Marie Casimire Louise de la Grange d’Arquien

Königin von Polen
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Maria Kazimiera Sobieska, eigentlich Marie Casimire Louise de la Grange d'Arquien (* 28. Juni 1641 in Nevers; † 17. Januar 1716 in Blois) war eine französische Adelige und als Gattin von König Johann III. Sobieski ab 1674 bis 1696 Königin von Polen und Großfürstin von Litauen.

Königin Maria Kazimiera Sobieska zu Pferd

Leben

Maria war die Tochter des französischen Marquis Henri Albert de la Grange d'Arquien und der Françoise de La Châtre.

1658 heiratete Maria den Wojewoden von Sandomierz und Kiew Jan Sobiepan Zamoyski. Nach dessen Tod, 1665, heiratete sie am 14. Mai 1665 den polnischen Adeligen und Feldhetman der Krone, Jan Sobieski. Maria hatte dreizehn Kinder mit Jan, von denen nur vier das Erwachsenalter erreichten: Jakob (1667–1737), Therese Kunigunde (1676–1730), Alexander (1677–1714) und Konstanty (1680–1726).

Sie konspirierte mit dem Adel gegen Sobieski. Die Vererbung der Krone an seinen Sohn Jakob vereitelte sie, die im Bund mit den Sapiehas schon bei Lebzeiten ihres Gemahls für die Wahl des französischen Prinzen Conti zum König intrigierte. Hierdurch rief sie nach Sobieskis Tod, 1696, energische Anstrengungen Österreichs hervor, dem es nach einem Interregnum voll Kampf und Hader durch unerhörte Versprechungen und Bestechungen gelang, seinem Kandidaten für den polnischen Thron, dem Kurfürsten Friedrich August von Sachsen, der deswegen zum Katholizismus übertrat, zum Sieg zu verhelfen.


VorgängerAmtNachfolger
Königin von Polen
1674-1696

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