Die Griechische Tanne (Abies cephalonica) ist eine Nadelbaum-Art aus der Vorlage:Genus der Tannen (Abies) in der Vorlage:Familia der Kieferngewächse (Pinaceae).
Griechische Tanne | ||||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Abies cephalonica | ||||||||||||
Loud. |
Verbreitung
Die Griechische Tanne kommt in griechischen Mittelgebirgen in einer Meereshöhe von 700 bis 2000 m ü. NN vor und bildet mit Rotbuche, Schwarzkiefer und Edelkastanie Mischwälder. In Mitteleuropa wird sie als Parkbaum angepflanzt, sie ist hier jedoch spätfrostgefährdet.
Beschreibung
Die Griechische Tanne ist ein raschwüchsiger Baum, der bis 40 Meter hoch wird und Durchmesser bis 1 Meter erreicht. Sie ist geradstämmig und dicht beastet. Die Rinde ist glatt und dunkelbraun mit leicht oranger Tönung, später grau mit schwarzen Rissen; im Alter löst sie sich in eckigen Platten ab. Die jungen Triebe sind kahl und gelbbraun, die Knospen rötlich und stark harzig. Die steifen Nadeln werden bis 3 Zentimeter lang und besitzen eine stechende Spitze. Oberseits sind sie dunkelgrün, unterseits liegen zwei weißgraue Stomatastreifen. Die Blütezeit liegt im Mai, die Samen reifen im September bis Oktober. Die etwa 1 Zentimeter großen, geflügelten Samen sitzen in bis zu 16 Zentimeter langen Zapfen. Die Griechische Tanne kommt vor allem auf kalkhaltigen Böden vor.
Varietät
Die Varietät Abies cephalonica var. apollinis (Link) Beissn. ist seltener zu finden. Sie ist durch die viel dichter stehenden, abgerundeten Nadeln erkennbar, die fast sämtlich auf der Trieboberseite liegen. Sie wird im Gegensatz zum Typ nur etwa 31 Meter hoch.
Sekundärstoffe
Verschiedene Pflanzenteile enthalten unterschiedliche Mengen Öl mit Sekundärstoffen:
- Nadeln (0,4 Prozent), ähnlich dem Fichtennadelöl, mit beta-Pinen (35%), alpha-Pinen (20%), Camphen (9%), Limonen (12%) sowie alpha-Terpineol (6%), Bornylacetat (6%) und Sesquiterpene wie alpha-Humulen und alpha-Caryophyllen und mehr.
- Zweige: alpha-Pinen, Camphen, Borneol, Isoborneol
- Rinde: alpha-Pinen, beta-Pinen, Limonen
- Zapfen: mehr als 16 Prozent mit Früchten
- Balsam: etwa 17 Prozent, ähnlich Terpentinöl, mit alpha- und beta-Pinen, Limonen, Phellandren und 3-Caren.