KWG
Einrichtungen der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft
In dieser Aufstellung werden alle Forschungseinrichtungen der im Jahr 1911 gegründeten und 1948 aufgelösten Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft in alphabetischer Reihenfolge mit einer Kurzbeschreibung aufgeführt.
Verwende Abkürzungen:
KWG | Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft |
KWI | Kaiser-Wilhelm-Institut |
MPG | Max-Planck-Gesellschaft |
MPI | Max-Planck-Institut |
FU Berlin | Freie Universität Berlin |
Kaiser-Wilhelm-Institute
- Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik, gegründet 1926 in Berlin-Dahlem unter der Leitung von Eugen Fischer, mit Außenstelle für Tuberkuloseforschung in Beetz/Mark Brandenburg (ab 1938), nach 1945, bis auf die Abteilung für experimentelle Erbpathologie, nicht weitergeführt; 1953 als MPI für vergleichende Erbbiologie und Erbpathologie in die MPG übernommen[1], 1964 umbenannt in MPI für molekulare Genetik [2] [3].
- Kaiser-Wilhelm-Institut für Arbeitsphysiologie, gegründet 1912 in Berlin unter der Leitung von Max Rubner. 1928 Verlegung des Instituts nach Dortmund mit einer Zweigstelle in Münster, 1948 in die MPG als MPI für Arbeitsphysiologie übernommen. 1973 umbenannt in MPI für Systemphysiologie, heute MPI für molekulare Physiologie [4] [5].
- Kaiser-Wilhelm-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, wurde unter der Leitung von Viktor Bruns 1924 in Berlin-Mitte als Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht eines Fördervereins gegründet, 1925 Arbeitsaufnahme, 1935 umbenannt in KWI für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht. 1949 Neugründung in Heidelberg als MPI für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht. [6] [7]
- Kaiser-Wilhelm-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht, wurde 1925 in Berlin-Mitte unter der Leitung von Ernst Rabel als Institut für ausländisches und internationales Privatrecht eines Fördervereins gegründet, 1935 in KWI für ausländisches und internationales Privatrecht umbenannt, 1944 kriegsbedingt nach Tübingen verlagert. Das Institut wurde 1949 als MPI für ausländisches und internationales Privatrecht in die MPG übernommen und 1956 nach Hamburg verlegt [8] [9].
- Kaiser-Wilhelm-Institut für Bastfaserforschung, gegründet 1938 in Sorau (im heutigen Polen) unter der Leitung von Ernst Schilling und durch Übernahme des 1919 gegründeten Deutschen Forschungsinstituts für Bastfasern e.V. in die KWG, 1941 Verlegung des Hauptsitzes nach Mährisch-Schönberg (im heutigen Tschechien), 1946 verlegt nach Bielefeld, 1948 als MPI für Bastfaserforschung in die MPG übernommen. Dieses wurde 1955 nach Köln-Vogelsang verlegt und 1957 aufgelöst[10] [11].
- Kaiser-Wilhelm-Institut für Biochemie, gegründet 1912 in Berlin-Dahlem als KWI für experimentelle Therapie, 1922 erweitert zum KWI für experimentelle Therapie und Biochemie, 1925 Trennung der beiden Teilinstitute, 1943 Verlagerung nach Tübingen, 1949 in die MPG übernommen, 1956 nach München verlegt, heute MPI für Biochemie in Martinsried [12] [13].
- Kaiser-Wilhelm-Institut für Biologie, gegründet 1913 in Berlin-Dahlem, 1943 kriegsbedingte Verlagerung an verschiedene Standorte, die zwischen 1946 und 1950 in Tübingen zusammengeführt wurden. 1948 Übernahme in die MPG, heute MPI für Entwicklungsbiologie und MPI für biologische Kybernetik sowie Institut für Biologie der FU Berlin. Gebäudenutzung 1948–1994: Hauptgebäude der FU Berlin, seitdem Nutzung durch rechtswissenschaftliche Institute. [14] [15]
- Kaiser-Wilhelm-Institut für Biophysik, 1937 unter der Leitung von Boris Rajewsky in die KWG aufgenommen aufgrund der Umwandlung des Instituts für physikalische Grundlagen der Medizin der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main, das bereits 1925 von Friedrich Dessauer gegründet worden war. 1938-1945 Außenstelle im Radiumbad Oberschlema im Erzgebirge, 1943-1945 kriegsbedingte Verlagerungen zu verschiedenen Standorten, 1948 in die MPG als MPI für Biophysik übernommen [16].
- Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie, gegründet 1911 in Berlin-Dahlem unter der Leitung von Ernst Otto Beckmann aufgrund eines Vertrages zwischen der KWG und dem Verein Chemische Reichsanstalt , 1912 Einweihung, 1944 nach Bombenschaden am Institutsgebäude Verlagerung nach Tailfingen. 1949 Verlegung nach Mainz und Übernahme in die MPG als MPI für Chemie. Im ehemaligen Institutsgebäude, genannt Otto-Hahn-Bau, befindet sich heute das Institut für Biochemie der FU Berlin [17] [18].
- Kaiser-Wilhelm-Institut für Deutsche Geschichte, 1917 Gründung in Berlin-Mitte unter der Leitung von Paul Fridolin Kehr, 1944 Stillegung, 1956 Neubegründung als MPI für Geschichte in Göttingen, heute MPI zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften[19].
- Kaiser-Wilhelm-Institut für Eisenforschung, vom VDEh 1917 in Aachen als KWI für Eisenforschung gegründet, 1921 Verlegung nach Düsseldorf, im Zweiten Weltkrieg Auslagerung in die Bergakademie Clausthal, ab 1946 Wiedeaufbau des Instituts in Düsseldorf. Nach der Gründung der MPG als Folgegesellschaft der KWG im Jahr 1948 von dieser als Max-Planck-Institut für Eisenforschung übernommen. Seit 1971 als GmbH rechtlich selbständig [20] [21].
- Kaiser-Wilhelm-Institut für Faserstoffchemie, 1920 in Berlin-Dahlem unter der Leitung von Reginald Oliver Herzog gegründet durch Ausgliederung der seit 1919 bestehenden Textilabteilung des KWI für physikalische Chemie und Elektrochemie, 1934 geschlossen [22].
- Kaiser-Wilhelm-Institut für Hirnforschung, das Institut wurde 1914 in Berlin gegründet und war in den ersten Jahren im Neurobiologischen Laboratorium der Universität untergebracht, 1931 nach Berlin-Buch verlagert, 1944 kriegsbedingte Verlagerung an verschiedene Orte. Im Jahr 1948 Übernahme in die MPG, zunächst mit Hauptsitz in Dillenburg, seit 1962 hat das MPI für Hirnforschung seinen Sitz in Frankfurt am Main [23] [24].
- Kaiser-Wilhelm-Institut für Kohlenforschung, 1912 in Mülheim an der Ruhr unter der Leitung von Franz Fischer gegründet, 1948 in die MPG als MPI für Kohlenforschung übernommen [25].
- Kaiser-Wilhelm-Institut für Kulturpflanzenforschung, wurde 1939 als Centralstelle für Wildformen und Primitivrassen der Kulturpflanzen gegründet, 1943 Arbeitsaufnahme unter der Leitung von Hans Stubbe als KWI für Kulturpflanzenforschung in Wien mit einem Versuchsgut in Tuttenhof bei Korneuburg in Niederösterreich, 1945 kriegsbedingt nach Gatersleben verlegt und 1950 der Deutschen Akademie der Wissenschaften angegliedert. Heute Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung [26].
- Kaiser-Wilhelm-Institut für Lederforschung, gegründet 1921 in Dresden unter der Leitung von Max Bergmann. Nach Kriegszerstörung im Jahr 1945 seit 1948 in Regensburg als Forschungsstelle für Eiweiß und Leder wieder aufgebaut, seit 1954 MPI für Eiweiß- und Lederforschung, heute MPI für Biochemie in Martinsried [27][28].
- Kaiser-Wilhelm-Institut für medizinische Forschung, 1927 in Heidelberg gegründet und unter der Leitung von Ludolf von Krehl 1929 eröffnet. 1945 bis 1947 teilweise durch amerikanische Truppen besetzt, 1948 in die MPG als MPI für Medizinische Forschung übernommen [29] [30].
