Mika Häkkinen

finnischer Automobilrennfahrer
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Mika Pauli Häkkinen (Aussprache/?; * 28. September 1968 in Helsingin maalaiskunta, Finnland) ist ein finnischer Rennfahrer. Er fuhr von 1991 bis 2001 in der Formel 1 und wurde 1998 und 1999 Weltmeister. Heute ist er als Fahrer der Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM) aktiv.

Mika Häkkinen
Mika Häkkinen bei Stars and Cars 2006
Nation:
Formel-1-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis  1991
Konstrukteure
1991–1992 Lotus · 1993–2001 McLaren
Statistik
WM-Bilanz: keine WM-Platzierung
Starts Siege Poles SR
20 26
WM-Punkte: 420
Podestplätze: 51
Führungsrunden: 1.488 über 7.191 km

F1 Biographie

Häkkinen begann 1991 beim Team Lotus. Für die Saison 1993 wechselte er als Testfahrer zu McLaren-Ford. Nach zwei Auftritten im Porsche Supercup in Monaco und Ungarn ersetzte er ab dem Rennen in Estoril den erfolglosen Amerikaner Michael Andretti im McLaren MP4/8 und fuhr gleich im ersten Qualifying schneller als sein Teamkollege Ayrton Senna.

 
Mika Häkkinen beim GP der USA 2000

In den Jahren 1993 bis 1996 erreichte er mehrere Podestplatzierungen, wobei er 1995 im Training zum letzten Rennen in Adelaide (Australien) nach einem Reifenschaden heftig in die Reifenstapel einschlug und schwerste Kopfverletzungen erlitt, deren Kurierung die gesamte folgende Winterpause in Anspruch nahm. 1997 errang Häkkinen beim Finalrennen in Jerez (Spanien) seinen ersten GP-Sieg, bevor er 1998 und 1999 überlegen mit acht bzw. fünf Siegen Weltmeister vor seinem ewigen Rivalen Michael Schumacher wurde. 2000 scheiterte Häkkinen trotz vier weiterer Siege knapp am erneuten Titelgewinn und wurde hinter Michael Schumacher Vizeweltmeister. Nach einer insgesamt enttäuschenden Saison 2001, in der er von vielen technischen Ausfällen geplagt war, legte Häkkinen ein Jahr Babypause ein. Ein Jahr später erklärte er jedoch seinen endgültigen Rücktritt. Für die Saison 2005 wurde er mit den Teams Williams und BAR in Verbindung gebracht, was jedoch an dem unübersichtlichen "Buttongate" Skandal scheiterte. Der Doppelweltmeister errang in seiner Karriere 26 Pole Positions, 25 schnellste Rennrunden, 20 GP-Siege und 420 WM-Punkte.


Mika Häkkinen
Nation:
DTM
Erstes Rennen:
Teams (Hersteller)
Statistik
Starts Siege Poles SR
Podestplätze:
Gesamtsiege:
Punkte:

DTM Biographie

 
Mika Häkkinen bei Stars and Cars 2006
 
Mika Häkkinen bei der DTM 2005 in Hockenheim

Am 6. November 2004 kündigte er bei der Stars & Cars-Veranstaltung im DaimlerChrysler-Werk Stuttgart-Untertürkheim seine Teilnahme an den Deutschen Tourenwagen-Masters ab der Saison 2005 für Mercedes-Benz an. Am 15. Mai 2005 gewann er nach nur drei Rennen im Mercedes sein erstes Rennen in der DTM, wobei er am Vortag bereits die Pole-Position erobert hatte.

