Diskussion:Farbseparation
Irreführende Begriffsdefinition
Die Definition von "Farbseparation" als eine Umwandlung von RGB zu CMYK ist m.E. nicht korrekt. Der Begriff der Separation beinhaltet in erster Linie die Trennung von zusammengesetzen Farbkanälen ("Composit") in getrennte Farbkanäle. Man kann auch ein komposites RGB-Signal in drei getrennte Kanäle R + G + B separieren (in der Videotechnik). Ebenso unterscheidet man in der Druckvorstufentechnik komposite CMYK und separierte CMYK Daten.
Historisch liegt das Problem wohl darin, dass in der vor-digitalen Zeit die Erzeugung von Farbauszügen generell als Farbseparation bezeichnet wurde und in gewisser Weise ein einziger Arbeitsschritt war. Heute haben wir die Arbeitsschritte Digitalisierung (Motiv zu RGB-Daten) - Farbraumtransformation (RGB zu CMYK, heute meist ICC-basiert) - und schließlich "Separation", also die Trennung in einzelne Farbkanäle. Zwischen diesen Arbeitsschritten können mehr oder weniger große Zeiträume liegen. Die letztliche "Separation" geschieht meist sehr spät (im RIP), kann aber auch früher sein (z.B. bei Ausgabe aus Indesign oder in Photoshop per DCS-Format).
Zeitgemäß würde ich die Umwandlung RGB nach CMYK als "Farbraumtransformation" bezeichnen. Dabei kommen sogenannten "Separationsregeln" zum tragen, also die im Beitrag erläuterten Thematik der Verteilung der Bunt-/Unbuntanteile. Der Begriff "Separationsregel" ist m.E. hier zutreffend, denn die durch diese zu erzeugenden Unterschiede sind erst im separierten Zustand zu erkennen.
Der hier verwendete Begriff "Farbseparation" steht im Widerspruch zu den in Druckvorstufe und zeitgemäßen Grafik-Anwendungen verwendeten Begriffen.
Auch sonst ist der Artikel nicht sehr prickelnd!
Werbeseite für Herrn Küppers
Die Literaturliste umfasst ausschließlich und in nicht unerheblicher Menge Literatur von Herrn Küppers. Seine Ansichten sind nicht gerade Mehrheitsmeinung in der Druckindustrie, die Begriffsdefinitionen nicht DIN-Norm-konform. Und wenn der Siebenfarbendruck tatsächlich so viele Vorzüge hat, warum ist alle Welt so dumm, nicht auf ihn umzuschwenken? Schade, dass Sektierer immer wieder die Wikipedia für Ihre Ansichten missbrauchen. Dieser Artikel muss überarbeiet werden! --Selignow 15:35, 31. Jul. 2007 (CEST)
-- Weil Siebenfarbdruck schweineteuer ist, 99 Prozent aller DTP-Rechner und der Großteil aller Druckmaschinen (nämlich die mit weniger als sieben Farblaufwerken) dafür geeignet ist. Zudem ist der Siebenfarbdruck nur dann notwendig, wenn bestimmte Farben des Spektrums besonders hochwertig wiedergegeben werden sollen (das schreibt übrigens auch Küppers selbst)- bei 99 Prozent des Alltagsdrucks ist das nicht der Fall. Nichtsdestotrotz ist der Siebenfarbdruck der "bessere" Druck, man muss sich nur mal ein paar Vergleichsstücke anschauen ...
Wenn man sich mit Farben beschäftigt, kommt man an der Literatur von Küppers mM nicht vorbei. Seine Begriffe sind nicht immer konform (z.B. spricht er von VGO statt von RGB), aber in der Sache sind seine Texte fundiert. Wir beschäftigen uns ja auch mit der Relativitätstheorie, obwohl in 99 Prozent aller praktischen Anwendungen die Newtonschen Gesetze reichen. :-)
Laienhafte Definition
Die Überschrift soll nicht persönlich gemeint sein, da ich den Autor ja garnicht kenne. Aber die Aussage, dass 100% K dasselbe erzeugen wie je 100% CMY ist schwachsinnig. Benutzt mal ein Layout- oder Bildbearbeitungsprogramm und legt zwei Flächen an. Die eine mit 100% K und die andere mit der Tertiärfarbe 100% C 100% M und 100% Y. Druckt die beiden Flächen aus und ihr werdet feststellen, dass die reine Schwarzfläche schwarz und die Tertiärfläche ein dreckiges braun ist.
- Gilt das auch für einen standardisierten ISO-Offsetdruck? 99 Prozent der Heimdrucker sind eh alles andere als farbecht, also würde ich mich darauf nicht verlassen. --
UCR: graue und schwarze Flächen sind drucktechnisch dasselbe, da grau im CMYK-Modell schwarz ist, jedoch mit einer niedrigeren Flächendeckungssumme, sprich mit weniger Rasterpunnkte pro Rasterzelle (ausgenommen natürlich Tiefdruck). Im UCR werden daher nicht die genannten Bildstellen, sondern die Tiefen des Bildes durch schwarz ersetzt.
ansonsten alles gut erklärt... *gg