Suhl

kreisfreie Stadt in Thüringen, Deutschland
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Suhl ist eine kreisfreie Stadt im Süden des Freistaates Thüringen. Sie liegt im Thüringer Wald im Tal von Lauter und Hasel. Suhl ist das Zentrum Südthüringens und wird von der Landesplanung als Mittelzentrum mit Teilfunktionen eines Oberzentrums festgeschrieben.

Suhl war über die Jahrhunderte eine vom Bergbau geprägte Stadt mit einem hennebergisch-fränkischem Erscheinungsbild. Als sie 1952 zur Bezirksstadt des Bezirkes Suhl wurde, beschloss man sie umzubauen und zu vergrößern. So wuchs Suhl innerhalb weniger Jahre von etwa 25.000 Einwohnern auf über 55.000 an. Beim Umbauprozess wurde alte Bausubstanz aus der Innenstadt entfernt und durch moderne, von Betonplattenbauweise geprägte Architektur ersetzt.

Bekannt ist Suhl zum einen für die seit Jahrhunderten ansässige Waffenherstellung („Suhler Sportwaffen“) und zum anderen durch den Kraftradhersteller Simson.

Suhl hat seit der Wende 1990 mit erheblicher Abwanderung zu kämpfen, weshalb bereits zahlreiche Plattenbauten an der Stadtperipherie zurückgebaut wurden.

Geographie

Geographische Lage

Suhl liegt landschaftlich äußerst reizvoll in einem in Südrichtung langgezogenen Tal (minimal 380m  über NN) am Süd- bis Westrand des Thüringer Waldes. Die Stadt ist von Bergen zwischen 650 und 983 m Höhe umgeben.

Im Nordosten grenzt das Stadtgebiet direkt an den Rennsteig und Nebengipfel des Großen Beerberges (983 m) und des Schneekopfes (978 m). Der Stadtteil Goldlauter grenzt östlich direkt an den Goldlauterberg (866 m), der den Übergang vom Schneekopf zum östlichen Großen Finsterberg (944 m) darstellt.

Im Osten wird das Kernstadtgebiet von Gipfeln begrenzt, die zum Adlersberg-Massiv zu zählen sind (Großer Erleshügel 839 m, Ringberg 746 m, Beerberg 808 m, Großer Dröhberg ca. 730 m).

Südlich schließt sich mit dem 671 m hohen Schleusinger Berg (bzw. seinen Suhler Vor-Gipfeln Steinsburg und Sommerberg) der am Schneeberg bis zu 692 m hohe, sogenannte Kleine Thüringer Wald an, der bereits zum Thüringer-Wald-Buntsandstein-Vorland gezählt wird und im Westen Suhls in noch deutlich niedrigere Gipfel übergeht.

Nachbargemeinden sind die sich unmittelbar anschließende Stadt Zella-Mehlis sowie die Gemeinde Benshausen im Norden (Landkreis Schmalkalden-Meiningen), die Gemeinde Dillstädt im Westen, Gehlberg, Schmiedefeld am Rennsteig (beide Ilm-Kreis) im Osten und die Gemeinden St. Kilian, Schmeheim und Oberstadt (Landkreis Hildburghausen) im Süden. Mit Ausnahme Schmiedefelds gehörten alle Nachbarstädte und -gemeinden auch zum 1994 aufgelösten Landkreis Suhl.

Ein Teil der Suhler Gemarkung berührt im Osten das Biosphärenreservat Vessertal der UNESCO.

Geologie

Aufgrund der geologischen Situation am Rand des Thüringer Waldes kommen in Suhl verschiedene Bodenschätze vor.

Alle Bodenschätze wurden bis Mitte/Ende des 19. Jahrhunderts, Eisenerze und Spat bis Anfang des 20. Jahrhunderts, bergmännisch gewonnen. Heute spielen sie keine wirtschaftliche Rolle mehr.

Stadtgliederung

Suhl gliedert sich in folgende Ortsteile (in Klammern ist das Jahr der Eingemeindung angegeben):
(Daten zum 31. Dezember 2004)

Ortsteil Fläche (km²) Einwohner
Suhl (Kernstadt) 35,80 34.278
Albrechts (1994) 9,70 1.347
Dietzhausen (1994) 10,70 1.172
Goldlauter-Heidersbach (1979) 17,10 2.879
Heinrichs (1936) 2,80 1.512
Mäbendorf (1979) 9,10 721
Suhler Neundorf (1936) 1,20 931
Vesser (1994) 10,30 236
Wichtshausen (1994) 6,00 576
Suhl (gesamt) 102,70 43.652

Geschichte

Bodenfunde auf dem Gebiet der heutigen Stadt Suhl belegen den Aufenthalt von Menschen schon um 2000 v. Chr. Etwa 500 v. Chr. wurden dann mit der Einwanderung keltischer Volksstämme im Suhler Raum Menschen sesshaft. Angenommen wird, dass ein einzelner Hof in der Gegend der Hauptkirche, am Rimbach gelegen, die erste Ansiedlung war. Die Salzquellen und das vorgefundene Eisenerz dürften der Anlass zur Ansiedlung gewesen sein. Der anfängliche Hof vergrößerte sich zum Dorf und entwickelte sich im Laufe der folgenden Jahrhunderte allmählich zur Stadt.