Am 29. November 2006 stieg Häkkinen nach einer fünfjährigen Pause für das McLaren-Team wieder in einen Formel-1-Wagen. Er sollte sich damit am Wintertestprogramm für die kommende Formel-1-Saison beteiligen. Laut McLaren-Teamchef Ron Dennis gibt es allerdings keine Pläne für weitere Testfahrten und Mercedes-Benz plant eine weitere DTM-Saison mit Mika Häkkinen.[1]

Für das DTM-Rennen am 23. Semptember 2007 in Barcelona wurde Häkkinen mit der bis dato schärfsten Strafe in der DTM-Geschichte belegt. Für ein unfaires Manöver gegenüber dem Meisterschaftsanwärter Martin Tomczyk, welches zum Ausscheiden beider und einer Vertagung der Meisterschaftsentscheidung führte, wurde Häkkinen eine Geldstrafe in Höhe von 22.000 Euro auferlegt, sowie eine Zurückstufung in der Startaufstellung des nächsten Rennens um zehn Plätze vorgenommen.

Diverses

Häkkinen hatte während seiner Formel-1-Karriere viele Werbeverträge mit deutschen Unternehmen wie Mercedes-Benz und der Deutschen Telekom. Seine Frau und sein Sohn wurden in diverse Werbeclips mit eingebaut.

Durch die Werbeclips und sein natürliches Auftreten konnte er die Herzen vieler Rennsportfreunde in Deutschland erobern, obwohl sein härtester Konkurrent zu dieser Zeit der deutsche Michael Schumacher war. Auch der Ausstieg aus Formel-1 konnte seine Popularität in Deutschland nicht mindern.

Mika Häkkinen trägt den Spitznamen „fliegender Finne“.

Privates

Mika Häkkinen ist mit Erja, geborene Honkanen, verheiratet. Zusammen haben sie einen Sohn (Hugo Ronan) und eine Tochter.

F1 Karriere

Stand 23. August 2007

Saison Team Platzierung Punkte Siege Poles FLs Teamkollege
1991 Vorlage:Flagicon Lotus-Judd WM-15. 2 - - - Vorlage:Flagicon Julian Bailey (WM-18.)
Vorlage:Flagicon Johnny Herbert (-)
Vorlage:Flagicon Michael Bartels (-)
1992 Vorlage:Flagicon Lotus-Ford WM-8. 11 - - - Vorlage:Flagicon Johnny Herbert (WM-15.)
1993 Vorlage:Flagicon McLaren-Ford WM-15. 4 - - - Vorlage:Flagicon Ayrton Senna (WM-2.)
1994 Vorlage:Flagicon McLaren-Peugeot WM-4. 26 - - - Vorlage:Flagicon Martin Brundle (WM-7.)
1995 Vorlage:Flagicon McLaren-Mercedes WM-7. 17 - - - Vorlage:Flagicon Mark Blundell (WM-10.)
Vorlage:Flagicon Nigel Mansell (-)
1996 Vorlage:Flagicon McLaren-Mercedes WM-5. 31 - - - Vorlage:Flagicon David Coulthard (WM-7.)
1997 Vorlage:Flagicon McLaren-Mercedes WM-6. 27 1 1 1 Vorlage:Flagicon David Coulthard (WM-3.)
1998 Vorlage:Flagicon McLaren-Mercedes Weltmeister 100 8 9 6 Vorlage:Flagicon David Coulthard (WM-3.)
1999 Vorlage:Flagicon McLaren-Mercedes Weltmeister 76 5 11 6 Vorlage:Flagicon David Coulthard (WM-4.)
2000 Vorlage:Flagicon McLaren-Mercedes WM-2. 89 4 5 9 Vorlage:Flagicon David Coulthard (WM-3.)
2001 Vorlage:Flagicon McLaren-Mercedes WM-5. 37 2 - 3 Vorlage:Flagicon David Coulthard (WM-2.)

Grand-Prix-Siege

DTM Erfolge

Siege

Quellen

  1. Auto Motor und Sport: Häkkinen testet McLaren-Mercedes, Onlineartikel, Stand: 29. November 2006
Commons: Mika Hakkinen – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikinews: Mika Hakkinen – in den Nachrichten

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