonventionelle Behandlungsmethoden vor und hat sich sonst noch so einiges von seinem Mentor House abgesehen, wenn man seinen respektlosen Umgang mit den Patienten bedenkt. Robert hatte vor seiner Arztkarriere ein Priesterseminar besucht, die Ausbildung aber nach dem Ableben seiner Mutter abgebrochen, da er seinen Glauben an Gott verloren hatte. Danach hatte er auf Druck seines Vaters sein Medizinstudium begonnen.
  • Dr. Allison Cameron ist Immunologin und hat eine tragische Vergangenheit hinter sich. Im Alter von 21 Jahren heiratet sie den an Schilddrüsenkrebs erkrankten Joe, der nach nur 6 Monaten Ehe an den Folgen seiner Krankheit stirbt. Sie bewundert Dr. House und sehnt sich zeitweise sogar nach mehr als nur nach seiner Anerkennung: Am Ende der ersten Staffel, als Vogler festlegt, House müsse einen der Ärzte aus seinem Team entlassen, beendet sie mit ihrer Kündigung den harschen Konkurrenzkampf und die Feindseligkeiten im Team, die mit Voglers Auflage entfachten. Dr. House jedoch will ihre Kündigung nicht akzeptieren und überredet sie schließlich – nach Voglers Abtritt – wieder in sein Team zurückzukehren; allerdings nur unter der Bedingung, dass House sie an einem Abend zum Dinner ausführt, welches jedoch kläglich scheitert.
  • Dr. Eric Foreman ist Neurologe und hat die beste Ausbildung im Team, da er an der Johns Hopkins School of Medicine studiert hat, was aber nicht der Grund für die Einstellung in Dr. Houses Team war. Kurioserweise war einer der Hauptgründe seine kriminelle Vergangenheit, da Eric in seiner Jugend wegen Einbruchs verhaftet wurde. Seit sein Bruder im Gefängnis sitzt und seine Mutter an Alzheimer leidet, hat er auch gegenwärtig private Probleme. Es werden oft einige Parallelen zu House angedeutet.

Weitere Charaktere

  • Dr. James Wilson ist Leiter der Onkologie, House bester Freund und wahrscheinlich der Einzige, der mit seiner Art eigentlich fast immer zurechtkommt. Sein Onkel verstarb an Krebs, worauf James entschloss sich auf die Onkologie zu spezialisieren. Er war mittlerweile dreimal verheiratet und hat zwei Brüder, von denen einer obdachlos ist und seit 9 Jahren vermisst wird.
  • Dr. Lisa Cuddy ist die Leiterin des Princeton Plainsboro Teaching Hospital und somit die direkte Vorgesetzte von Dr. House. Über ihr Privatleben ist kaum etwas bekannt. Sie war die erste Frau und die zweitjüngste Chefin der Medizin im Alter von 32 Jahren. Außerdem besuchte sie die University of Michigan zur selben Zeit wie House, der sich inzwischen zu ihrem größten Problemkind entwickelt hat. Immer wieder arten ihre Unterhaltungen in harte Diskussionen aus, da sie Schwierigkeiten mit House’ unkonventionellen Methoden und seinem Umgang mit Patienten hat.
  • Stacy Warner (Staffel 1 und 2) ist Anwältin und die Frau, die mit House fünf Jahre lang als seine Freundin zusammenlebte. Bei seiner Operation hat sie gegen seinen Willen einige Entscheidungen für ihn getroffen, welche das Beziehungsleben ziemlich zerstörten. Zwei Jahre später heiratete sie Marc Warner. Als dieser erkrankt, liefert Stacy ihn ins Princeton Plainsboro Teaching Hospital ein und hofft, dass House ihn heilen kann. In der zweiten Staffel stellen beide fest, dass sie noch Gefühle füreinander haben und Stacy ist kurz davor, ihren Mann zu verlassen, als House sie davon abhält. Er glaubt, es würde wieder genauso enden wie beim ersten Versuch und meint, ein weiteres Mal würde er die Trennung nicht durchstehen. Daraufhin kündigt Stacy ihren Teilzeitjob als Juristin der Klinik und zieht mit ihrem beinahe genesenen Mann wieder zurück nach Hause.
  • Edward Vogler (Staffel 1) ist Besitzer einer Pharmafirma und Multimilliardär. Er stellt dem Princeton Plainsboro Teaching Hospital 100 Millionen Dollar zur Verfügung, unter der Bedingung, dass er Aufsichtsratsvorsitzender wird und unrentable Abteilungen geschlossen werden. Vor allem die Abteilung für Diagnostische Medizin mit ihren hohen Ausgaben und dem rebellischen House ist ihm ein Dorn im Auge. Er versucht, House und sein Team gegeneinander auszuspielen, um House loszuwerden. Dies gelingt ihm jedoch nicht. Als er mit dem Versuch scheitert, House, Wilson und schließlich Cuddy zu entlassen, verlässt er mitsamt seinen 100 Millionen Dollar das Krankenhaus.
  • Detective Michael Tritter (Staffel 3) kommt als Patient zu House in die Ambulanz. Nachdem er sich eine Zeit lang mit House streitet, misst dieser seine Körpertemperatur und lässt Tritter sehr lange mit einem Thermometer im Rektum warten; House kommentiert dies auf dem Flur mit der Frage an eine Krankenschwester, ob sie auch öfters das Gefühl habe, etwas Wichtiges vergessen zu haben und nicht zu wissen was. Tritter beschwert sich bei Cuddy, welche House auffordert, sich bei Tritter zu entschuldigen. Da dies nicht passiert, fängt Tritter an, Beweise für Houses Betäubungsmittelmissbrauch zu sammeln. Dabei zögert er nicht, auch die Mitglieder von Houses Team oder seinen Freund Wilson zu bedrängen, indem er deren Konten einfrieren, Verschreibungslizenzen zurück ziehen oder Autos beschlagnahmen lässt. Er willigt ein, die Anklage gegen House fallen zu lassen, wenn dieser eine Entziehungskur mitmacht und zeigt, dass er sich geändert hat; letztlich landet der Fall aber dennoch vor Gericht. Nachdem er den Fall verliert, gratuliert er House und äußert seine Hoffnung, dass er sich in ihm geirrt habe.
  • Gabe (Staffel 1-3) ist ein Komapatient, in dessen Zimmer House des öfteren Fast Food isst und sich seine Soap anschaut. Von Wilson gefragt, ob er das nicht pietätlos fände, meint House, er habe Gabe gefragt und er habe nichts dagegen gehabt. Seitdem verbringen beide öfters ihre Mittagspause dort. In einer späteren Folge wird Gabe von House für einen Tag aus dem Koma geweckt und scheint erstaunlich vital zu sein. Er fährt mit House und Wilson nach Atlantic City, wo er sich schließlich selbst tötet, damit er sein Herz an seinen todkranken Sohn spenden kann.
Rolle Synchronsprecher
Dr. Gregory House Klaus-Dieter Klebsch
Dr. Lisa Cuddy Sabine Arnhold
Dr. James Wilson Robert Missler
Dr. Robert Chase Sascha Rotermund
Dr. Allison Cameron Tanja Dohse
Dr. Eric Foreman Dietmar Wunder

