Der Goldberyll (Handelsname: Heliodor) ist eine hellgelbe bis grünlich-gelbe Varietät von Beryll. Seine chemischen und physikalischen Eigenschaften stimmen mit denen der anderen Berylle aus seiner Gruppe weitgehend überein.
Goldberyll | |
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Allgemeines und Klassifikation | |
Chemische Formel | Be3Al2Si6O18 |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Ringsilikate (Cyclosilikate) |
System-Nummer nach Dana |
61.1.1.1 |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | hexagonal |
Kristallklasse; Symbol | hexagonal-prismatisch |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 7,5 bis 8 |
Dichte (g/cm3) | 2,6 bis 2,9 |
Spaltbarkeit | unvollkommen |
Bruch; Tenazität | muschelig, uneben, spröde |
Farbe | variabel, oft blau, grün, gelb, rosa, rot, weiß, farblos |
Strichfarbe | weiß |
Transparenz | transparent bis durchscheinend |
Glanz | Glasglanz |
Radioaktivität | nicht radioaktiv |
Magnetismus | nicht magnetisch |
Kristalloptik | |
Doppelbrechung | δ = Δ=0,004-0,007 |
Pleochroismus | gelbgrün-blaugrün |
Ferner sind Spuren der chem. Elemente Eisen und Uran in der Kristallstruktur enthalten, die ihm seine typische Farbe verleihen. Im Gegensatz zum Smaragd hat er allerdings nur selten Einschlüsse.
Seine Wärmeempfindlichkeit stellt hohe Ansprüche an die Verarbeitung - schon ab einer Temperatur von 250°C tritt eine Entfärbung auf, so das der Beryll erblasst.
Goldberyll findet man meist in den gleichen Edelsteinlagerstätten wie den Aquamarin. Die wichtigsten Fundorte sind Ceylon und Südwestafrika.