KBS: Stationen und Hochbauten | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckenlänge: | 110,4 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Hunsrückquerbahn ist eine Eisenbahnstrecke, die in Langenlonsheim von der Nahetalbahn abzweigt und über Simmern nach Hermeskeil führt. Zwischen Langenlonsheim und Stromberg (Hunsrück) findet Güterverkehr statt, der Rest der Strecke ist stillgelegt. In Hermeskeil trifft sie auf die teilweise abgebaute Hochwaldbahn Trier - Türkismühle.
Ursprünglich wurde diese Strecke als Hunsrückbahn bezeichnet. Nach Einstellung des Personenverkehrs (etappenweise zwischen 1976 und 1984) auf der Strecke Langenlonsheim - Simmern - Hermeskeil wurde der Name Hunsrückbahn für die weiterhin im Personenverkehr betriebene Strecke Boppard - Emmelshausen aus Vermarktungsgründen benutzt. Zur Unterscheidung wird die hier beschriebene Strecke daher neuerdings teilweise auch als Hunsrückquerbahn bezeichnet.
Geplante Wiederbelebung der Trasse
Nachdem 2001 die rheinland-pfälzische Landesregierung der Deutschen Bahn AG vorgeworfen hatte, die Reaktivierung der Strecke durch den Pächter der Strecke, die RP-Eisenbahngesellschaft (RPE) zu behindern [1] , haben die Deutsche Bahn und das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium am 23. September 2005 bekannt gegeben, dass die Strecke zur Erschließung des Flughafens Hahn (Abzweig Büchenbeuren) im Personenverkehr reaktiviert werden soll. Eine Inbetriebnahme soll frühestens im Jahr 2010 erfolgen. Dann sollen stündlich ein RegionalExpress zwischen Mainz und Hahn sowie alle zwei Stunden eine RegionalBahn zwischen Bingen und Hahn verkehren [2].
Am 5. Juli 2007 unterzeichnete der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Hendrik Hering eine Planungsvereinbarung mit der DB Netz AG zur Reaktivierung der Strecke[3]. Dabei sagte Hering, dass der bislang für das Jahr 2010 geplante Start der Verbindung "nicht umsetzbar" sein werde[4]. Als Grund nannte er die Notwendigkeit von umfassenden Baumaßnahmen entlang der 62 Kilometer langen Strecke, die in Teilstücken zweigleisig ausgebaut werden soll. Darüber hinaus werde sich das Projekt erheblich verteuern. Sahen ursprüngliche Planungen noch Kosten von 62 Millionen Euro vor, werde man voraussichtlich rund 85 Millionen Euro investieren müssen. Der Bauherr, die DB Netz AG, stellt sich auf mehrjährige Ertüchtigungsarbeiten ein: Fast auf der ganzen Strecke müssten Schienen, Schwellen und Schotter erneuert werden. Die zur Zeit rund 80 Bahnübergänge sollen auf die Hälfte reduziert werden. Geplant sind laut Bahn auch der Bau eines Fernbahnhofs und eines elektronischen Stellwerks. Bei dem gemeinsamen Treffen habe man sich jedoch darauf verständigt, den Ausbau auf einmal in Angriff zu nehmen und nicht, wie zunächst geplant, in mehreren Stufen. Nähere Angaben zur Wiederinbetriebnahme will das Ministerium 2008 machen.
Einzelnachweise
- ↑ Bauckhage: Deutsche Bahn AG blockiert Reaktivierung der Hunsrückbahn / Affront für den Hunsrück - Pressemitteilung des rheinland-pfälzischen Verkehrsministeriums vom 2. Juli 2001
- ↑ Bund, Bahn und Land unterzeichnen Vereinbarung zur Hunsrückbahn - Pressemitteilung des rheinlandpfälzischen Verkehrsministeriums vom 16.11.2005
- ↑ Pressemitteilung des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau vom 5.7.2007
- ↑ DPA-Meldung vom 5. Juli 2007: "Bahn zum Hahn" soll kommen - aber später und teurer als geplant