Unterlagen des Klosters Fulda nennen zwischen 900 und 1155 wiederholt einen Ort „Sulaha“. Seit etwa 1100 gehört das Gebiet den Grafen von Henneberg. Die erste gesicherte urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahr 1318. Die ältesten Eisenhämmer Suhls werden 1363 bis 1365 genannt: der Niederhammer und der Lauterhammer. Damit wird eine vorangehende Tradition des Eisenerzbergbaus belegt, die bis um die Mitte des 13. Jahrhunderts zurückreicht. Bereits aus dem Jahre 1474 sind Berichte von Verhandlungen am Berggericht zu Suhl überliefert.

Anstelle eines früheren Vorgängerbaus wird auf dem Kirchberg, dem ältesten Siedlungszentrum der Stadt, von 1487 bis 1491 die Hauptkirche St. Marien errichtet. Nach Stadtbränden 1590, 1634 und 1753 erfolgt der Wiederaufbau, zuletzt 1761 im Rokoko-Stil.

1527 bestätigen die gefürsteten Grafen von Henneberg-Schleusingen Suhl städtische Rechte und Statuten, die zuvor aber schon bestanden. 1553 wird Suhl als Bergstadt bezeichnet, was der Stadt Rechte und Pflichten als Sitz der Bergverwaltung und der Berggerichtsbarkeit zubilligt. Im gleichen Jahr lassen sich Büchsenschmiede aus Nürnberg und Augsburg nieder, seit 1535 ist Handfeuerwaffenproduktion nachgewiesen.

Eisenerzabbau bildete die Grundlage für die Entwicklung des Rohrschmiede- und Büchsenmacherhandwerks. Die Fertigung von Sicheln und Wagen ist 1155 und von Harnischen, Panzern und Schwertern im Jahr 1499 nachgewiesen. 1548 bildet sich die Leineweberzunft, 1555 erfolgte die Gründung der Rohr- und Büchsenschmiede-Innung. Graf Georg Ernst von Henneberg erteilt 1563 den „Schlössern, Büchsenmachern, Spohrern und Windenmachern" Innungsprivilegien. Ende des 16. Jahrhundert werden jährlich über 20.000 Gewehrrohre hergestellt.

Im Jahr 1555 wird mit dem Bau der vor den Toren der Stadt gelegenen Gottesackerkirche/Heiligkreuzkapelle begonnen.

Nach dem Tod von Georg Ernst von Henneberg im Jahr 1583 fällt die Stadt als gemeinschaftlicher Besitz an die sächsischen Wettiner. Für das Jahr 1590 ist der erste große Stadtbrand bezeugt. Kaiserliche kroatische Truppen unter Feldmarschall Graf Johann Ludwig Hektor von Isolani plündern und zerstören Suhl 1634 im Dreißigjährigen Krieg. Suhl erscheint den Kriegsparteien immer wieder als lohnendes Ziel. Die Eisen- und Waffenproduktion gerät in eine Krise. Der Bergbau kann sich seitdem nicht wieder erholen.

Seit Mitte des 17. Jahrhunderts ist in Suhl Orgelbau ansässig. Caspar Lehmann, auch Kaspar Lochmann genannt, unterhält mit Johann Heinrich Mann eine in Südthüringen anerkannte Orgelbaufirma. Bezeugt sind Suhler Instrumente u. a. in Steinbach (Steinbach-Hallenberg), Ohrdruf und Rohr.

1660 wird Suhl nach dem sächsischen Teilungsvertrag albertinisch und fällt als Sitz des Amtes Suhl an das Herzogtum Sachsen-Zeitz.

In den 1690er Jahren bemüht sich Herzog Moritz Wilhelm von Sachsen-Zeitz um Belebung des Bergbaus. Nach einem Gutachten von J. M. Paräus, Bergdirektor, wird ein Konzept erarbeitet, in dessen Folge ein Hochofen in Suhl errichtet und zahlreiche Bergwerke wieder oder neu aufgenommen werden - teils mit modernster Bergtechnik wie beispielsweise einer Wasserkunst (1696 am Schacht Moritz Wilhelm).