- Kaiser-Wilhelm-Institut für Meeresbiologie, 1947 in Wilhelmshaven unter der Leitung von Joachim Hämmerling als Nachfolgeeinrichtung des Deutsch-Italienischen Instituts für Meeresbiologie der KWG gegründet, 1948 als MPI für Meeresbiologie in die MPG übernommen, später in MPI für Zellbiologie umbenannt und Verlegung nach Ladenburg, 2003 aufgelöst [31] [32] [33].
- Kaiser-Wilhelm-Institut für Metallforschung, 1920 in Neubabelsberg unter der Leitung von Emil Heyn gegründet, 1921 eingeweiht, 1923 in das Staatliche Materialprüfungsamt nach Berlin verlegt, 1933 wegen Geldmangels geschlossen. 1934 unter Werner Köster in Stuttgart wiedererrichtet. Nach kriegsbedingten Verlagerungen ab 1945 Wiederaufbau, 1949 in die MPG als MPI für Metallforschung übernommen [34] [35] [36].
- Kaiser-Wilhelm-Institut für Phonometrie, Braunschweig, unter der Leitung von Eberhard Zwirner 1941 aus dem von Zwirner gegründeten Deutschen Spracharchiv entstanden. Das Institut wurde 1947 aufgelöst [37] [38].
- Kaiser-Wilhelm-Institut für Physik, 1914 wurde die Gründung des Instituts beschlossen, 1917 unter der Leitung von Albert Einstein in Berlin-Schöneberg gegründet. 1943 kriegsbedingte Teilverlagerungen nach Hechingen und Haigerloch, 1945 Demontage des Berliner Kältelabors sowie des Teilchenbeschleunigers durch die Rote Armee. 1946 Wiederrichtung des Instituts in Göttingen, 1948 in die MPG übernommen. 1991 Aufteilung in MPG für Physik (Werner-Heisenberg-Institut) in München, MPI für Astrophysik in Garching und MPI für extraterrestrische Physik in Garching [39] [40].
- Kaiser-Wilhelm-Institut für physikalische Chemie und Elektrochemie, 1911 in Berlin-Dahlem vom Preußischen Staat und der Leopold-Koppel-Stiftung als rechtsfähige Stiftung gegründet, 1912 Arbeitsaufnahme, 1923 Übernahme in die KWG. 1943 kriegsbedingte Teilverlagerungen in die Umgebung Berlins, 1945 durch sowjetische Truppen demontiert, seit 1947 betreut von der „Deutschen Forschungshochschule“. Als Fritz-Haber-Institut der MPG 1953 unter der Leitung von Max von Laue in die MPG übernommen [41] [42] [43].
- Kaiser-Wilhelm-Institut für Rebenzüchtung, 1942 in Müncheberg unter der Leitung von Bernhard Husfeld gegründet, hervorgegangen aus der gleichnamigen Abteilung des KWI für Züchtungsforschung. 1945 kriegsbedingt verlagert nach Würzburg. Heute Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof der Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen [44] .
- Kaiser-Wilhelm-Institut für Silikatforschung, 1925 in Berlin-Dahlem unter der Leitung von Wilhelm Eitel als KWI für Silikatchemie gegründet, 1926 Arbeitsaufnahme als KWI für Silikatforschung. 1943 kriegsbedingt teilverlagert 1943 kriegsbedingt an verschiedene Standorte teilverlagert. 1948 in die MPG als MPI für Silikatforschung übernommen, ab 1951 Sitz nach Würzburg verlagert, 1970 aus der MPG ausgegliedert und in die Fraunhofer-Gesellschaft überführt. Heute Fraunhofer-Institut für Silicatforschung (ISC). [45] [46]
- Kaiser-Wilhelm-Institut für Strömungsforschung 1924 in Göttingen unter der Leitung von Ludwig Prandtl als KWI für Strömungsforschung verbunden mit der Aerodynamischen Versuchsanstalt gegründet, seit 1937 als eigenständiges Institut geführt. 1945 von den amerikanischen Besatzungstruppen geschlossen und vom britischen Ministry of Supply übernommen. 1946 Wiedereröffnung, 1948 in die MPG übernommen. Heute MPI für Dynamik und Selbstorganisation. [47] [48]
