Infoboxen müssen angepasst werden, Kategorien ergänzen --Schweinepeterle 17:08, 24. Sep. 2007 (CEST)



Der Pontiac Trans Sport und seine Geschwister, der Chevrolet Lumina APV und Oldsmobile Silhouette, sind ein Trio von Minivans , die 1990 auf den Markt kamen.
Hintergrund
Der Trans Sport und seine Geschwistermodelle wurden durch General Motors produziert, um mit dem Dodge Caravan und Plymouth Voyager zu konkurieren. Weil der größere Chevrolet Astro und die GMC Safari "Minivans" auf einer body-on-frame, rear wheel drive Plattform basierten, zielte man auf ein anderes Segment des Marktes und erreichte keine signifikante Einbuße in der Vormachtsstellung von Chrysler im Minivan-Markt in den späten 80ern. Die GM Minivans, auch wenn sie erfolgreicher waren als das Astro/Safari duo, so waren sie doch nicht in der Lage, Chrysler einen großen Teil vom Kuchen abzujagen.
Original Konzept
Bei seiner ersten öffentlichen Vorstellung 1986, war das Konzeptcar des Pontiac Trans Sport extrem gut beim Publikum angekommen. Ihn kennzeichneten viele "Traumauto"-Eigenschaften, wie futuristiches Styling, individuell entfernbare Schalensitze mit integrierten Stereo-Lautsprechern, eine Schwingtür, hintere Passagiertür und umfangreicher Gebrauch von Glas einschließlich einem Glas-Dach.
Ausgehend vom Erfolg des Konzeptcars war der Pontiac Trans Sport reif für eine Produktion, doch wie das häufig der Fall ist, war es nicht möglich, das Styling und die vorgestellten Features in die Massenfertigung einzubringen. Die Produktion der Schwingtür wäre zu kostspielig geworden und wäre sicher auch in den Vorstadt- und Tiefgaragen an den Decken angeschlagen. Das Glasdach war zu schwer und zu kostspielig, so dass in der endgültigen Produktion schwarz lackierte Verkleidungen die Glasüberdachung imitieren sollten.
Um möglichst viele Kunden zu erreichen, wurde die Produktion basierend auf dem Trans Sport auch an Chevrolet und Oldsmobile gegeben. Der Lumina APV wurde die Niedrig-Preis-Variante, der Trans Sport war für die Sport- und Style-orientierten Käufer, und der Oldsmobile Silhouette wurde der Minivan für den Premium Markt.
Datei:Transsport01.jpg | Datei:Transsport02.jpg |
1986 Pontiac Trans Sport Concept Car |
Technologie und innovative Eigenschaften
Montiert wurde er im jetzt stillgelegten Werk von General Motors in Tarrytown, New York. Der Wagen basierte auf der U Plattform von GM hatte einen Rahmen aus galvanisiertem Stahl und eine Kunststoffkarosserie, die ihn unempfindlich gegen Rost und kleine Verformungen macht, eine Herstellungstechnik, die für den Pontiac Fiero entwickelt und ausgiebig von General Motors genutzt wurde.
Der Trans Sport war ausgestattet mit sieben Sitzen, die fünf hinteren Sitze (mit einem EInzelgewicht von je 15 kg) können einzeln entnommen werde. Ab 1994 gab es als Extra auch integrierte Kindersitze.
Der Wagen ist mit einer Niveauregulierung ausgestattet, die mit einem Kompressor die hinteren Stoßdämpfer unter Druck setzte, um die Fahrzeughöhe unabhängig von der Beladung beizubehalten. Diese Vorrichtung hat ausserdem einen Luftdruckanschluss der es erlaubt, Reifen, Luftmatrazen und andere Sportgeräte mit Luft zu befüllen.
In 1994 wurde eine fernbedienbare Schiebetür angeboten, eine General Motors Erfindung, die heutzutage auch in vielen anderen Minivans zu finden ist.
In den Modellen der Jahre 1994 und 1995 gab es verbunden mit dem 3800er Motor eine Traktionskontrolle.