Im Jahr 1713 weiht Johann Sebastian Bach die neue Orgel in der Hauptkirche St. Marien ein. Bach ist der Stadt verbunden, weil ein Teil der verzweigten Bach-Familie seine musikalische Ausbildung beim Suhler Stadtmusikus und Stadtpfeiffer Johannes Christoph Hoffmann sen. erhalten hat, so Johann Bach (1604-1673), der Großonkel, und Christoph Bach (1613-1661), der Großvater von Johann Sebastian Bach, weiterhin Heinrich Bach (1615-1692) und Johannes Bach (1604-1673). Georg Christoph Bach (1642-1697) war von 1661 bis 1668 Kantor und Schulmeister in Heinrichs bei Suhl. Auch in späteren Jahren galt Suhl als gute Adresse für die musikalische Ausbildung. Der Komponist Johann Peter Kellner (1705-1772) lernte hier Komposition und Satztechnik bei Hieronymus Florentinus Quehl. Kellner wiederum war Lehrer des in Suhl geborenen Komponisten und Organisten Johann Ernst Rembt (1749-1810). Ihre Ausbildung erhielten auch Johann Friedrich Kessel, von 1756 bis 1798 Domkantor in Freiberg (Sachsen) und Johann Friedrich Fasch (1688-1755), dessen Vater in Suhl Kantor und Rektor der Lateinschule war.

Nach Erlöschen der Linie Sachsen-Zeitz gelangt Suhl 1718 zu Kursachsen. Neben der gotischen Heiligkreuzkapelle/Gottesackerkirche entsteht von 1731 bis 1739 „vor den Toren der Stadt“ die barocke Kreuzkirche. Vom letzten großen Stadtbrand 1753 werden lediglich das Gebäudeensemble um das einstige Malzhaus (heute Waffenmuseum) und die Kreuzkirche verschont.

1746 liegt der Bergbau völlig darnieder, so dass die Gewehrfabrik wegen Mangels an Eisenerz in ihrer Existenz bedroht ist. Die einführbaren Erze aus Schmalkalden oder Saalfeld sind entweder zu minderwertig oder zu teuer. In Suhl werden nur noch zwei Bergwerke betrieben: Segen Gottes und der Rote Crux. Der Rat zu Suhl ersucht die Regierung in Schleusingen um Steuerbegünstigungen und Holzzuteilungen für die „Aufnehmung eines dasigen Gebürges auf Eisen-Stein“ am Ringberg. Die Verhandlungen ziehen sich über zehn Jahre erfolglos hin.

1765 entsendet Kursachsen die Bergoffizianten Wilhelm Gottlob Gläser und seinen Sohn Friedrich Gottlob Gläser zur Übernahme des Bergamtes in Suhl, um die seit den 1740er Jahren herrschenden Missstände zu beseitigen. Unterstützt vom Know-how der Gläsers und motiviert von den geordneten Verhältnissen finden sich etliche Bergbauwillige, Knappen und Gewerkschaften. Es kommt zur Aufnahme Dutzender Bergwerke. Das „Hennebergische Bergfieber“ bricht aus, hält aber nur einige Jahre an. Schon 1775 haben mehr als die Hälfte der neuen Bergwerke ihren Betrieb wieder eingestellt.

1780 sucht Johann Wolfgang von Goethe gemeinsam mit dem Geologen und Bergrat Johann Karl Wilhelm Voigt für die Wiederbelebung des Bergbaus in Ilmenau Anregungen in den Suhl-Goldlauterer Bergwerken.

1803 wird in Suhl die erste mechanische Druckmaschine durch Friedrich Koenig konstruiert. Nach seiner Niederlage in der Völkerschlacht bei Leipzig soll Napoleon I. im Lauterer Wirtshaus übernachtet haben.

Nach dem Wiener Kongress fällt Suhl 1815 wie der gesamte sächsische Anteil an der ehemaligen Grafschaft Henneberg an das Königreich Preußen. Das Amt Suhl wird 1821 endgültig aufgelöst und ist bis 1945 Bestandteil des Kreises Schleusingen im Regierungsbezirk Erfurt in der preußischen Provinz Sachsen, wobei ab 1. Juli 1929 das Landratsamt von Schleusingen nach Suhl verlegt wird.

Zwar bestehen Anfang des 19. Jahrhunderts noch einige wenige Bergwerke in Suhl, doch dies genügt nicht, das Bergamt in Suhl zu erhalten. 1838 wird es nach Kamsdorf bei Saalfeld verlegt.

Mit der Industrialisierung des Büchsenmacherhandwerks im 19. Jahrhundert entwickeln sich bedeutende Waffenfabriken wie die Firmen J.P. Sauer & Sohn, C.G. Haenel und Simson & Co. 1840 eröffnet in Suhl eine Lehranstalt für Militärbüchsenmacher.

In den 1840er und 1850er Jahren werden im Zuge erster Bemühungen um die Bahnerschließung im Norden Franken durch Joseph Meyer und später den Hennebergischen Glashüttenverein (Hennebergia AG) auch in Suhl etliche Eisenerzgruben gemutet und teilweise mit guter Ausbeute betrieben, doch sind die wirtschaftlichen Verhältnisse der Betreiber nicht dauerhaft günstig.

1861 beginnt eine bedeutende Porzellanindustrieproduktion. In den drei 1861, 1868 und 1882 in Suhl und Mäbendorf gegründeten Fabriken waren zeitweise über 1.000 Arbeiter beschäftigt. In den ersten Jahren stellte man gebranntes Porzellan und später Zierporzellan her. Um 1930 wurde die Porzellanherstellung eingestellt.