- Kaiser-Wilhelm-Institut für Tierzuchtforschung, 1937 als KWI für tierische Ernährungsforschung und Tierzüchtung unter der Leitung von Gustav Frölich gegründet, 1939 Arbeitsaufnahme als KWI für Tierzuchtforschung in Rostock und auf dem Versuchsgut Dummerstorf. 1946 kriegsbedingt verlagert auf das Remontegut Mariensee bei Neustadt am Rübenberge. 1948 in die MPG als MPI für Tierzucht und Tierernährung übernommen. 1974 in die Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) in Braunschweig eingegliedert. Heute Institut für Tierzucht in der FAL in Mariensee. [49] [50]
- Kaiser-Wilhelm-Institut für Zellphysiologie, unter der Leitung von Otto Heinrich Warburg 1930 in Berlin-Dahlem gegründet, vorher Teil des KWI für Biologie. 1943-1945 kriegsbedingt verlagert nach Schloss Seehaus bei Liebenberg (heute Oststeil der Gemeinde Löwenberger Land), 1945 Institutsgebäude in Berlin von den US-Streitkräften requiriert. 1953 nach vorübergehender Betreuung durch die Deutsche Forschungshochschule in die MPG als MPI für Zellphysiologie übernommen. 1972 Schließung des Instituts. [51] [52]
- Kaiser-Wilhelm-Institut für Züchtungsforschung, 1927 unter der Leitung von Erwin Baur gegründet, 1928 Arbeitsaufnahme in Müncheberg, Mark Brandenburg. Ab 1933 Zweigstellen u.a. in Ostpreußen und in Kärnten. 1938 erhält das Institut den Namenszusatz „Erwin-Baur-Institut“. 1945 kriegsbedingte Verlagerung auf verschiedene Standorte und Verlegung des Hauptsitzes auf Gut Voldagsen (Marienau). 1948 in die MPG als MPI für Züchtungsforschung (Erwin-Baur-Institut) übernommen. 1955 Verlegung der Institute für Bastfaserforschung und für Züchtungsforschung nach Köln-Vogelsang. Heute MPI für Züchtungsforschung [53] [54]
- Kaiser-Wilhelm-Institut für Genealogie und Demographie an der Deutschen Forschungsanstalt für Psychiatrie, München, Antrag auf zusätzliche Unterstützung 1935 - 1939 [55]
erst mal zurückgestellt, unklar ob Institut oder "nur" Abteilung
Weitere Einrichtungen der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft
- Aerodynamische Versuchsanstalt der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (AVA), gegründet 1919 in Göttingen als Folgeeinrichtung einer 1907 von Ludwig Prandtl gegründeten Modellversuchsanstalt, 1937 Ausgliederung in Aerodynamische Versuchsanstalt Göttingen e.V. in der KWG, 1945 von den Briten beschlagnahmt, heute Teil des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das MPI für Dynamik und Selbstorganisation [56]
- Arbeitsstätte für Virusforschung der Kaiser-Wilhelm-Institute für Biochemie und Biologie, entstand 1941 aus einem Zusammenschluß der seit 1937 in Berlin-Dahlem tätigen Arbeitsgruppen für Virusforschung zu einer Arbeitsstätte unter der Gesamtleitung von Adolf Butenandt, Alfred Kühn und Fritz von Wettstein, 1943 kriegsbedingt verlagert nach Tübingen und 1945 umgewandelt in die Abteilung für Virusforschung am KWI für Biochemie (1948 MPI für Biochemie) in Tübingen. 1954 Ausgliederung der Abteilung in das MPI für Virusforschung, 1984 in MPI für Entwicklungsbiologie umbenannt. [57]
- Bibliotheca Hertziana, gegründet 1913 in Rom unter der Leitung von Ernst Steinmann, durch testamentarisches Vermächtnis an die KWG übereignet, 1934 Umbenennung in KWI für Kunst- und Kulturwissenschaft (Bibliotheca Hertziana), 1938 erneute Umbenennung in KWI für Kunst- und Kulturwissenschaft (im Palazzo Zuccari), 1944 Beschlagnahme durch alliiertes Militär. 1953 der MPG übergeben und als Bibliotheca Hertziana (Max-Planck-Institut) weitergeführt. Heute Bibliotheca Hertziana - Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte [58] [59].