Serienstil

Fast jede Folge beginnt mit dem zukünftigen Patienten, der gerade die ersten Anzeichen der Erkrankung zeigt. In der nächsten Szene sieht man Dr. House, der von der bevorstehenden Aufgabe erfährt, woraufhin er mit seinem Team mittels Differenzialdiagnose die Krankheitssymptome analysiert. Dieses und andere Handlungselemente erinnern stark an die weniger erfolgreiche Vorläuferserie Medical Investigation. Im weiteren Verlauf erschweren häufig Lügen der Patienten oder als unwichtig gewertete und daher nicht erwähnte Details eine zügige Diagnose. Dabei greift die Serie fast regelmäßig auf das Stilmittel zurück, dass die zuerst gewählte Behandlung zu einer scheinbaren Besserung des Gesundheitszustand führt, der Patient jedoch einen Rückschlag in Form drastischer Symptome wie z. B. einem epileptischen Anfall erleidet.

Neben seiner Tätigkeit als Experte für seltene Krankheiten wird House von der ärztlichen Leiterin des Krankenhauses, Dr. Lisa Cuddy, immer wieder an seine Pflichten in der Ambulanz erinnert, in der er (eher widerwillig) auch einfachere Fälle zu behandeln hat, wobei er manchmal auf die Lösung seines aktuellen Problems kommt.

Häufig sind seine Therapievorschläge provokativ, so verschreibt er beispielsweise einem als Weihnachtsmann verkleideten Mann mit Darmproblemen Zigaretten, einem anderen Patienten gibt er Vitamintabletten, da dieser darauf besteht, Viagra zu bekommen.

Bei vielen operativen Eingriffen oder der Umschreibung der Krankheit werden Computergrafiken und Latexmodelle verwendet, die das Innere des Kranken und Krankheitserreger bildschirmfüllend darstellen, ähnlich wie bei den CSI-Fernsehserien.