1882 erhält Suhl nach Süden Anschluss an das deutsche Eisenbahnnetz, nach Fertigstellung des Brandleitetunnels 1884 auch nach Norden. 1893 wird in Suhl eine Beschussanstalt eröffnet, die erste und damit älteste in Deutschland. Bereits 1896 wird in den Simson-Werken die Produktion von Fahrrädern aufgenommen. 1906 markiert den Beginn der Auto-Produktion in Suhl. Rennwagen und Luxuswagen der Simson-Werke erhalten, wie der Simson Supra, schnell einen hervorragenden Ruf.

 
Das Suhler Rathaus mit Waffenschmied-Denkmal

Während des Kapp-Putsches wird Suhl von Truppen besetzt. An die Vertreibung der Milizen durch Arbeiterwehren erinnert heute die Inschrift am Rathaus „Im grünen Wald die rote Stadt, die ein zerschossen' Rathaus hatt“. In den 1920er und 1930er Jahren wird die Reichswehr mit Suhler Waffen ausgerüstet.

1935 erfolgt die Arisierung jüdischen Besitzes. Davon betroffen sind u.a. das Kaufhaus am Markt (zur DDR-Zeit: Konsum-Kaufhaus) und die Simson-Werke, die zunächst in die Wilhelm-Gustloff-Stiftung überführt werden. Die Suhler Synagoge in der früheren Hohenlohestraße (jetzt Straße der Opfer des Faschismus), von 1904 bis 1906 erbaut, fällt 1938 den Novemberpogromen zum Opfer. An die Zerstörung erinnert seit November 1985 ein Gedenkstein. 1940 eröffnet eine Fliegerschule, in deren Gebäuden von 1951 bis 1989 die Bezirksverwaltung des Ministerium für Staatssicherheit residiert. Wie in den meisten deutschen Städten wird im Zweiten Weltkrieg die Industrie vollständig auf Waffen- und Kriegsproduktion umgestellt, auf 20.000 Einwohner kommen ca. 10.000 Zwangsarbeiter. Hergestellt werden in hohen Stückzahlen Maschinenpistolen und Maschinengewehre sowie auch Messleiteinrichtungen für die V-Waffen-Produktion. Von größeren Luftangriffen bleibt Suhl verschont, da die in der Stadt vorhandenen Produktionsstätten für Kriegswaffen von den Alliierten als unbedeutend eingestuft wurden. Da sich versprengte SS-Einheiten den US-Truppen nicht kampflos ergeben, kommt es in der Stadt Anfang April 1945 zu Kriegsschäden.

Am 3. April 1945 besetzen Einheiten der 3. US-Panzerdivision unter Befehl des Generals George S. Patton die Stadt. Mit Auflösung der preußischen Bezirksregierung in Erfurt wird Suhl zum 1. Juli 1945 dem Land Thüringen zugeordnet. Am 3. Juli 1945 übernehmen Einheiten der sowjetischen Armee aufgrund des 1. Londoner Zonenprotokolls von 1944 und den Beschlüssen der Konferenz von Jalta die Stadt. Suhl wird damit Teil der Sowjetischen Besatzungszone. 1947 werden wichtige Werke der Rüstungsindustrie gesprengt (u.a. Krieghoff) oder als Reparation in die Sowjetunion deportiert (wie die Simson-Werke). Bereits im Jahr zuvor waren wichtige Experten und Facharbeiter wie der Konstrukteur Hugo Schmeisser (MP18, Sturmgewehr 44) in die Sowjetunion verbracht worden.

Mit Aufnahme der Motorradproduktion (AWO 425) in den Simson-Werken erfährt die Fahrzeugherstellung 1950 eine Wiederbelebung. Die Simson-Werke produzierten zunächst als SMAD-Betrieb unter sowjetischer Führung, firmieren ab 1952 als Fahrzeug- und Gerätewerk Simson Suhl, ab 1968 als Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk „Ernst Thälmann“ und werden später dem IFA-Kombinat zugeschlagen.

1952 wird Suhl nach Auflösung der Länder in der DDR Bezirkshauptstadt und bleibt es bis zur Wiedervereinigung 1990. Der historisch gewachsene Stadtkern wird zu großen Teilen abgebrochen und unter Federführung der Bauakademie der DDR unter Hermann Henselmann sozialistisch umgestaltet. Es entsteht ein neues Stadtzentrum mit Kulturhaus, Stadthalle, Hochhäusern, Schnellstraße, Centrum Warenhaus und Verwaltungsgebäuden. 1953 erfolgt die Gründung der Suhler Philharmonie. Seit 1968 ist Suhl Kreisfreie Stadt.

