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Film | |
Titel | Das Ding aus einer anderen Welt |
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Originaltitel | John Carpenter's The Thing |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | englisch, norwegisch |
Erscheinungsjahre | 1982 |
Länge | 109 Minuten |
Stab | |
Regie | John Carpenter |
Drehbuch | William Lancaster |
Produktion | Stuart Cohen |
Musik | Ennio Morricone, John Carpenter (ungenannt) |
Kamera | Dean Cundey |
Schnitt | Todd C. Ramsay |
Besetzung | |
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Das Ding aus einer anderen Welt (Originaltitel: The Thing) ist ein Horrorfilm von John Carpenter aus dem Jahr 1982. Der Film ist eine Umsetzung der Erzählung Who Goes There? von John W. Campbell Jr., die im Jahr 1951 bereits als Das Ding aus einer anderen Welt von Christian Nyby in einer Produktion von Howard Hawks verfilmt worden war.
Handlung
Eine amerikanische Forschungsstation in der Antarktis erhält überraschenden Besuch von einer Gruppe panischer und schießwütiger Norweger, die mit allen Mitteln versuchen, einen entlaufenen Schlittenhund zu töten. Es kommt zu einer Auseinandersetzung, in deren Verlauf die Norweger ums Leben kommen.
Eine Untersuchung der zerstörten norwegischen Forschungsstation deckt auf, dass die Forscher ein im Eis verborgenes Raumschiff freigelegt hatten. Der Schlittenhund, der sich nun bei den Amerikanern befindet, entpuppt sich als Wirt einer außerirdischen Lebensform, die in drastisch dargestellten Metamorphosen die äußere Gestalt des infizierten Wirtes annimmt, und sich auch teilen kann. Es entsteht wachsende Panik unter den Amerikanern, da nach einiger Zeit niemand mehr sicher sein kann, nicht infiziert zu sein.
Nicht ohne Schwierigkeiten übernimmt MacReady die Führung. Auf furchtbare Weise wird die Besatzung weiter dezimiert. MacReady gelingt es, das „Ding“ in einem spektakulären Finale zu vernichten, dabei geht die Station in Flammen auf. Die letzten beiden Überlebenden sehen dem sicheren Tod im Eis entgegen.
Weitere Informationen
Nachdem Regisseur John Carpenter zuvor mit Halloween und Die Klapperschlange zwei große Erfolge gefeiert hatte, erwies sich Das Ding an der Kinokasse als Flop. Der Grund dafür lag wohl vor allem an der Tatsache, dass Carpenters Film aufgrund von diversen Splatterelementen (Maskeneffekte von Rob Bottin) die Freigabe erst ab 18 Jahren bekommen hatte. Hinzu kam, dass der Film zwei Wochen nach dem Kinostart von E. T. - Der Außerirdische in den US-Kinos startete - dieser zeigte einen gänzlich friedlichen Außerirdischen, was dem damaligen Zeitgeist mehr entsprach. Des weiteren erhielt der Film negative Kritiken wegen der expliziten Gewaltdarstellungen. Carpenter hingegen bezeichnete den Film in späteren Interviews als einen seiner Favoriten: „Das ist mein Lieblingsfilm, da habe ich Horror gezeigt“.
Carpenter war mit der Musik von Filmmusiklegende Ennio Morricone nicht ganz zufrieden und komponierte selbst noch einige Stücke hinzu. Ganz deutlich hört man dies in der Anfangstitelsequenz des Films, die nach der Filmmusik zu Halloween 3 klingt, der im selben Jahr produziert wurde.
The Thing genießt bis heute große Anerkennung bei den Anhängern des Horrorfilms. Bemerkenswert ist, dass der Film - wie John Carpenters Dark Star - ganz ohne weibliche Darsteller auskommt. Die einzige 'Frau' in dem Film ist die Stimme eines Computers, gesprochen von Carpenters damaliger Ehefrau Adrienne Barbeau.
Kritiken
„[…] Die Effekte, mit denen das geschieht, sind in der Tat unerhört. Die Maskenbildner, die inzwischen offenbar auf den Schlachthöfen in die Lehre gehen, leisten Unglaubliches. Doch irgendwie rächt sich das Sichtbarmachen des Unvorstellbaren. So sehr man das blutrünstige Schauspiel der verrückt spielenden blutigen Innereien bewundert - richtig zusammengezuckt bin ich nur, als sich Männer zur Blutentnahme mit dem Messer den Daumen aufschnitten. Hier hatte der Schrecken meine bescheidenen Vorstellungsverhältnisse wieder eingeholt.“
„[…] Der seine Science-Fiction- und Horroreffekte perfekt setzende Film hat nur noch wenig mit seinem berühmten Vorgänger (1951) zu tun: Er wurde in erster Linie ein Ausstellungsstück für die verblüffenden Möglichkeiten der Trick- und Spezialtechniken des modernen Hollywood-Kinos, doch angesichts der damit produzierten Ekelszenen, Blutorgien und Leichensezierereien mag man solche Trickkunst kaum würdigen. Carpenter begnügt sich mit der Sensation, innere Spannung und ironische Brechungen kommen zu kurz.“
Trivia
Laut Aussagen von Mitarbeitern der Amundsen-Scott-Südpolstation werden traditionell nach Abflug des letzten Flugzeugs zu Beginn des Winters am Südpol beide Versionen von The Thing gemeinschaftlich angesehen [1][2].
Auf dem Computerbildschirm steht "27,000 hrs" bis zum vollständigen Verseuchung der Erde. Dies war fälschlicherweise als siebenundzwanzig Stunden übersetzt (es müßte siebenundzwanzigtausend Stunden sein - 1125 Tagen oder etwas mehr als drei Jahren).
Quellen
- Ronald M. Hahn/Volker Jansen: Lexikon des Science-fiction-Films : [2000 Filme von 1902 bis heute]. 7. Auflage, Wilhelm Heyne Verlag, München 1997, ISBN 3-453-11860-X
Weblinks