Susi Weigel

österreichische Kinderbuchgrafikerin
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Susi Weigel (* 29. Jänner 1919; † 21. Dezember 1990 in Bludenz) war eine bedeutende österreichische Kinderbuchillustratorin.

Leben und Werk

Susi Weigel studierte an der Hochschule für angewandte Kunst und an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Nach Abschluss des Studiums arbeitete sie als Illustratorin für Zeitungen und Zeitschriften. Später übersiedelte sie nach Berlin, wo sie als Trickfilmzeichnerin arbeitete. Nach dem 2. Weltkrieg kehrte sie als freie Grafikerin nach Österreich zurück. Sie illustrierte vor allem Bücher der berühmten Kinderbuchautorin Mira Lobe, von denen zahlreiche mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet wurden. Gemeinsam entstanden unter anderem Kinderbuchklassiker wie "Das kleine Ich bin Ich", "Die Omama im Apfelbaum", "Bärli Hupf" und "Das Städtchen Drumherum".

Susi Weigel ist am 21. Dezember 1990 in Bludenz, Vorarlberg gestorben, wo sie rund drei Jahrzehnte lang mit dem ÖBB-Beamten Heinrich Mayr verheiratet war.

Trotz ihres weit verbreiteten Werks ist über Susi Weigels Leben so gut wie nichts bekannt, weshalb die Wiener Literaturwissenschafterin Susanne Blumesberger seit kurzem Susi Weigels Biographie recherchiert und dokumentiert.

Beispielsweise gibt es in Susi Weigels Wahlheimatstadt Bludenz noch nirgends einen Hinweis auf die bedeutende Kinderbuchillustratorin, obwohl im Frühjahr 2005 der Bürgermeister, der Kulturstadtrat und der Kulturamtsleiter angeregt wurden, anläßlich Susi Weigels 15. Todestag eine entsprechende Veranstaltung und/oder Straßenbenennung durchzuführen, wozu Verlag und Erben ihre Unterstützung angeboten haben.

Entgegen der Empfehlung seines Verkehrsplanungsausschusses hat der Stadtrat der Stadt Bludenz im Sommer 2007 entschieden, keine Straße nach Susi Weigel zu benennen. Zuvor hatte der Verkehrsplanungsausschuss die Namensgebung für eine neue Straße diskutiert und sich für Susi Weigel als Namensgeberin ausgesprochen, weil die Stadt Bludenz dadurch ein längst fälliges Zeichen der Erinnerung an ihre langjährige Bürgerin gesetzt hätte.[1]

Illustrierte Kinderbücher

Quellen

  • Heide Lexe und Ernst Seibert (Hrsg.): Mira Lobe … in aller Kinderwelt. Kinder- und Jugendliteraturforschung in Österreich. Veröffentlichungen der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung, Band 7. Verlag Edition Praesens, 2005.

Einzelnachweise

  1. Anzeiger für die Region Bludenz: Stadtrat verpasst Chance. (20.7.2007, S.5)