1972 wird in Suhl-Goldlauter ein Sportflugplatz eingeweiht, im gleichen Jahr findet der erste Großflugtag statt. 1978 lenkt die Stadt als Austragungsort der Europameisterschaften im Sportschießen internationale Aufmerksamkeit auf sich. 1982 eröffnet auf dem Suhler Friedberg eine Offiziershochschule der DDR-Grenztruppen (nach 1990 Gewerbepark und Teil der Technische Universität Ilmenau). 1986 ist Suhl Austragungsort der 8. Europameisterschaften im Volleyball und der 44. Weltmeisterschaften im Sportschießen.

Ab September 1989 versammelten sich von Woche zu Woche mehr Menschen in Kreuzkirche und Marienkirche und forderten demokratische Rechte und Freiheiten. Die erste Großdemonstration am 4. November 1989 war ein Meilenstein des demokratischen Umbruchs in Suhl. Seit 1990 gehört Suhl zum wieder gegründeten Freistaat Thüringen. Die Wende führt zu Umstrukturierung der Wirtschaft, Arbeitslosigkeit, Abwanderung und Bevölkerungsschwund.

1992 eröffnete eine Berufsfachschule für Büchsenmacher, der einzigen Schule dieser Art in Deutschland. Seit 1998 erfolgt hier auch die Ausbildung von Graveuren. Im Jahr 1995 wird nach der Rekonstruktion der ehemaligen Stadthalle das Congress Centrum Suhl (CCS) eröffnet. Mit dem bis zu 5000 Besucher fassenden großen Saal bereichert das CCS das Kulturangebot in Suhl und Südthüringen mit einer reichhaltigen Veranstaltungspalette.

1996 öffnet im ehemaligen Simson-Werk ein Fahrzeugmuseum seine Pforten.


Eingemeindungen

Am 1. April 1994 wurden Albrechts, Dietzhausen, Vesser und Wichtshausen eingemeindet. Diese räumlich vom Stadtgebiet getrennten Orte besitzen, wie auch die schon früher eingemeindeten Orte Goldlauter-Heidersbach, Heinrichs und Mäbendorf einen eigenen Ortschaftsrat.

Einwohnerentwicklung

Im Jahre 1989 erreichte die Bevölkerungszahl der Stadt Suhl mit über 56.000 ihren historischen Höchststand. Inzwischen ist die Einwohnerzahl jedoch wieder gesunken. Seit der Wende in der DDR hat die Stadt wegen der hohen Arbeitslosigkeit und des Geburtenrückgangs bis 2005 etwa 15.000 Einwohner verloren.

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bei den Zahlen handelt es sich um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1966 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“.

Jahr Einwohner
1525 1.255
1705 4.486
1753 5.189
1806 6.060
1841 7.150
3. Dezember 1843 ¹ 8.127
1. Dezember 1875 ¹ 10.512
1. Dezember 1880 ¹ 10.004
1. Dezember 1885 ¹ 10.602
1. Dezember 1890 ¹ 11.533
2. Dezember 1895 ¹ 11.900
1. Dezember 1900 ¹ 13.000
1. Dezember 1905 ¹ 13.814
1. Dezember 1910 ¹ 14.468
1. Dezember 1916 ¹ 14.820
5. Dezember 1917 ¹ 14.639
8. Oktober 1919 ¹ 14.742
16. Juni 1925 ¹ 15.579
16. Juni 1933 ¹ 15.477
Jahr Einwohner
17. Mai 1939 ¹ 25.530
1. Dezember 1945 ¹ 25.084
29. Oktober 1946 ¹ 24.598
31. August 1950 ¹ 24.020
31. Dezember 1955 25.215
31. Dezember 1960 25.497
31. Dezember 1964 ¹ 28.190
1. Januar 1971 ¹ 31.661
31. Dezember 1975 37.771
31. Dezember 1981 ¹ 49.849
31. Dezember 1985 54.392
31. Dezember 1988 56.345
31. Dezember 1990 54.731
31. Dezember 1995 53.591
31. Dezember 2000 48.025
31. März 2005 43.445
31. Dezember 2005 42.689
30. Juni 2006 41.425
31. Dezember 2006 40.954

¹ Volkszählungsergebnis

Politik

Suhl war als Bezirkshauptstadt in der DDR ein administratives Zentrum. Neben der Bezirksleitung der SED und dem "Rat des Bezirkes" waren auch Dienststellen der Staatssicherheit, der NVA und die Offiziershochschule "Rosa Luxemburg" der Grenztruppen der DDR Arbeitgeber. Nach der Vereinigung verlor die Stadt an politischer Bedeutung.

Wappen

Wappenbeschreibung: In Silber eine rote Burg mit roten Zinnen und goldenem Tore mit goldenen, schwarz beschlagenen Torflügeln sowie zwei blau spitzbedachten Türmen mit schwarzen Fenstern, zwischen denen eine schräg links liegende blaue Hacke schwebt, deren goldener Stiel eine goldene Erzmulde kreuzt; im geöffneten Tore stehend nach rechts auf grünem Dreiberge eine schwarze Henne mit rotem Kamm.