- Biologische Station Lunz der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, 1924 Übernahme der von Karl und Hans Kupelwieser gestifteten Biologischen Station Lunz (gegründet 1905) in Lunz am See in Niederösterreich in die gemeinsame Verwaltung der KWG und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien, Leitung Franz Ruttner. Die Beteiligung der KWG wurde 1945 aufgegeben [60].
aktueller Absatz
- Deutsch-Bulgarisches Institut für landwirtschaftliche Forschungen in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (Rep. 13) Sofia, (1940-1960), <1941-1944> [61]
- Deutsch-Griechisches Institut für Biologie in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (Rep. 14)
- 1942 Vertrag zwischen der griechischen Regierung und der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft über die Gründung eines Deutsch-Griechischen Instituts für Biologie in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft in Piräus, 1944 kriegsbedingt aufgegeben. - Direktor: 1942-1944 Max Hartmann [62]
- Deutsch-Griechisches Institut für Biologie in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (Rep. 14)
- Deutsch-Italienisches Institut für Meeresbiologie zu Rovigno (Rep. 15)
- 1911 Ankauf der 1891 gegründeten Zoologischen Station Rovigno, 1915 kriegsbedingte Schließung, 1918 Beschlagnahme und Weiterführung als Istituto di biologia marina per l'Adriatico durch das Reale Comitato Talassografico Italiano, 1930 Umwandlung in ein Deutsch-Italienisches Institut für Meeresbiologie zu Rovigno, Italien, dessen deutscher Institutsteil 1943 kriegsbedingt in das Institut für Seenforschung und Seenbewirtschaftung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft verlagert und 1949 geschlossen wird. 1948 in Wilhelmshaven als Kaiser-Wilhelm-Institut für Meeresbiologie neu begründet. - Leiter bzw. deutsche Direktoren: 1911-1921 Thilo Krumbach, 1933-1949 Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied; 1930-1940 Adolf Steuer, 1941-1949 Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied; 1940-1949 Joachim Hämmerling, später MPG [65]
- Deutsch-Italienisches Institut für Meeresbiologie zu Rovigno (Rep. 15)
- Deutsche Forschungsanstalt für Psychiatrie (Kaiser-Wilhelm-Institut) (Rep. 38)
- 1924 in München Übernahme der 1917 von der gleichnamigen Stiftung gegründeten Deutschen Forschungsanstalt für Psychiatrie (Kaiser-Wilhelm-Institut), 1944 teilzerstört und ?verlagert in den Chiemgau, 1946 instandgesetzt, seit 1949 von der Max-Planck-Gesellschaft betreut und 1954 übernommen. -(Geschäftsführende) Direktoren: 1924-1926 Emil Kraepelin; 1926-1935 Walther Spielmeyer und Felix Plaut, Wissenschaftliche Mitglieder seit 1924; 1931-1945 Ernst Rüdin, seit 1924 Wissenschaftliches Mitglied; 1945-1948 (1960) Willibald Scholz, seit 1936 Wissenschaftliches Mitglied; weitere Wissenschaftliche Mitglieder: 1928-1931 Johannes Lange, 1931-1938 Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied; 1928-1951 Franz Jahnel; 1931-1946 Kurt Schneider.
- Deutsche Forschungsanstalt für Psychiatrie (Kaiser-Wilhelm-Institut) (Rep. 38)
- Deutsches Entomologisches Institut der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (Rep. 17)
- Deutsches Entomologisches Museum/Institut der KWG <1922-1929 bzw. 1930-1945>
- Deutsches Spracharchiv, KWI für Phonometrie <1941-1949>
- Forschungs-Institut für Wasserbau und Wasserkraft der KWG <1926-1945>
- Deutsches Entomologisches Institut der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (Rep. 17)
- Forschungsstelle „D“ in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, wurde 1943 unter der Leitung von Walter Dällenbach in Bisingen zur Entwicklung kernphysikalischer Großgeräte gegründet, 1945 von den Alliierten besetzt und demontiert, nicht weitergeführt [67] [68].
