Diskussion:Committee on Data for Science and Technology
Standardabweichung
Wie kommt denn CODATA auf die empfohlenen Werte und ihre Standardabweichungen. Zumindest der Fehler für die Faraday-Konstante ist überhaupt nicht nachvollziehbar. Was eigentlich in diesem Zusammenhang unter einer Standardabweichung zu verstehen sein soll, ist für mich auch nicht einsichtig. Eine Standabweichung kann leicht berechnet werden, falls eine Anzahl von Messungen gemacht wurden (siehe Standardabweichung#Sch.C3.A4tzung_der_Standardabweichung_aus_einer_Stichprobe). Aber wie ist etwa die Standardabweichung etwa im Fall der Faraday-Konstanten zu bestimmen.
Ich habe den Artikel dahingehend erweitert, wie die Standardabweichungen der CODATA-Werte ermittelt werden. -- Roal 21:21, 20. Sep. 2007 (CEST)
- Sorry, aber wird damit wird auch nicht klar wie die Faraday-Konstante mit einer relativen Unsicherheit kleiner als die der Avogadro-Konstante NA bestimmt werden kann. Falls die Faraday-Konstante F als F = NA · e aus den unabhängig bestimmten Werten von Elementarladung e und und Avogadro-Konstante bestimmt wird, addieren sich die quadratischen relativen Fehler von e und NA zum quadratischen Fehler von F. Der relative Fehler von F ist daher größer als derjenige von NA. Wird die Faraday-Konstante direkt als Ladung pro Stoffmenge bei einer Elektrolyse bestimmt, kann der Fehler auch nicht kleiner als der Fehler der Avogadro-Konstante werden. Wird die Stoffmenge als Masse durch molare Masse berechnet, wird die Genauigkeit durch die Genauigkeit mit der die molare Masse bekannt ist begrenzt. Diese kann nicht größer sein als die Genauigkeit mit der die atomare Masseneinheit und damit die Avogadro-Zahl bekannt ist. Selbst wenn die Stoffmenge durch exaktes Abzählen einzelner Atome bestimmt werden könnte, könnte die Stoffmenge nicht genauer als die Avogadro-Zahl angeben werden. Ich behaupte daher, es ist undenkbar die Faraday-Konstante exakter als die Avogadro-Zahl zu bestimmen.
--84.59.37.118 12:29, 30. Sep. 2007 (CEST)
Hallo,
hast du dir die im Artikel genannte Publikation von Mohr und Taylor in Reviews of Modern Physics angeschaut? Kapitel III.H ist dort der Faraday-Konstante gewidmet. -- Roal 13:05, 30. Sep. 2007 (CEST)
- Ja, das habe ich jetzt wiederholt durchgelesen. Die Gleichung (128) beschreibt (für z=1) exakt was ich oben zur Bestimmung von F aus der Elektrolyse bereits ausgeführt habe. Die Stoffmenge n wird als Masse durch molare Masse berechnet und die Ladung Q als Strom I mal Zeit. Nach Gleichung (132) war die Genauigkeit einer Bestimmung aus der Elktrolyse von Silber jedoch fast zwei Größenordnungen ungenauer, als der von CODATA empfohlene Wert von F. Die Gleichungen 129-131 stehen in keinen erkennbaren Zusammenhang mit der Messung über die Elektrolyse. Diese Gleichung lassen sich ableiten indem e und NA durch diverse andere Naturkonstanten ausgedrückt werden. Die Gleichungen enthalten aber immer noch eine Masse, so dass nicht nachvollziehbar ist, wie mittels dieser Gleichungen eine Bestimmung von F wesentlich genauer als die Masse möglich sein sollte. --88.68.112.37 14:20, 30. Sep. 2007 (CEST)
Werte der CODATA 1973?
Hat jemand diese Werte dem ersten Release? Auf der CODATA Website gibt es die Werte leider erst ab dem zweiten Release aus 1986. Danke für evt. Quellen.
-- Roal 18:33, 20. Sep. 2007 (CEST)
OK, ist hinfällig - ich hab die CODATA 1973 mittlerweile im Web gefunden und auch die Quelle im Artikel angegeben.
-- Roal 12:22, 21. Sep. 2007 (CEST)