Bereits ein aus dem 17. Jahrhundert stammendes „SIGILLVM CIVITATIS SVLAE“ zeigt das Tor mit der Henne darin und die Hacke und Sohle schräggekreuzt übereinander. Der Haupterwerb des ehemals hennebergischen Ortes war ursprünglich der Eisenerzbergbau. Daraus erklärt es sich, dass eine Berghacke, gekreuzt mit einer Erzmulde in das Siegelbild genommen wurde; letztere wurde dann später dem Wortklang des Stadtnamens entsprechend für eine Sohle gehalten. Die Mauerzinnen und Türme symbolisieren das Stadtrecht und die auf dem Dreiberg stehende Henne ist das Symbol der ehemals herrschenden Henneberger Grafen.

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Orchester, Chöre

Museen

  • Waffenmuseum im Stadtzentrum
  • Fahrzeugmuseum, seit 28. April 2007 im Congress Centrum Suhl (vorher im ehemaligen Simson-Werk in Suhl-Heinrichs)
  • Bergbauwanderwege mit einsehbaren Bergwerken
  • Phänomania Erlebniszentrum

Weiteres

  • Tierpark
  • Philharmonie
  • Congress Centrum Suhl (CCS) mit Ottilienbad
  • Schul- und Volkssternwarte mit Zeiss-Planetarium

Bauwerke

 
Marienkirche nach Weihnachten 2004
 
Rathaus mit Weihnachtsbaum 2004
 
Die Kreuzkirche
 
Eilert-Köhler-Orgel und Altar in der Kreuzkirche
  • Hauptkirche St. Marien 1487-91 (nach Stadtbränden 1590, 1634 und 1753 wiederaufgebaut, Rokoko-Innenausstattung von 1761, gilt als größte erhaltene Rokoko-Kirche Ostdeutschlands, Orgel von Johann Michael Wagner, Wandmalereien aus der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts in der Sakristei)
  • Kreuzkirche 1731-37 (mit großer Orgel von Eilert Köhler im Hauptschiff und kleiner Ladegast-Orgel in der Kapelle; Kirche gilt als Vorgängerbau der Kreuzkirche (Dresden)
  • gotische Kreuzkapelle/Gottesackerkirche von 1555 mit Chorerweiturung von 1618
  • Waffenschmied-Denkmal auf dem Marktplatz von 1903, Wahrzeichen der Stadt
  • Rathaus (neobarocker Umbau 1910, Vorgängerbau von 1590)
  • Waffenmuseum im historischen Malzhaus von 1663 (Teil eines ehemaligen Fachwerkhausensembles)
  • Fachwerkensemble im Ortsteil Heinrichs mit Rathaus von 1657 (Erdgeschoss 1515; Prunkstück des Henneberger Fachwerkstils)
  • Pfarrkirche St. Ulrich im Ortsteil Heinrichs von 1503 (1116 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, mit spätgotischem, kunstgeschichtlich bedeutendem Sakramentshäuschen)
  • Fachwerkhäuser im Ortsteil Neundorf
  • Rokokohaus in der Fußgängerzone Steinweg (weitere Rokokohäuser fielen der sozialistischen Umgestaltung zum Opfer)
  • Alte Schmiede, erstes Fabrikgebäude der 1840 gegründeten Waffenfirma G. Haenel
  • Ottilienkapelle von 1843 (anstelle einer alten Bergmannskapelle errichtet)
  • Dombergturm (Bismarck-Turm) von 1896
  • Philharmonie von 1956 (ehemaliges Kulturhaus)
  • Neubau der Stadtbibliothek von 2004 (Architektenbüro Weingart-Bauer-Bracke-Hoffmann)
  • Das Congress Centrum Suhl entstand in den 1990er-Jahren durch den Umbau der alten „Stadthalle der Freundschaft“, welche nach dem Vorbild des Leningrader Eispalastes konzipiert worden war.
  • Das CENTRUM-Warenhaus war über lange Jahre eines der prägendsten Gebäude des modernen Suhler Stadtbildes. Seit Oktober 2006 wird es nach Investorenplänen abgetragen, umgebaut und um ein Parkhaus erweitert. Der Umbau zu einem neuen Shopping-Center soll bis zum Februar 2008 abgeschlossen werden. Das Warenhaus war von 1966 bis 1969 nach Entwürfen von Heinz Luther (Kollektiv), Ulrich Möckel, Fritz Popp erbaut worden und gilt als eines der bedeutendsten Zeugnisse der europäischen Warenhaus-Architektur der Nachkriegsmoderne. Seit 1990 firmierte es als Kaufhof-Kaufhaus und wurde im Jahr 2000 geschlossen. Prägend für das Gebäude waren die metallplastische Strukturfassade von Prof. Fritz Kühn sowie die konstruktivistische Fächertreppe aus Stahlbeton von Waldo Dörsch.

