Selbstmord ist die absichtliche gewaltsame Beendigung des eigenen Lebens durch einen eigenen aktiven Entschluß, nicht mehr weiterleben zu wollen.
Der griechischer Philosoph Hegesias (3.Jh. vor Chr.) betonte in seinen Vorträgen das Elend der menschlichen Existenz. Er schrieb dem Einzelnen das Recht zu sich umzubringen. Das menschlich Leben hatte an sich keinen Wert. Die christlche Lehre hatte lange Zeit keine einheitliche Stellung zum Selbstmord Der heilige Augustinus (354-430) verurteilte als erster in seinem Werk "De Civitae Dei" den Selbstmord als übel. Weltweite Anerkennung auf dem Gebiet der Selbstmordverhütung verdiente sich Erwin Ringel.
Ein Synonym für Selbstmord ist Suizid, Freitod oder Selbsttötung. Oft wird der Selbstmord vorher angekündigt. Einschlägige Warnungen sind ernst zu nehmen.
Er kommt gehäuft vor bei allen Psychosen, vor allem aber bei Depressionen. Er kommt gehäuft in Lebenskrisen vor:
- Trennung vom Partner
- Versagensangst
- Wirtschaftlicher Ruin
Unter einem erweiterten Suizid versteht man einen Selbstmord mit vorausgehender Tötung anderer (meist Ehepartner, Kinder).
Bei jungen (meist körperlich gesunden) Menschen kommt derPrävention eines Selbstmord eine besondere Bedetutung zu. Er ist eine sehr häufige Todesursache unter Jugendlichen. Dies liegt an einem entwicklungsbedingten zerstörten Weltbild einem Gefühl einer existenziellen Einsamkeit. Bei alten, meist schwer kranken Menschen, die Suizidgedanken äußeren, sind Selbstmordgedanken aus medizinischer Sicht oft verständlich. Das Recht einen unabwendbarer langen Leidensprozeß abzukürzen, wird in verschieden Ländern, durch unterschiedliche Rechtsgebung unterschiedlich unterstützt.
Die Zahl der Selbstmordversuche bei Frauen ist weit häufiger als bei Männnern.
Allerdings ist die Zahl der erfolgreichen Selbstmorde bei Männern höher.
( Exakte Zahlen ??)
Links
Buch
- Erwin Ringel (Hg.): Selbstmordverhütung ISBN 3-88074-224-3