Parallelen zu Sherlock Holmes

Die ursprüngliche Idee war es, einen Krimi in ein medizinisches Umfeld zu versetzen. „Durch die Lügen und Geheimnisse der Patienten sollte man auf die Diagnose kommen“, so David Shore, der Erfinder von Dr. House. Der Charakter des Gregory House soll an den Detektiv Sherlock Holmes erinnern, und in der Tat gibt es Gemeinsamkeiten zwischen beiden Charakteren, die Probleme lösen, die andere nicht lösen können. Sowohl Holmes als auch House versuchen sich nach Möglichkeit die Fälle auszusuchen, die sie interessieren. Beide gehen zwar verschiedenen Berufen nach, aber benutzen auch ungewöhnliche Methoden, um der Lösung ihres Falles näher zu kommen. Außerdem sind beide süchtig nach Drogen: Holmes ist süchtig nach Kokain und Morphin, House nach Vicodin. Eine weitere Parallele liegt in der jeweiligen phonetischen Ähnlichkeit der Nachnamen der eigenwilligen Hauptfigur („House“ verglichen mit „Holmes“) sowie der vollständigen Namen ihres jeweiligen einzigen richtigen Freundes („Dr. James Wilson“ bei Dr. House verglichen mit Dr. John Watson bei Sherlock Holmes).

Bereits in der Pilotfolge soll der Name der Patientin Rebecca Adler auf Irene Adler aus "A Scandal in Bohemia" verweisen. Darüber hinaus wird House in der letzten Folge der zweiten Staffel von einem Mann namens Moriarty angeschossen (Sherlock Holmes' Erzfeind heißt Professor Moriarty). Des Weiteren haben beide Figuren die Haus- bzw. Appartmentnummer 221b (siehe Staffel 2, Episode 7).[2][3]

Zudem beobachtet Dr. House bei seinen Patienten jede Kleinigkeit wie Kleidung, Gang usw. und kann so wie Sherlock Holmes daraus seine Schlussfolgerungen ziehen, was ihm bei der Krankendiagnose zu Hilfe kommt. Auch spielt Dr. House zur Entspannung oder für seinen Freund Wilson Klavier, wie in einigen Episoden zu sehen ist, und kann auch Gitarre spielen. Dies ist ein Parallele zu Holmes' Violine: Holmes spielt ebenfalls, um seine Gedanken zu ordnen oder Watson eine Freude zu machen.

Episodenliste und Diagnosen

Ausstrahlung

USA

In den USA wird Dr. House auf FOX ausgestrahlt und gehört mittlerweile zu den Serien mit den höchsten Einschaltquoten. Das Finale der zweiten Staffel erreichte 25,5 Mio. Zuschauer, wobei die Staffel damit durchschnittlich mehr als 17 Mio. Zuschauer pro Episode hatte. Im Vergleich zur ersten Staffel (durchschnittlich 13 Mio. Zuschauer) konnte Dr. House somit mehr als 30 % an Zuschauern gewinnen. Dies dürfte vor allem an dem sehr guten Sendeplatz liegen, dienstags 21 Uhr nach American Idol. Der so genannte Lead-In von American Idol beträgt regelmäßig mehr als 30 Mio. Zuschauer. [1] [4] [5] [6] [7]

Deutschsprachiger Raum

Sender SF zwei RTL ORF 1
Erstausstrahlung 1. Mai 2006 9. Mai 2006 14. Juni 2007

Deutschland

In Deutschland wird Dr. House auf RTL ausgestrahlt. Auf ihrem Sendeplatz, dienstags 21:15 Uhr, konnte die Serie bisher jeweils über 5 Mio. Zuschauer und einen Marktanteil von bis zu 33 % in der für den Sender werberelevanten Zielgruppe 14–49 Jahre erreichen. Es wurden bei einzelnen Folgen sogar Rekordwerte von über 6 Mio. Zuschauer im Gesamtpublikum gemessen. Damit liegt die Serie deutlich über dem Senderschnitt. Am 11. Juli wurde der Sendeplatz von 22:15 auf 21:15 verlegt. Nach dieser Verlegung gingen die Zuschauerquoten der Serie deutlich in die Höhe. Momentan gehört Dr. House zu den erfolgreichsten US-Serien im deutschen Fernsehen.

Seit dem 4. September 2007 strahlt RTL die 3. Staffel aus.

Schweiz

In der Schweiz wird Dr. House auf SF zwei ausgestrahlt. Im November 2006 wurde aufgrund der schleppend vorangehenden Synchronisation eine Sendepause eingelegt. Die Pause sollte bis zum 19. Februar 2007 dauern, danach sollten neue Folgen gesendet werden. Da die Synchronisation doch schneller voranging als geplant, wurden seit dem 15. Januar 2007 neue Folgen ausgestrahlt. Zudem wurde der Sendeplatz mehrmals geändert. Die 3. Staffel startete auf dem Schweizer Sender am 3. September 2007.