Bescheidener Verkaufserfolg
Das Design dieser Minivans war umstritten. Die extrem große, lange und geneigte Windschutzscheibe und die daraus resultierende lange Strecke zur Unterseite der Windschutzscheibe, sorgten dafür, dass Automobilzeitschriften die neuen Minivans "dustbusters" tauften (nach Black & Decker's Marke der Handstaubsauger), da die Minivans ein ähnliches seitliches Profil wie die Handstaubsaugern hatten.
Der erste Motor in diesem Van war ein magerer 3,1 L V6, der lediglich 120 PS leitete. In 1992 erhielt der Trans Sport und seine Geschwister den 3.8 L 3800 V6 als eine Option, der ein viel besseres Drehmoment und Beschleunigung zur Verfügung stellte. Dieser Motor machte den Trans Sport zu dem leistungsfähigsten Minivan mit dem besten Handling seiner Zeit.
In Reaktion auf die Kritiken (und die relativ schlechten Verkaufszahlen), die auf das avantgardistische Styling, das Feedback der potentiellen Käufer, Autozeitschriften und die Werbung von Chrysler zurückzuführen sind, erhielt der Wagen in 1994 ein Facelift, eine kürzere Nase und konventionelles Design. Zusätzlich wurde eine Kante dem Innenarmaturenbrett hinzugefügt, um den wahrgenommenen Abstand zur Unterseite der Windschutzscheibe zu vermindern.
Europa, das an glatte Minivans dank Renault Espace gewohnt war , hatte nichts gegen futuristisches Styling, und die Verkäufe waren beachtlich, also wurde die Entscheidung getroffen, hier die ursprüngliche Form zu behalten. Die europäische Version ab 1994 war ein Oldsmobile Silhouette ein, umgewandelt in einen Pontiac Transport Sport durch das Hinzufügen von Pontiac-Logo und -Rädern. Eine andere europäische Besonderheit war 1995 die Einführung einer Dieselversion. Man verwendete ein PSA 1.9 Aggregat mit 90 PS, das ofensichtlich klar untermotorisiert war und sich nicht durchsetzte.
Die Produktion dieser Generation von Minivans endete in 1996, zu einer Zeit, als das Werk in Tarrytown, wo diese und seit 1900 viele andere Modelle gebaut wurden, stillgelegt wurde.
Erste Generation
1990
- Alle neuen Modelle-
- erhältlich als Trans Sport (mit silberner Verkleidung) and Trans Sport SE (einfarbig)
- ausgeliefert in Europa mit kleinen Unterschieden im Design, Motor und Getriebe, sowie Beleuchtung.
1991
- Kundenbeabstandungen wegen Reflexionen auf der Windschutzscheibe, daher Ersatz des Kunststoffs durch schwarzen Filz
- elektrische Fensterheber und Zentralverriegelung sind Standart in amerikanischen Modellen
1992
- Neu erhältlich ist 1992 GM's 3800 V6 Motor verbunden mit einem Hydra-Matic 4T60 4-speed elektronischem Automatikgetriebe.
- ein neues Trans Sport GT Modell erscheint, ausgestattet mit dem 3800 V6 Motor als Standard.
- es gibt kein Basismodell mehr, lediglich die Modellbezeichnungen "SE" und "GT" werden verwendet
- die silberne Verkleidung ist nicht mehr erhältlich
- Ledersitze sind als Option im "GT" Modell buchbar. Diese gab es vorher nur im Oldsmobile Silhouette
- Die Antenne an der Haube wird ersetzt mit einer integrierten Dachantenne (Folie zwischen Dach und Himmel)
- Rückspiegel werden vergrößert und in klappbarer Ausführung montiert
- Bremsen werden vergrößert und ABS als Standartausrüstung hinzugefügt.
- Ein Glas-Hub-Dach wird der Optionsliste hinzugefügt.
- Fernbedienungstasten am Lenkrad können bestellt werden.
1993
- GT Modell entfällt, während die GT Eigenschaften als Option bleiben. Alle Trans Sports von 1993 bis 1996 werden "Trans Sport SE" genannt.
- Eine fernbedienbare Schiebetür wird für 1993 angekündigt, aber nicht in die Produktion eingeführt.
- Ein neuer Farb-Entwurf mit Goldumhüllung, Goldrädern und einem gleichfarbigen Dach hinter dem C-Säulen wurde als Extra-Kosten-Option mit bestimmten Außenfarben eingeführt.
- Eine neu entworfene Mittelkonsole wurde dieses Jahr mit größerer Klimakontrolleinheit ausgestattet, mit großen Tassenablagen und einem großen Klappfach an der Unterseite.
1994
- Das äußere Styling wurde erneuert, die Front verkürzt, die Scheinwerfer vom Pontiac Bonneville angebracht, stoßgedämpfte Nebelscheinwerfer wurden Serie
- Um den wahrgenommenen Abstand zur Unterseite der Windschutzscheibe zu vermindern, wurde eine Kante am Armaturenbrett angebracht.
- Eine fernbedienbare Schiebetür ist erhältlich.
- eingebaute Kindersitze sind erhältlich für zwei Sitze
- Eine Traktionskontrolle ist leferbar.
- Eine neue privasy Verglasung ist noch dunkler als zuvor.
- Ein Fahrerairbag wurde Standardausrüstung.
1995
- Automatische Türverriegelungen in Abhängigkeit vom Wahlhebel Stellung "P" wurden Standard im "power door lock option package".
- Der hintere Teil des Daches (hinter den C-Säulen), vorher standardmäßig schwarz, als no-cost-Option auch gleichfarbig, wird nun generell die Farbe des ganzen Autos haben. Ein weiterer Versuch, dass Auto verglichen mit anderen Vans zu "normalisieren".
1996
- Die 3.1 und 3.8 V6 Motoren entfallen, eine 3.4 L V6 3400 Maschine wird die einzige wählbare Motorisierung.
- Die Traktionskontrolle entfällt als Option.
Zweite Generation
1997-1998
Im Modelljahr 1997 erfuhr der Trans Sport und seine Geschwister einen echten Modellwechsel. Ziel war ein konventioneller und herkömmlicher Minivan. Plastikverkleidung, glattes Styling und spaceiges Aussehen waren verschwunden, so dass diese jetzt leicht mit ihren ehemaligen Konkurenten verwechselt werden konnten. Mit dem Ausrollen der neuen Generation bot Pontiac ein "Montana" Options-Paket mit spezieller Verkleidung und Rädern an, um ihm ein SUV-Aussehen zu geben.
Die Produktion dieser Generation fand in GM's Werk Doraville, Georgia statt.
Sicherheitskritik
Ein Crashtest Video<ref>Youtube-Video des CrashtestsReferenzfehler: Ungültige <ref>
-Verwendung: „ref“ ohne Inhalt muss einen Namen haben. des 1997-2004er Trans Sport/Montana hatte massive Kritik an der Sicherheit des Wagens zur Folge.
- das Dach ließ wenig Überlebensraum für den Fahrer
- eine extreme Lenkradbewegung riß den Kopf des Dummys rückwärts
- Die unnatürliche Position des linken Fußes des Dummys zeigt an, daß das linke Bein des Fahrers bei einem Crash ernsthaft verletzt wird.
- Die Kräfte auf dem linken untereren Bein waren so hoch, daß der Metall-Fuß des Dummys am Knöchel abbrach.
Europäischer Markt
Diese Version des Pontiac Trans Sport wurde in Europa auch unter dem Namen Chevrolet, sowie als Opel/Vauxhall Sintra verkauft; doch anders als der Sintra, der auf dem Pontiac Trans Sport, Pontiac Montana, Chevrolet Venture, Oldsmobile Silhouette und der früheren Generation Buick GL8 aufbaute, war der Chevrolet bis auf das Logo absolut baugleich mit dem Pontiac. Der europäische Van hatte eine andere Front, Seite und Heck, Beleuchtung, Gurte und Sicherheitsausrüstung. Die Fahrzeuge waren in Schweden besonders erfolgreich.
1999-2005
- Siehe: Pontiac Montana
Ab dem 1999 Modelljahr (in Kanada 2000) wurde der Name Trans Sport zugunsten des Markennamens Montana fallengelassen, da über 80% aller Trans Sport als Montana-Variante verkauft wurden.
Motor: