Nußdorf ob der Traisen
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Nußdorf ob der Traisen ist eine Marktgemeinde mit 1.583 Einwohnern im Bezirk Sankt Pölten-Land in Niederösterreich.
Geografie
Nußdorf ob der Traisen liegt im Mostviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 15,43 Quadratkilometer. 28,68 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Katastralgemeinden sind Franzhausen, Neusiedl, Nußdorf ob der Traisen, Reichersdorf, Ried, Theyern. In Franzhausen gibt es weiters einen Weiler (=Rotte): die Freilehnmühle.
Geschichte
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. 1083 wird der Ort erstmals mit dem Namen „Nuzdorf“ in einer Urkunde des Stiftes Göttweig erwähnt. Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs. Im Mittelalter war Nußdorf Sitz einer Herrschaft, die 1848 aufgelöst wurde. 1850 entstanden die drei Gemeinde Franzhausen, Nußdorf und Reichersdorf. 1866 vereinigten sich die Gemeinden Franzhausen und Reichersdorf aus freiwillig mit Nußdorf. St. Georgen kam 1895 von Nußdorf zur Gemeinde Traismauer. Teyern wurde 1955 auf Ansuchen der Bevölkerung von Inzersdorf nach Nußdorf umgemeindet. 1977 wurde die Gemeinde zum Markt erhoben.
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 1563 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 1446 Einwohner, 1981 1301 und im Jahr 1971 1294 Einwohner.
Politik
Bürgermeister der Marktgemeinde ist Ing. Heinz Konrath, ÖVP Parteiobmann ist Walter Pernikl, Amtsleiter Franz Lang. Im Marktgemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl 2005 bei insgesamt 19 Sitzen folgende Mandatsverteilung: SPÖ 10, ÖVP 9, andere keine Sitze.
Städtepartnerschaften
Sármellék (Ungarn), Matrei in Osttirol
Museen
Im Urzeitmuseum werden Funde aus der Bronzezeit ausgestellt.
Bauwerke
- Schlosskeller in Nußdorf
Sportvereine
- Freizeit-Sport-Verein Nußdorf
Wirtschaft und Infrastruktur
Nußdorf ist ein traditioneller Weinbauort mit dem Fund des ältesten österreichischen Weinkorns (4000 Jahre). Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 62, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 107. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 694. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 46,44 Prozent.