Stein am Rhein | |
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Staat: | ![]() |
Kanton: | #}} [[|]] () |
Bezirk: | (Schaffhausen kennt keine Bezirke) |
BFS-Nr.: | 2964 |
Postleitzahl: | 8260 |
Koordinaten: | 706038 / 278659 region-Parameter fehlt keine Zahl: Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl |
Höhe: | 413 m ü. M. |
Fläche: | 6,06 km² |
Einwohner: | Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl (Fehler: Ungültige Zeitangabe)[1] |
Einwohnerdichte: | 515 Einw. pro km² |
Website: | www.steinamrhein.ch |
Karte | |
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Stein am Rhein (zur Zeit der Zürcher Herrschaft auch Lithopolis) ist eine politische Gemeinde des Kantons Schaffhausen in der Schweiz.

Das Städtchen liegt im wesentlichen nördlich des Rheins auf etwa 413 m ü. M., wo der Rhein seinen Auslauf aus dem Bodensee nimmt, und war Hauptort des gleichnamigen Bezirks. Stein ist vor allem wegen des gut erhaltenen Altstadtkerns bekannt. Viele mittelalterliche Bauten prägen das Bild - die bemalten Häuserfassaden, Fachwerkhäuser, Erker und kleine Gassen sind das touristische Potential dieser Stadt. Des weiteren sind die Inselgruppe Werd (althochdeutsch Werid, ein darauf gelegener früher gewaltiger Gneisfelsen gab der Stadt ihren Namen), die Probstei Wagenhausen und die Burg Hohenklingen in der allernächsten Umgebung zu erwähnen. 1972 erhielt die Gemeinde für die beispielhafte Pflege dieses einzigartigen Ortsbilds den ersten Wakkerpreis.
Die Kleinstadt am Rhein zählt 3067 Einwohner (Ende 2005). Als einzige Gemeinde des Kantons Schaffhausen verfügt Stein am Rhein über einen Zugang zum Bodensee und mit einem Brückenkopf über eine namhafte Fläche südlich des Rheins.
Geschichte
Stein am Rhein wird 1267 erstmals als Stadt urkundlich erwähnt. Grund- und Marktherr der Stadt war das Kloster St. Georgen. Durch den Abt wurde zur Verwaltung der niederen Gerichtsbarkeit ein Schultheiss ernannt, zu dem sich ein Stadtrat entwickelte. Die Reichsvogtei, das heisst die hohe Gerichtsbarkeit und das Mannschaftsrecht, gehörte zuerst den Herzögen von Zähringen, dann den Kastvögten des Klosters St. Georgen, den Freiherren von Hohenklingen, schliesslich der Familie Klingenberg.
Das älteste Stadtrecht Steins stammt aus dem Jahr 1385. Am 22. Januar 1457 gelang es den Stadtbehörden, die Vogteirechte von den Klingenberg zu erwerben und so den Status der Reichsfreiheit zu erlangen. 1459 verbündete sich Stein mit Zürich und Schaffhausen, um sich vor Übergriffen der Habsburger zu schützen. 1468 gab sich die Stadtgemeinde eine Verfassung mit Bürgermeister, Räten, Reichsvogt (Hohes Gericht) und Schultheissen (Niederes Gericht). Die Zünfte hatten keine direkte politische Mitsprache. Stein erwarb bis ins 16. Jahrhundert im Umland ein kleines Untertanengebiet bestehend aus Hemishofen, Ramsen mit Wiesholz, Wilen, Karolihof und Bibern, Wagenhausen mit Bleuelhausen und Reichlingen.
Am 29. September 1484 begab sich Stein aus finanziellen und politischen Gründen unter die Schutzherrschaft Zürichs und kam so zur Eidgenossenschaft. Es gelang der Stadt infolgedessen nicht, die Schirmherrschaft über das Kloster St. Georgen zu erwerben, da Zürich ihr zuvorkam. Nach der Aufhebung des Stifts in der Reformation baute Zürich als Rechtsnachfolger des Klosters schrittweise seine Landesherrschaft über Stein auf.
Die Zugehörigkeit zu Zürich endete in der Helvetik, als Stein im Mai 1798 an Schaffhausen angeschlossen wurde. Zwar versuchte Stein 1802 wieder zu Zürich zurückzukehren, musste aber schliesslich mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung 1803 seine Zugehörigkeit zu Schaffhausen akzeptieren.
Im Mittelalter und der frühen Neuzeit kam Stein vor allem strategische Bedeutung zu, da es über eine der wenigen Brücken über den Rhein verfügte. Im Schwabenkrieg wurde Stein für die Eidgenossen zu einem Einfallstor in den Hegau. Im Dreissigjährigen Krieg erzwangen die Schweden den Rheinübergang bei Stein auf ihrem Weg nach Konstanz. Die spätmittelalterliche Rheinbrücke wurde bei Kämpfen zwischen Russen und Franzosen während der Franzosenzeit zerstört.
Politik
Stadtpräsident: Franz Hostettmann
Verkehr
Zwischen April und Oktober wird Stein am Rhein mehrmals täglich durch die Kursschiffe der URh Schweizerische Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein anfgefahren.
Der Bahnhof liegt auf der anderen Seite des Rhein. Verbindungen gibt es nach Schaffhausen, Winterthur und entlang des Bodensee bis nach Romanshorn.
Galerie
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Blick auf Häuserzeile am Rhein
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Stadtzentrum
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Häuserfassaden im Stadtzentrum
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Stadttor
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Markt in Stein am Rhein
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Schild in der Altstadt
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Schild in der Altstadt
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Der Rhein kurz nach Stein
Siehe auch
Weblinks
- Commons: Stein am Rhein – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
- Offizielle Website der Stadt Stein am Rhein
- {{{Autor}}}: Hohenklingen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Restaurierung Burg Hohenklingen
- Freilichttheater No e Wili von Stein am Rhein 7.Jul-11.Aug