Parks

  • nahe der Kreuzkirche liegt der kleine Stadtpark mit Rotbuchen

Naturdenkmäler

Ansichten von Suhl (Heinrichs)

 
Blick von der Ottilienkapelle über Suhl
  • Der Suhler Hausberg ist der 675 m hohe Domberg mit Aussicht vom Bismarckturm. An seinem Hang befindet sich die Ottilienkapelle
  • Steinsburg bei Suhl-Heinrichs: sagenumwobener Ort, der an die Reste einer alten Burg erinnert. Die Steinformation hat aber natürliche Ursachen und geht auf einen Magmadurchbruch zurück.
  • Erletortalsperre bei Hirschbach
  • UNESCO-Biosphärenreservat Vessertal, in ihm liegt z.B. der Adlersberg
  • Rennsteig in unmittelbarer Nähe der Stadt
  • Pochwerksgrund bei Suhl-Goldlauter

Sport

  • Fußballverein 1. Suhler SV
  • Schießsportzentrum Suhl-Friedberg
  • Sporthalle Wolfsgrube
  • VfB 91 Suhl - Volleyball Damen, 1. Bundesliga


Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Suhl liegt an den Autobahnen A 71/A 73 und wird im Ortsteil Heinrichs von der A73 auf der Haseltalbrücke in 85 Meter Höhe überquert.

Die Stadt liegt an der Eisenbahnstrecke Erfurt-Schweinfurt. Vor dem Zweiten Weltkrieg war der Bahnhof Halt für Zugläufe von Berlin nach Saarbrücken und Tübingen sowie für einen Nachtzug BerlinRom (Fahrplan 1935: D 13/14).

Am Bahnhof zweigt die Friedbergbahn ab, welche als Nebenbahn nach Schleusingen verläuft. Durch ehemalige Zahnstangenabschnitte über den Friedberg ist diese Steilstrecke technisch und landschaftlich interessant. Seit 1997 verkehren auf dieser Strecke keine Züge mehr.

Der Sportflugplatz Suhl-Goldlauter (ICAO Code EDQS), im Nordosten der Stadt, ist ein Sonderlandeplatz mit einer 570 Meter langen Graslandebahn.

Ansässige Unternehmen

Vor dem Zweiten Weltkrieg genossen vor allem die Waffen-, Fahrzeug- und Werkzeugfirmen großes internationales Ansehen: J. P. Sauer & Sohn (gegründet 1751, jetzt in Eckernförde), Simson-Werke (gegründet 1856), Remo Gewehrfabrik Gebr. Rempt Suhl, C.G. Haenel Waffen- u. Fahrradfabrik Suhl (gegründet 1840), Heinrich Krieghoff Suhl (gegründet 1886), Fritz Kiess & Co. Suhl, Firma Luch & Wagner Suhl, Walther Steiner Eisenkonstruktionen Suhl, Selve-Kornbiegel-Dornheim AG Suhl, Metallfabrik Wilhelm Kober (zu DDR-Zeit: EGS Elektro- und Hausgeräte), Messwerkzeugfabrik Friedrich Keilpart und Co. (gegründet 1878, zu DDR-Zeit: Feinmeß Suhl), Waffenfabrik Gebrüder Merkel Suhl (gegründet 1898). Erwähnenswert sind bedeutende Waffenfabriken in der Nachbarstadt Zella-Mehlis wie die Carl Walther GmbH (gegründet 1886).

Zu DDR-Zeiten wurden die wichtigsten Waffenfabriken vereinigt zum VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk "Ernst Thälmann", dem auch die Simson-Werke zugeschlagen wurden. Während man in der Waffenproduktion Jagdwaffen, Sport- und Luftgewehre, aber auch in größeren Stückzahlen Kalaschnikow fertigte, wurden bei Simson nach dem Auslaufen der Motorradproduktion AWO 425 ab 1960 Leichtkrafträder hergestellt, u.a. SR2 (Simson), Simson Star, Sperber, Schwalbe (Simson), S50, Simson S51. Mit dem Wohnungsbaukombinat WBK Suhl (mit Produktionsstrecken in der Partnerstadt Kaluga und in Berlin-Marzahn), dem Elektrogerätewerk EGS Suhl (Mixer, Haarschneidemaschinen), dem Feinmeßzeugwerk FMS (zuletzt zum Kombinat Carl Zeiss Jena gehörend) und dem Fleischkombinat (heute Zimbo) bestanden weitere Großbetriebe. Der größte Teil der in staatlichen Kombinaten organisierten Firmen war nach der Vereinigung wirtschaftlich nicht lebensfähig.