- Forschungsstelle für Bienenbiologie und Bienenzüchtung, Berlin-Dahlem 1918-1923 angesiedelt am KWI für Biologie
- Forschungsstelle für Mikrobiologie der KWG <1923/1926-1953>
- Forschungsstelle für Mycologie, Seefeld bei München, 1943, angesiedelt am KWI für Biologie
- Gmelin-Institut für anorganische Chemie und Grenzgebiete (in) der KWG/MPG <1946-1997> 27 (1948-1996)
- Hochalpine Forschungsstation Jungfraujoch <seit 1929/1930>
- Hydrobiologische Anstalt der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (Rep. 22)
- Institut für landwirtschaftliche Arbeitswissenschaft in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (Rep. 27)
- Institut für Seenforschung und Seenbewirtschaftung der KWG <1936-1945>
- Japan-Institut - Institut zur Förderung der wechselseitigen Kenntnisse des geistigen Lebens und der öffentlichen Einrichtungen in Deutschland und Japan <1926-1945>
- Medizinische Forschungsanstalt der KWG <1947-1965
- Meteorologisches Institut der KWG <1933-1936>
- Schlesisches Kohlenforschungsinstitut der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (Rep. 40)
- Fritz von Friedlaender-Fuld'sches Institut für Kohlenforschung der KWG
- Observatorium des Sonnblick-Vereins auf dem Hohen Sonnblick bei Bad Gastein <1926-1945>
- Vogelwarte Rossitten der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (Rep. 48)
- Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig <1931-1945>
Quelle:[69]
Quellen
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - KWI für Anthropologie...
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - MPI für ... Erbpathologie
- ↑ AStA an der FU Berlin
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - KWI für Arbeitsphysiologie
- ↑ Homepage MPI für molekulare Physiologie
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - KWI für ausländisches öffentliches...
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - MPI für ausländisches öffentliches...
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - KWI für ausländisches und internationales...
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - MPI für ausländisches und internationales...
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - KWI für Bastfaserforschung
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - MPI für Bastfaserforschung
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - KWI für Biochemie
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - MPI für Biochemie
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - KWI für Biologie
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - MPI für Biologie
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - KWI für Biophysik
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - KWI für Chemie
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - MPI für Chemie
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - KWI für Deutsche Geschichte
- ↑ Historie PDF
- ↑ MPI für Eisenforschung
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - KWI für Faserstoffchemie
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - KWI für Hirnforschung
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - MPI für Hirnforschung
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - MPI für Kohlenforschung
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - KWI für Kulturpflanzenforschung
- ↑ [Archiv zur Geschichte der MPG - MPI für für Eiweiß- und Lederforschung]
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - MPI für Biochemie
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - KWI für medizinische Forschung
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - MPI für medizinische Forschung
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - Deutsch-Italienisches Institut für Meeresbiologie
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - MPI für Zellbiologie
- ↑ KWI für Meeresbiologie in Wilhelmshaven
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - KWI für Metallforschung
- ↑ MPI für Metallforschung
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - MPI für Metallforschung
- ↑ Eberhard Zwirner und das Deutsche Spracharchiv (PDF)
- ↑ Gerd Simon: Eberhard Zwirner (PDF)
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - KWI für Physik
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - MPI für Physik und Astrophysik
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - KWI für physikalische Chemie und Elektrochemie
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - Fritz-Haber-Institut der MPG
- ↑ Geschichtlicher Rückblick
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - KWI für Rebenzüchtung
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - KWI für Silikatforschung
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - MPI für Silikatforschung
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - KWI für Strömungsforschung
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - MPI für Strömungsforschung
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - KWI für Tierzuchtforschung
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - MPI für Tierzucht und Tierernährung
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - KWI für Zellphysiologie
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - MPI für Zellphysiologie
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - KWI für Züchtungsforschung
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - MPI für Züchtungsforschung (Erwin-Baur-Institut)
- ↑ Bundesarchiv
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - Aerodynamische Versuchsanstalt...
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - Arbeitsstätte für Virusforschung
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - Bibliotheca Hertziana in der KWG
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - Bibliotheca Hertziana - Max-Planck-Institut
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - Biologische Station Lunz
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - Deutsch-Bulgarisches Institut...
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - Deutsch-Griechisches Institut für Biologie
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - KWI für
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - MPI für
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - Deutsch-Italienisches Institut für Meeresbiologie
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - Deutsche Forschungsanstalt für Psychiatrie
- ↑ Archiv zur Geschichte der MPG - Forschungsstelle "D"
- ↑ Forschungsstelle D
- ↑ Archiv zur Geschichte KWI/MPG - Alle Institute