Johannes Feldmayer

deutscher Manager, Mitglied im Siemens-Zentralvorstand
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Johannes Feldmayer (* 16. Oktober 1956 in Augsburg) ist Mitglied im Siemens-Zentralvorstand und seit 1979 bei Siemens beschäftigt.

Feldmayer arbeitete nach einer kaufmännischen Ausbildung anfänglich als Wirtschaftsplaner im Siemens-Bereich Datenverarbeitung. Nach dem Durchlauf eines Young Managers Programme der bekannten Ausbildungsstätte Insead im französischen Fontainebleau arbeitete sich Feldmayer mit Zwischenstationen in Johannesburg und Alpharette (USA) hoch bis in die oberste Siemens-Manager-Etage. Seit 2001 ist er zuständig für Strategie und wurde im August 2003 Mitglied im Siemens-Zentralvorstand.[1] 2006 ist Johannes Feldmayer im Siemens-Vorstand zuständig für die Bereiche Siemens Building Technologies, Siemens Real Estate, Region Europa sowie die Zentralstellen Corporate Information Office und Global Procurement and Logistics.[2]

An der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der TU steht Feldmayer neben Prof. Petermann dem Lenkungsausschuss des Center for Kowledge Interchange (CKI) vor.[3] Das Zentrum organisiert die Zusammenarbeit zwischen Siemens und der TU-Berlin und soll den Austausch zwischen Forschung und Praxis intensivieren.

Johannes Feldmayer ist Mitglied mehrerer Aufsichtsgremien von Siemens-Unternehmen im In- und Ausland. Auch ist er Mitglied des Aufsichtsrates der Infineon AG.[4]

Am 27. März 2007 wurde Feldmayer im Zusammenhang mit Millionenzahlungen an die Betriebsräteorganisation „Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger“ (AUB) unter dem Vorwurf der Untreue verhaftet. Nach einer Woche Untersuchungshaft wurde gegen Zahlung einer Kaution der Haftbefehl am 4. April 2007 außer Vollzug gesetzt. Feldmayer hat zum 01.10.2007 den Vorstand der Siemens AG verlassen, beleibt aber weiterhin Aufsichtsratsmitglied in der Infineon AG.

Quellen

  1. Portrait Johannes Feldmayer, Bayerischer Rundfunk Onlineversion, Artikel IG Metall stellt Strafanzeige
  2. monatliche Hochschulzeitschrift TU Intern, Oktober 2006
  3. Medieninformation der TU Berlin vom 6. Oktober 2004
  4. In einem Interview in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 24. August 2007 verteidigte Infineon-Finazchef Peter Fischl die Mitgliedschaft Feldmayers Im Aufsichtsrat des Unternehmens.