Stauffacher (Zürich)

Platz in Zürich‎
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Stauffacher ist eine Tramhaltestelle vor der St. Jakobskirche im Kreis 4 (Aussersihl) in Zürich. Offiziell liegt der Bereich der Haltestelle im Abschnitt der Badenerstrasse zwischen der Einmündung der Bäckerstrasse und der Kreuzung mit der Stauffacherstrasse. Der Platz heisst also nicht etwa Stauffacherplatz, was jedoch im Bewusstsein der Bevölkerung mehr und mehr vergessen geht. Der Stauffacher ist ein wichtiger Knotenpunkt für den öffentlichen Verkehr mit Haltestellen für die Tramlinien 2, 3, 8, 9 und 14 sowie den Nachtbus N14. Um die Haltestelle befinden sich auch diverse Geschäfte und ein kleines Einkaufszentrum, genannt Stauffacher-Tor.

Stauffacher Zürich
St. Jakobskirche beim Stauffacher

Die Haltestelle Stauffacher wurde nach der an diesem Ort die Badenerstrasse kreuzenden Stauffacherstrasse benannt, deren Namenspatron der Schweizer Freiheitsheld Werner Stauffacher ist. Die Stauffacherstrasse war 1893 die erste öffentliche Fläche in der Gegend, die nach ihm benannt wurde. Es folgten 1897 die Stauffacherbrücke, 1898 der Stauffacherplatz und 1902 der Stauffacherquai. Die bis zum 17. Dezember 2003 Stauffacherplatz und seither Ernst-Nobs-Platz genannte Kreuzung von Stauffacherquai und Stauffacherstrasse liegt jedoch rund 200 Meter von der Haltestelle Stauffacher entfernt. Die Umbenennung erfolgte, weil der (ältere) Platz immer wieder mit der (neueren) Tramhaltestelle verwechselt wurde.

Geschichtliches

  • Bereits im 12 Jahrhundert standen beim St. Jakob ein Siechenhaus und eine Kapelle (erste schriftliche Erwähnung 1221).
  • Am 22. Juli 1443 wurde am heutigen Stauffacher im Verlaufe des Alten Zürichkrieges die Schlacht bei St. Jakob an der Sihl geschlagen.
  • 1677 wurde das Siechenhaus in ein Pfrundhaus (Altersheim) umgewandelt. Dies blieb bis 1842 bestehen.
  • Gegenüber dem St. Jakob entstand an der Badenerstrasse 1820 ein neuer Friedhof mit Bethaus.
  • Die St. Jakobskirche wurde 1901 anstelle des Bethauses in Betrieb genommen.

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