Bedeutende Betriebe nach 1990 sind u. a. der Jagdwaffenhersteller Merkel (Suhler Jagd- und Sportwaffen GmbH, bis 1945 Gebrüder Merkel Suhl), derenn Produkte bei Sport- und Jagdschützen beliebt sind, das Zimbo-Werk, das aus dem Fleischkombinat Suhl hervorging, die Großbäckerei Gramms, die paragon AG sowie das CD/DVD-Presswerk Compact Disc Albrechts bei Suhl. 2002 meldet die Simson Motorrad GmbH, trotz Einführung neuer Modelle wie Schikra, SC und TS und der Herstellung von Motor- und Elektrorollern, Insolvenz an, was das endgültige Aus für die Suhler Fahrzeugherstellung bedeutete. Weiterhin werden in Suhl Hebezeuge, medizinische Instrumente sowie Erzeugnisse des Maschinen- und Werkzeugbaus, der Elektrotechnik und Messtechnik gefertigt. Mit einer der geringsten Arbeitslosenquoten in Thüringen sowie in den gesamten neuen Bundesländern konnte Suhl in den letzten Monaten glänzen. Sie liegt derzeit (Aug '06) bei 13,9 %

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Weitere Persönlichkeiten

Sonstiges

Im Internet wurde Suhl hauptsächlich dadurch bekannt, dass die Behörden der Stadt 2001 vergessen hatten, die Gebühren für Ihre Domain zu bezahlen. Die damit automatisch gekündigte Domain hat sich daraufhin der Ex-Polizist Norbert Suhl aus Lübeck gesichert. Der darauf folgende Rechtsstreit wurde von den Medien gespannt verfolgt und gilt als Präzedenzfall. Die Stadtverwaltung hat erfolglos versucht, die Domain einzuklagen.

Siehe auch

Literatur

  • J.A. Schultes: Historisch statistische Beschreibung der gefürsteten Grafschaft Henneberg. Hildburghausen 1794.
  • Heinrich Anschütz: Die Gewehr-Fabrik in Suhl (1811). Ergänzt durch Beiträge zur Geschichte der Stadt Suhl vom Anfang des 19. Jahrhunderts. Zentralantiquariat der DDR, Leipzig 1986. Reprint der Originalausgabe von 1811.
  • Ferdinand Werther: Chronik der Stadt Suhl in der gefürsteten Graffschaft Henneberg. 2 Bd. Suhl 1847. Reprint Verlag Buchhaus Suhl 1995.
  • J. Findeis: Land und Leute im preußischen Henneberg. Suhl 1876.
  • U. Brunzel, W. Hertlein: Beiträge zur Bergbaugeschichte der Bezirksstadt Suhl. Kulturbund Suhl 1978.
  • E. Henning: Die gefürstete Grafschaft Henneberg-Schleusingen im Zeitalter der Reformation. In: Mitteldeutsche Forschungen. Bd. 88. Köln 1981.
  • Gerhard Hopf, Klaus Dieter Müller: Stadt Suhl. Brockhaus Stadtführer. Leipzig 1988. ISBN 3325000002.
  • Beiträge zur Geschichte der Stadt Suhl. Mehrbändige Reihe. Herausgegeben von der Stadtverwaltung Suhl 1991ff.
  • Hans Michael: Über die Kirchengeschichte Suhls. In: Thüringer Tageblatt 13. April 1991-11. Januar 1992 (36 Artikel).
  • Hans Nothnagel, Ewald Dähn: Juden in Suhl - ein geschichtlicher Überblick. Konstanz 1995.
  • Hans Nothnagel, Hans Michael, Annekathrin Peters: Eine dokumentarische Nachlese zur Geschichte der Juden in Suhl. In: Hans Nothnagel (Hg.) Juden in Südthüringen - geschützt und gejagt. Bd. 1. Suhl 1998.
  • Peter Arfmann: Suhler Waffenkunst. Suhl 1998. ISBN 3-9804-5735-4.
  • Johann Veit Döll. Festschrift aus Anlaß der 250. Wiederkehr des Geburtstages. Herausgegeben von Dieter Bruhn. Stadtverwaltung Suhl 2000.
  • Peter Arfmann: Suhler Luxusgewehre. Suhl 2001. ISBN 3980457397.
  • Gerd Manig, Dieter Schellenberger: 475 Jahre Suhl.. Erfurt 2002. ISBN 3897023717.
  • Gerd Manig, Gisela Jähne: Suhler Sportgeschichte. Erfurt 2003. ISBN 389702599X.
  • Hans-Jürgen Fritze: Krieghoff. Geschichte einer deutschen Waffenfabrik, Suhler Zeit. Suhl 2003. ISBN 3980457370.
  • Peter Arfmann, Rolf Kallmeyer: J. P. Sauer & Sohn. Suhl. 2004. ISBN 3980776026.
  • Hans-Jürgen Fritze: Historisches Leitbild der Stadt Suhl. Suhl 2004.
  • Archäologischer Wanderführer Thüringen. Heft 3: Stadt Suhl. Herausgegeben von Sven Ostritz. Landesamt für Archäologie Weimar. Weimar 2005. ISBN 3937517138.
  • Daniel Weißbrodt: Die Wende in Suhl. Das Umbruchjahr 1989/90 in der Bezirkshauptstadt Suhl. Zella-Mehlis 2002 ISBN 3932677137
  • Herbert Mesch: Suhl Diamant in Thüringens Bergen Zella-Mehlis 2006 ISBN ISBN 393058865X
Commons: Suhl – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien