Computer-aided architectural design

rechnergestützter Entwurf für Architekten
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Computer Aided Architectural Design (kurz CAAD) ist eine speziell für Architekten entwickelte CAD-Software.

Entwurf einer Halle mit Schattendarstellung durch CAAD-Software.

Schon seit den 1960er Jahren versucht man mit Hilfe geeigneter Software bei der Modellierung räumlicher Gebilde Zeit einzusparen. Die Anwendung von gewöhnlichen CAD-Programmen war oft mit Schwierigkeiten verbunden, da sie nicht alle notwendigen Planungs- und Entwurfswerkzeuge besaßen, sodass sich eine eigenständige CAD-Anwendung für den Architekturbereich entwickelte.

Merkmale

Die CAAD-Software besitzt eine Datenbank mit geometrischen Formen welche mit gewissen Eigenschaften verknüpft sind. Im Gegensatz zur Standard CAD-Software kann der Architekt auf bauspezifische Objekte und Daten zurückgreifen. Die Software kennt sämtliche Bauteile mitsamt Eigenschaften und unterstützt die kreative Nutzung während der Entwurfsphase.

Die Grenzen zwischen CAAD-Software und anderer rechnergestützer Zeichensoftware lassen sich nicht immer klar ziehen. So werden auch klassische Animationsprogramme wie beispielsweise 3ds Max verwendet, um Entwürfe von Architekten darzustellen und zu präsentieren bzw. zu animieren. Auch die Anwendung der Finite-Elemente-Methode kann Bestandteil einer CAAD-Software sein, wird bei der Entwurfsfindung sehr selten eingesetzt und dient nur für rechnerische Nachweise von Gebäudestrukturen.

Aufbau

Die Konstruktionsmethodik der CAAD-Software besteht aus zwei Ebenen. Die erste Ebene betrachtet die Darstellung von dreidimensionalen Körpern mit Hilfe von zweidimensionalen Linien und Flächen. Diese Körper werden mit Materialeigenschaften aus einer Datenbank verknüpft.

Die zweite Ebene regelt den Umgang mit diesen geometrischen Körpern. Da der Computer eine hohe Rechenleistung vollbringen kann und somit auch technisch nicht umsetzbare Konstruktionen und Anordnungen berechnen und darstellen kann, begrenzt und überwacht diese Ebene die Auswahl sowie den Umfang und achtet auf die Funktionalität (technische Realisierbarkeit) des Entwurfs.

Quellen

  • Dieser Artikel wurde mit Hilfe des Artikels en:CAAD der englischsprachigen Wikipedia erstellt.

Siehe auch

Literatur

  • Bob Martens, Herbert Peter: ArchiCAD. Virtuelles Bauen praxisnah, Springer Verlag, 2005, ISBN 3-2112-3766-6
  • Christian Kühn: Typologie und CAAD als Werkzeuge einer autonomen Architektur, Vieweg Verlag, 1998, ISBN 3-5280-6116-2