Österreich

Der ORF hat sich von NBC Universal die Ausstrahlungsrechte gesichert. Die Serie wird seit 14. Juni 2007 jeden Donnerstag um 20:15 Uhr auf ORF 1 ausgestrahlt. Nach dem vorzeitigen Ende der nicht in der richtigen Reihenfolge ausgestrahlten 1. Staffel, begann der ORF am 29. August mit der Ausstrahlung der 3. Staffel.[8]

Soundtrack

Die Titelmusik des Vorspanns in der amerikanischen Originalversion der Serie stammt von der britischen Gruppe Massive Attack. Es handelt sich um den Titel Teardrop aus dem Album Mezzanine von 1998. Da aber in einigen (v. a. europäischen) Ländern die Rechte für die Verwendung des Liedes im Fernsehen nicht bestanden, wurde für den Vorspann ein anderes Stück namens House komponiert. Es stammt von Scott Donaldson und Richard Nolan und hat im Gegensatz zu Teardrop keinen Text. Für die zweite Staffel wurde von Jason Derlatka und John Ehrlich erneut eine neue, einheitliche Intromelodie komponiert. Bei den europäischen DVD-Versionen der 2. Staffel von Dr. House wird (im Gegensatz zu der DVD-Version der 1. Staffel) bei der englischen Tonspur Teardrop verwendet.

DVD-Veröffentlichung

Nachdem bereits in den USA die ersten beiden Staffeln der Serie auf DVD veröffentlicht wurden, erschien in Deutschland die erste Staffel am 14. Dezember 2006. Die zweite Staffel erschien am 26. Juli 2007. Zusätzlich wurde hierzulande die erste Folge der ersten Staffel (Schmerzensgrenzen) auf einer MiniDVD veröffentlicht.

Es gab Kritik über die DVD-Veröffentlichung der ersten Staffel, weil in der DVD das Seitenverhältnis 4:3 verwendet wird, obwohl die ursprüngliche Fassung im Seitenverhältnis 16:9 vorlag. Um das Seitenverhältnis umzuwandeln musste ein Teil des Bildes „abgeschnitten“ werden. Aus unerklärlichen Gründen zeigte RTL die Wiederholungen der 1. Staffel im Seitenverhältnis 16:9. Die britische DVD Box enthält ebenfalls das Format 4:3, nur die französische DVD Box enthält das Format 16:9.

Die zweite Staffel wurde im Format 16:9 veröffentlicht.

Beide Staffeln sind von der FSK ab 16 Jahren freigegeben worden. Beide Veröffentlichungen enthalten die Sprachen Deutsch (Dolby Digital 2.0) und Englisch (Dolby Digital 5.1), sowie Untertitel in beiden Sprachen.

Auszeichnungen

2005

  • Emmy Awards – Outstanding Writing for a Drama Series – David Shore, für die Episode „Drei Beine“
  • Satellite Awards – Bester Darsteller in einer Serie, Drama – Hugh Laurie
  • Satellite Awards – Beste Nebendarstellerin in einer Serie, Miniserie oder in einem Fernsehfilm – Lisa Edelstein
  • Satellite Awards – Beste Fernsehserie, Drama
  • Television Critics Association Awards – Outstanding Individual Achievement in Drama – Hugh Laurie

2006

  • Peabody Awards – Achievement in electronic media
  • AFI Awards – TV Program of the Year – Official Selection
  • Golden Globe – Bester Serien-Hauptdarsteller – Drama – Hugh Laurie
  • Motion Picture Sound Editors – Best Sound Editing in Television Short Form – Dialogue and Automated Dialogue Replacement: Barbara Issak, Bradley L. North, Jackie Oster für die Episode „Autopsie“
  • Writers Guild of America – Episodic Drama – für die Episode „Autopsie“, geschrieben von Lawrence Kaplow
  • Television Critics Association Awards – Outstanding Individual Achievement in Drama – Hugh Laurie
  • BMI Film & TV awards – BMI TV Music Awards
  • Satellite Awards – Bester Darsteller in eine Serie, Drama – Hugh Laurie
  • Satellite Awards – Beste Fernsehserie, Drama

2007

Quellen

  1. a b [1]Ausstrahlung Dr. House
  2. Connections Between House and Holmes House M.D. – Guide to the TV Show (englisch)
  3. Brüder im Geiste: Dr. House und Sherlock Holmes
  4. Hollywood Reporter
  5. Hollywood Reporter (27. Mai 2005)
  6. Hollywood Reporter (26. Mai 2006)
  7. Hollywood Reporter (25. Mai 2007)
  8. Serienweise Erstaustrahlungen im ORF